Erledigen durch Liegenlassen?

Nichts tut sich bei den Kartauswiesen

Die Renaturierung der Dreisam, insgesamt eine Erfolgsgeschichte, war mit einer wasserrechtliche Genehmigung (vom 16.01.2014) verbunden, die naturschutzrechtliche Auflagen für die Kartauswiesen betrifft: sie sollten als „Magere Flachlandmähwiese“ erhalten werden. Dieser Wiesentyp zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Blütenflora aus und würde dadurch auch dem Insektensterben begegnen. Ein sehr schönes Beispiel dafür liefert die unmittelbare Umgebung des Wasserwerks Ebnet; früher waren die Kartauswiesen genau so bunt.
Unter anderem darf nur mit einer begrenzten Menge Festmist gedüngt werden. Da wir mehrfach beobachtet haben, dass der Pächter dieser landeseigenen Fläche mit Gülle gedüngt hat, haben wir uns mit dem Umweltschutzamt der Stadt in Verbindung gesetzt, dass sich seinerseits an das zuständige Regierungspräsidium gewandt hat – ohne jeden Erfolg. Schließlich hat es uns empfohlen, uns direkt an die zuständigen Herren zu wenden, und tatsächlich kam es im Januar 2018 zu einem Gespräch über die naturschutzrechtlichen Auflagen.

Artenvielfalt einer „mageren Flachlandmähwiese“ Foto: Lehmann
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Das Klimaanpassungskonzept „Hitze“ und unsere Stadtteile

Anfang des Jahres wurde das von den Büros berchtoldkrass space&options und Geo-Net erstellte Klimaanpassungskonzept „Hitze“ vom Gemeinderat verabschiedet. Das Konzept zeigt auf, wo die Belastung durch die Hitze in Zukunft besonders stark sein wird. Es soll als stadtplanerisches Instrument dienen, um eine möglichst klimagerechte Siedungs- und Freiraumplanung zu ermöglichen, wichtig in Zeiten des voranschreitenden Klimawandels, des ständigen Zuzuges und der damit verbundenen Verdichtung des Gebäudebestands.

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Freiburg-Marathon

Wie in den vergangenen Jahren war der Bürgerverein auch beim diesjährigen 16. Freiburg-Marathon am Sonntag, 7. April 2019 musikalischer Mitveranstalter.Schon kurz nach 10 Uhr flitzen bei anfänglichem Regenschauer die ersten Marathonies über die Oberaubrücke, was aber wetterfeste Zuschauer nicht abhalten konnte, die Läuferinnen und Läufer anzufeuern.

Auch die Musiker von der Unit5-Band auf ihrem LKW trotzen den Regengüssen unter einer schnell gebastelten Vordachkonstruktion. Glücklicherweise hatte der Wettergott ein Einsehen, und beim späteren Durchlauf des Pulks „lief“ dann alles wie gewohnt – flotte Musik, begeisterte Zuschauer und viele Läufer/Innen, die sich mit dem Daumen nach oben für die gute Stimmung auf der Oberaubrücke bedankten.

Theo Kästle, BV

Wählen gehen!

Am 26. Mai sind Europa- und Kommunalwahlen. Bei aller berechtigter Kritik an der EU und ihren schwerfälligen Entscheidungsmechanismen: nur eine hohe Wahlbeteiligung kann sicherstellen, dass nicht europafeindliche Kräfte entscheidenden Einfluss im Parlament gewinnen. (Eine Wahlbeteiligung von unter 40 % hat in Rumänien hat dazu geführt, dass dort eine korrupte Bande an die Regierung gekommen ist, die den Rechtsstaat mit Füßen tritt.) Unsere Eltern brauchten noch ein Visum für Österreich, das dann auch nur für die französische Zone galt; es gab lästige Grenzkontrollen zu Frankreich und zur Schweiz. Wir sollten auch nicht vergessen, dass es hier noch nie in der Geschichte eine so lange, nun schon über 70 Jahre währende Zeit des Friedens gegeben hat.

Auch wenn demgegenüber die Kommunalwahl von geringerer Bedeutung ist, unwichtig ist sie nicht. Entscheidungen des Gemeinderats betreffen uns oft unmittelbar. Der Bürgerverein freut sich, dass drei Personen, die mit ihm eng verbunden sind, auf aussichtsreichen Plätzen kandidieren und wünscht ihnen viel Erfolg: der langjährige stellvertretende BV-Vorsitzende Helmut Thoma auf der Liste Bündnis 90/Die Grünen, der BV-Beisitzer Dejan Mihajlović und BV-Beirätin Anja Twilligear (wohnt jetzt in Herdern), beide auf der Liste der SPD.

