Dialog zwischen den Religionen Projekttag am UWC Robert Bosch College

UWC_Freiburg_Interfaith Day_Schülerinnen und Schüler im WorkshopIn einer Zeit, da scheinbar religiös begründete blutige Verbrechen weltweit unschuldige Opfer fordern, kann ein interreligiöser Dialog nicht wichtig genug eingeschätzt werden. Einen solchen Dialog gab es am 15. November im UWC Robert Bosch College; es gibt kaum einen geeigneteren Ort dafür, leben dort doch zweihundert Schüler aus 90 Ländern, wodurch beinahe alle großen Weltreligionen vertreten sind.

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Wegebaumaßnahmen im Stadtwald

Wegebaumaßnahmen im Stadtwald | Foto: Strütt

Mögliche Windanlagen?

Vor einigen Tagen erreichten uns folgende Zeilen und Fotos über Wegebau-Maßnahmen größeren Ausmaßes im Stadtwald Freiburg eines besorgten Bürgers, der den Stadtwald regelmäßig für seine „Erholungs-Spaziergänge“ nutzt. Er schreibt:

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Der Tod von Maria L.

Wir können uns nicht erinnern, dass jemals ein Ereignis aus unserem Stadtteil landesweit so viel Aufsehen erregt hat. Wir können es deshalb nicht schweigend übergehen, wollen aber den zahlreichen Äußerungen nicht eine weitere zufügen, sondern beschränken uns auf den Nachdruck des Leitartikels der Badischen Zeitung vom 6. Dezember, wozu uns Thomas Hauser dankenswerterweise die Zustimmung gegeben hat:

„Das Ganze ist ein Alptraum. Und er ist noch nicht vorbei. Eine Studentin wird vergewaltigt und getötet. Der wahrscheinliche Täter ist ein Flüchtling aus Afghanistan, das Opfer hatte sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagiert. In die Erleichterung darüber, dass die Polizei den dringend Tatverdächtigen festnehmen konnte, mischen sich Fassungslosigkeit und Wut, die sich insbesondere in den digitalen Netzwerken Gehör verschaffen. Dort hat man es schließlich schon immer gewusst: Die Flüchtlinge, die Angela Merkels vorübergehende Grenzöffnung zu Hunderttausenden ins Land ließ, bringen nicht nur fremde Kulturen mit sondern auch Gewalt, Terror und Kriminalität.

Der Vorwurf ist kaum zu widerlegen: Hätte man den jungen Mann nicht einreisen lassen, die Studentin wäre noch am Leben. Auch wenn es einen zum Widerspruch drängt, sollte man dieser Versuchung widerstehen.

Fassungslosigkeit, Wut und Angst sind verständliche Reaktionen auf eine unverständliche Tat. Wer verzweifelt ist, dessen Worte sollte man nicht auf die Goldwaage legen. Und wer angesichts dieses tragischen Tods eines unschuldigen Mädchens nicht verzweifelt, hat kein Herz. Aber diese Trauer sollte uns nicht blind dafür machen, dass Gruppen unterwegs sind, die von diesem Leid profitieren wollen – nicht nur im Internet. Deren Urteil ist schon gefällt, bevor wir überhaupt wissen, was sich wirklich zugetragen hat.

Unsere Wut dürfen die nicht bekommen. Sie wollen sie doch nur in zerstörerische Energie umwandeln. Besser wäre es, sie konstruktiv zu nutzen. Zum Beispiel, um daran zu arbeiten, dass ein solcher Alptraum künftig noch seltener geschieht. Um dafür die richtigen Schlüsse ziehen zu können, muss die Tat aber möglichst lückenlos aufgeklärt werden. Zu vieles liegt da noch im Dunkeln, um seriöse Schlüsse ziehen zu können.

Gönnen wir denen in der AfD und rechts davon ihr schäbiges Schulterklopfen. Ja, sie haben es kommen sehen, aber was haben sie anzubieten neben Schwarzmalerei, Schuldzuweisungen und apokalyptischen Prophezeiungen? In einer Gesellschaft, die sich von Mördern unterwandert wähnt, misstraut am Ende jeder jedem. Sie wird anfällig für Pauschalurteile und pauschale Verdächtigungen. Aus Lügen und Halbwahrheiten lässt sich dann leicht eine Pogromstimmung schüren. Ansätze für eine solche Entwicklung kann man derzeit bereits in den digitalen Netzwerken besichtigen. Das dürfen wir nicht zulassen.

Gehen wir auch der einen Polizeigewerkschaft nicht auf den Leim, wenn sie uns glauben machen will, die Polizei hätte Marias Tod verhindern können, wenn die Politik besser vorbereitet gewesen wäre. Selbst bei einer deutlich dichteren Polizeipräsenz wäre die Studentin in jener Nacht nicht von Polizisten nach Hause begleitet worden. Es sei denn, es hätte konkrete Hinweise gegeben. Die aber gab es nicht, nach allem, was wir wissen. Verhängnisvoll auch, dass sich Politik, Medien und Netzwerke ein immer kurzatmigeres Wettrennen um die schnellste Einschätzung liefern. Wichtig ist nicht mehr, was jemand sagt, sondern dass er es als Erster sagt. Dies fördert eine gefährliche Gemengelage aus Hysterie, Besserwisserei und Abwiegelung. Am Ende verlieren alle an Glaubwürdigkeit.

