Nachverdichtung um jeden Preis?

Anwohner empören sich über geplante Ferienwohnungen im innenliegenden Gartenareal zwischen Sternwald-, Tal- und Nägeleseestraße

Ein in der Schweiz lebender Investor versucht, ein Wegerecht, das seit über hundert Jahren im Grundbuch zugunsten seines Grundstücks eingetragen ist, durchzusetzen. Nur mit diesem Wegerecht lässt sich sein am Ende des etwa 100 m langen Weges liegendes Grundstück mit Ferienwohnungen bebauen. Über den auf dem Foto abgebildeten, ca. 2,5 m breiten Weg soll dann das gesamte Bauvorhaben mit geplanten 12 Ferienwohnungen realisiert werden. Dass sich in solch einem Fall die betroffenen Anwohner empören und wehren, ist durchaus nachvollziehbar.

Unglaublich, aber wahr: Das am Ende des Weges liegende Grundstück soll über diesen Weg erschlossen und bebaut werden. Foto: Lehmann
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Ideen aus der Wiehre nach Stuttgart tragen

v. li n. re.: Thomas Fabian (Stv. Stadtplanungsamtsleiter in Freiburg), Helmut Thoma (Architekt , Vertreter Bürgerverein und Grüner Gemeinderat), Dr. Heinz Krieg (Mittelalterhistoriker für Landesgeschichte der Uni FR), Barbara Saebel MdL, Joachim Scheck (Projektleiter ARGE FR Stadtbild), Dr. Herrmann Hein (Vors. ARGE FR Stadtbild)

Die Ettlinger Landtagsabgeordnete Barbara Saebel, Sprecherin für Kulturliegenschaften und Denkmalschutz der Grünen Landtagsfraktion Baden-Württemberg, traf sich Anfang September mit Experten für Freiburgs historische Gebäude im Gasthaus Schützen zum Gespräch. Hintergrund war das Projekt der ARGE Freiburger Stadtbild, finanziert von der Paul-Mathis-Stiftung, ein Kataster für potentiell Abriss gefährdete Objekte zu erstellen und mehr Bewusstsein für schützenswerte historische Bausubstanz zu wecken.

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Die renaturierte Dreisam erhält zusätzliche Strukturen

Das Regierungspräsidium baut unterhalb des Ottilienstegs eine Lenkbuhne und eine Nebenrinne ein. Eine kurzfristige Sperrung des Rad- und Fußgängerwegs ist möglich.

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) startete Mitte September mit ergänzenden Bauarbeiten an der Dreisam im Bereich der Kartauswiesen unterhalb des Ottilienstegs im Stadtteil Freiburg-Waldsee. Mit Strömungslenker aus Granitsteinen (Lenkbuhne) und einer Nebenrinne sollen weitere zusätzliche Lebensräume für Fische und andere Wasserorganismen geschaffen werden.

Geplante Aushubrinne im renaturierten Dreisamteil Quelle: Regierungspräsidium Freiburg
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Ein Orgel-Juwel erblüht – Altes wird zu neuem Glanz erweckt

Nach dem Umzug der „Schuke-Orgel“ von der Paulus- in die Friedenskirche wird am 28./ 29. September 2019 die Einweihung der „neuen Friedensorgel“ mit einem Gemeindefest gefeiert. Durch geplante Konzertreihen mit der neuen „Exzellenz-Orgel“ kommen nicht nur Mitglieder der Friedensgemeinde, sondern alle Freiburger Musikinteressierten in den Genuss hochkarätiger Orgelmusik.

Pfarrer-Ehepaar Heidler Anfang Juli vor dem noch pfeifenlosen „mächtigen Orgelprospekt der neuen „Schuke-Orgel“. Foto: Lehmann

Bei einem Orgel- Umzug ist alles anders. Statt Möbelpackern sind Restauratoren am Werk, statt Pappkartons gibt‘s Schaumstoff und Seidenpapier. Eine Orgel kann nicht wie ein Möbelstück einfach versetzt werden, sondern sie muss, um ihr „Wesen zu behalten“, am neuen Ort sorgsam grundlegend überholt werden. Mit dieser äußerst diffizilen Aufgabe wurde die renommierte Orgelwerkstatt „Freiburger Orgelbau- Hartwig und Tilmann Späth OHG“ beauftragt.

Die neue Schuke-Orgel wie sie ab der Einweihung am 28. September 2019 zu sehen und zu hören sein wird. | Foto: Lehmann
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Tolldreist

In unregelmäßiger Folge bringen wir unter der Rubrik Tolldreist Fotos, die ein rücksichtloses Verhalten zum Thema haben.

Diesen abgebildeten Fall finden wir doppelt „tolldreistwürdig“, weil der Fahrer „nur zum kurzen Kauf von ein paar Dingen im Tankstellen-Kiosk“ nicht nur den Rad- und Fußweg komplett versperrt, sondern weil es ihm ohne Probleme möglich gewesen wäre, auf dem Tankstellengelände zu parken, ohne den Fahrradverkehr auf der Leo-Wohleb-Straße zum Ausweichen auf die B31 zu zwingen.

Helmut Thoma, BV

Töchter der Lüfte

Segelfliegen mit Mädchen

Am 24. und 25. Juli hatte die Mädchenrealschule St. Ursula in der Hildastraße ihre Projekttage. Eine Gruppe war beim Breisgauverein für Segelflug (BVS) in Kirchzarten und wurde dort in die Grundlagen des Segelfliegens eingeführt. Die Idee zu dem Projekt entstand durch eine ehemalige Schülerin der Schule, die Mitglied im Segelflugverein ist.

„Segelfliegen ist Teamarbeit“ | Foto: Lilli Engel
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Nachruf auf ein Kulturdenkmal

Derzeit wird unterhalb der Schwabentorbrücke eine raue Rampe (Kostenschätzung 1,3 Millionen Euro) gebaut, die das bisherige Holzwehr ersetzt und die europarechtlich geforderte Durchlässigkeit für Fische sicherstellt; dies wird dadurch erreicht, dass die Rampe doppelt so lang und damit weniger steil ist wie die bisherigen Holzstufen und überdies zahlreiche Becken enthält, in denen sich die Fische vor dem nächsten Sprung nach oben „ausruhen“ und Kräfte sammeln können.

Blick nach Osten mit der im Bau befindlichen neuen Fischtreppe(rechts) | Foto: Lehmann
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