Leider ist es uns trotz mehrfacher Bemühungen nicht gelungen, einen Vertreter der CDU in die Arbeit des Bürgervereins einzubinden; Dirk Blens steht uns nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Sulzburg nicht mehr zur Verfügung und hinterlässt somit eine Lücke. Der Bürgerverein legt Wert darauf, mit den Gemeinderäten aller Fraktionen gute Verbindungen zu pflegen – und hat damit durchaus Erfolg, wie die Machbarkeitsstudie zum Lycée Turenne zeigt.

Das Jahr 2017 in Zahlen

Das kürzlich erschienene Statistische Jahrbuch 2018 der Stadt Freiburg enthält wieder eine Fülle von Informationen; wir bringen davon einige für unsere Stadtteile wichtige. Am 31.12.2017 wohnten in unseren Stadtteilen:


Einwohner Frauen Ausländer Eingebürgert Evang. Kathol
Oberau 6864 54 % 856 / 12% 398 / 5,8% 1562 3004
Oberwiehre 6793 54 % 626 / 9% 301 / 5,5% 1589 2985
Waldsee 5964 55 % 662 / 11% 334 / 5,6% 1467 2155
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Zerstörung

Sinnlose Zerstörung von zwei Jungbäumen an der renaturierten Dreisam auf der Höhe des Ottilienstegs.

Foto: Lothar Mülhaupt

Immer wieder berichten wir im Bürgerblatt über Geschehnisse an der renaturierten Dreisam. In den meisten Fällen handelt es sich um positive Meldungen, wie zuletzt über die Aufstellung von acht neuen Sitzbänken, finanziert durch STELL-Gelder des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee. Aber auch immer wieder berichtet uns Lothar Mülhaupt, der für den Bereich der renaturieten Dreisam zuständige Beirat im Bürgerverein, über Vandalismus-Vorfälle, die fassungslos machen. So geschehen am Wochenende 30./31. März. Wir haben beim zuständigen Polizeiposten Littenweiler Anzeige erstattet. Wenn es Beobachtungen aus der Bevölkerung gegeben haben sollte, bitte unter 0761 5575600 oder LITTENWEILER.PW@polizei.bwl.de melden.

Waldseestraße

Endgültig bleibt die Waldseestraße kurz unterhalb des Busse-Areals bis zur Auffahrt zum Waldsee/Waldseerestaurant für Fahrzeuge aller Art (auch für Radfahrer!) gesperrt. Die Erneuerung der früheren Waldsee- Umfahrungsstraße am Mösle-Stadion vorbei ist seit deren Fertigstellung nun der „normale Fahrweg“. Ziel dieser Aktion war, den Park-Charakter zwischen Waldsee und Mösle wieder herzustellen.

Helmut Thoma, BV

Zusätzliche 1,4 Millionen für die Knopfhäusle- Sanierung

Informationen zum Stand der Vorbereitenden Untersuchungen (VU)

Im Oktober 2018 hat die Stadt beim Land zusätzliche Fördermittel beantragt. Ende März 2019 hat das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg das Stadterneuerungsprogramm 2019 bekannt gegeben: Für die Knopfhäusle-Siedlung wurden zusätzlich 1,4 Mio. € Finanzhilfe aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ bewilligt. Damit erhöht sich auch der städtische Komplementäranteil an der Förderung und es stehen nun rund 3,16 Mio. € für die Sanierung der Knopfhäusle zur Verfügung (60 % bzw. 1,9 Mio. € von Bund und Land; 40 % bzw. 1,26 Mio. € von der Stadt).

Erhöhte Fördermittel für die Sanierung Foto: Lehmann
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Das Ende eines Dornröschenschlafes naht

Dass der Meierhof auf dem Kartausgelände als letztes Bauernhaus seiner Art in Freiburg durch den Kauf der Meierhof GbR vom schon beschlossenen Abriss bewahrt wurde, haben wir schon mehrfach berichtet. Baufreigabeprobleme verzögerten jedoch den Beginn der Sanierung. Seit Februar dieses Jahres hat sie nun begonnen, das Ende ist für Februar 2020 geplant.

Schöne neue Welt:
3 D Animation der Zukunft | Quelle: Meierhof GbR
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