Eine offene Gesellschaft beweist sich nicht bei schönem Wetter, sondern dann, wenn sie bedroht wird – von außen, wie von innen. Erst dann zeigt sich, ob ihre Werte tragen und ob sie diese selbst wirklich ernst nimmt. Die Familie der toten Studentin hat hier ein Zeichen gesetzt, indem sie ihre Trauer nicht zu Hass werden ließ, sondern um Spenden für die Hilfsorganisation bat, in der Maria sich für Flüchtlinge eingesetzt hat. Südbaden sollte trauern und wütend sein, aber dieses Beispiel nicht vergessen.“

Die Arbeit des Bürgervereins und der zahlreichen Helfer mit den Geflüchteten geht weiter, wir sehen keine Alternative.

Dank-Fest für Helfer*innen zum Ende der Stadthallen Belegung

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Prall gefülltes Foyer der Stadthalle beim Helfer*innen Dank-Fest | Foto: Fionn Große

Der Bürgerverein lud am 6. Dezember Helfer*innen der Flüchtlingsbetreuung Stadthalle zum Ende deren Belegung ein. Bürgermeister von Kirchbach, Migrations- Amtsleiter Hein, DRK-Direktor Schäfer-Mai und rund 150 Helfer*innen, folgten der Einladung.

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Mauerfall im November bringt mehr Platz zum Lernen

kapriole schule

Die Freie Demokratische Schule Kapriole hat die erste Etappe auf dem Weg zu einem neuen Schulgebäude erreicht

Der Samstag 19. November wird als ganz besonderer Tag in die Chroniken der Freien Demokratischen Schule Kapriole eingehen: Kinder, Eltern und pädagogisches Team konnten einen „Mauerfall“ der besonderen Art feiern. Unter großem Applaus wurde eine Mauer zwischen dem Sekundarstufen-Flügel der Kapriole und einem bisher von der AWO-Frühförderstelle genutzten Gebäudeteil eingerissen.

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Unterwegs fürs Klima: Forschung zur Variabilität des Mikroklimas in der Stadt

Forschung zur Variabilität des Mikroklimas in der Stadt
Foto: Hans Lehmann

Wer regelmäßig in der Hildastraße oder in der Erwinstraße unterwegs ist, dem ist der Anblick des Klimawagens der Universität Freiburg sicherlich nichts Neues. Seit Anfang 2016 wird mit diesem mobilen Klimaturm die städtische Klimavariabilität in diesen beiden Straßen erfasst.

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Neue Postfiliale im Ganter-Shop in der Fabrikstraße

Foto: Lehmann | neuen Postfiliale: Ganter Getränkemarkt/ Brauerei-Shop
Ab Mitte Januar 2017 Startort der neuen Postfiliale: Ganter Getränkemarkt/ Brauerei-Shop in der Fabrikstraße 9

Ende Oktober unterrichtete uns die Stadt Freiburg, dass die Post AG spätestens Ende Januar beabsichtigt, die Filiale in der Schwarzwaldstraße 61 wegen Geschäftsaufgabe des Partners, Herr Wahidullah Rahnuma, zu schließen. Es wurde uns mittgeteilt, dass in diesem Bereich eine neue Partner-Filiale eingerichtet werden soll und die Vertriebsgebietsleitung Freiburg der Deutschen Post AG bereits mit der Suche nach einem neuen Standort beauftragt wurde.
Kurz vor Redaktionsschluss kam von der Stadt die erfreuliche Meldung, dass die Deutsche Post AG am 19.Januar 2017 eine Post-Filiale im Ganter Getränkemarkt/
Brauerei-Shop in der Fabrikstraße 9 eröffnen wird. Die bisherige Filiale in der Schwarzwaldstraße 61 schließt einen Tag zuvor. Wir vom Bürgerverein sind über die Bereitschaft der Ganter Brauerei, in Ihren Räumen eine Filiale einzurichten, sehr froh. Mit diesem nahtlosen Übergang ist die Sicherung der postalischen Versorgung der Bevölkerung in unserem Stadtteil zumindest mittelfristig weiterhin gewährleistet.

Hans Lehmann, BV

Christian Streichs Ansprache

Unsere Titelgeschichte ging auf die Ansprache Christian Streichs im Bürgerblatt #12 des Jahres 2016 ein. Hier möchten wir Ihnen die Worte in Videoform zeigen.

„Dieses Klima, das macht mir Angst. Jetzt geht es darum sich zu bekennen. Jeder der das nicht macht, hat eine Mitverantwortung. Da brauchen wir gar drum herum reden.“ Christian Streich zur Stimmungslage in Deutschland anlässlich der Verhaftung des dringend Tatverdächtigen im Tötungsdelikt Maria L. hinter dem Dreisamstadion.

Außer Fußball alles Randsport?

Die Olympischen Spiele in Brasilien sind mittlerweile Geschichte. Einen Sommer lang haben „Randsportarten“ die Medienlandschaft geprägt und die Zuschauer in ihren Bann gezogen. Doch kaum sind die letzten Medaillen vergeben, regiert das runde Leder wieder die Medienlandschaft.

Podiumsdiskussion
Donnerstag, 8. Dezember um 19.00 Uhr im Foyer der FT-Sportgrundschule

Thema:
Außer Fußball alles Randsport?

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Flüchtlingsunterkunft Stadthalle: Das Ende der Belegung ist gekommen

Zwischen dem 6. bis 8. Dezember diesen Jahres ziehen die letzten Bewohner aus der „Notunterkunft alte Stadthalle Freiburg“ aus.

Der Großteil zieht in die neue Flüchtlings Container-Wohnanlage am „Kappler Knoten“, einige sind bereits in andere Freiburger Wohnheime und Wohnungen umgezogen.

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Außen wie innen: Trist und verlassen präsentiert sich die Stadthalle dieser Tage Fotos Lehmann

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