Die Hoffnung, dass es sich bei den im Foto erkennbaren „Bungalows“ gegenüber dem Bahnhofsgebäude um temporäre Baustellencontainer handelt, erfüllte sich leider nicht. Wie der Bürgerverein erfuhr, soll das dort untergebrachte Stellwerk bereits sein endgültiges Aussehen erhalten haben.
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Fertigstellung des Familienheim Neubaus Ecke Tal-Falkensteinstraße
Eine Woche vor dem Einzug der neuen Mieter*innen ab dem 1. Oktober 2018 wurde der Bürgervereins-Vorstand von der Baugenossenschaft Familienheim zu einem Informationstermin eingeladen. Wir konnten uns ein Bild über die 13 Wohnungen, vorwiegend kleinere 1-3 Zimmer Wohnungen machen. Die Wohnungen rangieren im Familienheimangebot mit einem m² Preis zwischen 8,00 – 11,50 Euro am oberen Ende. Das Haus hat einen Fahrstuhl und die Wohnungen sind behindertengerecht ausgeführt. Energetisch, licht- und schallschutzmäßig entsprechen sie dem aktuellen oberen Baustandard mit Fußbodenheizungen und großzügig geschnittenen Bädern. Große, bodentiefe Fenster sorgen auch in den wenigen Wohnungen ohne Balkon für viel Tageslicht.
Ebenfalls konnten wir uns über die Arbeit der Kindertagestätte „Pünktchen“ informieren, die bereits ab Anfang September mit 20 Plätzen belegt ist. Die Kinder die wir bei unserem Nachmittagsbesuch antrafen, fühlten sich sichtlich wohl.
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EINSTEIGEN BITTE… DAMIT BEI IHNEN NIEMAND EINSTEIGT!
Unter diesem Motto stand am 25. Oktober 2018 als besonderes Serviceangebot zum Thema “ Wirksamer Schutz vor Wohnungseinbruch“ der Infotruck des LKA Baden-Württemberg auf dem Platz vor der alten Stadthalle. Der Infotruck beherbergt eine komplette Beratungsstelle. Die Besucher bekamen dort einen schnellen und umfassenden Überblick, wie man sich durch mechanische und elektronische Sicherungstechnik schützen kann. Innerhalb der „Vor-Ort-Standzeit“ von vier Stunden ließen sich mehr als 60 Bürger*innen über Präventivmaßnahmen geben Wohnungseinbrüche informieren
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Interview mit Theresa Heidler
Bei der Eröffnung des Wintersemesters 2018/19 der Musikhochschule erhielt die 15-jährige Theresa Heidler von der „Gesellschaft zur Förderung der Hochschule für Musik Freiburg e. V.“ für herausragende Leistungen im vergangenen Jahr in der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung den erstmals vergebenen Preis in Höhe von 1000 €. Er setzt die lange Reihe von Preisen fort, die sie bislang errungen hat: allein in diesem Jahr waren es zwei erste Preise im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Lübeck (Klavier + Streichinstrument und Orgel solo), ein erster Preis mit Auszeichnung beim 12. Internationalen Karl-Adler-Wettbewerb in Stuttgart, den Klassikpreis des Westdeutschen Rundfunks in Münster und den mit einer hübschen Summe dotierten 1. Preis beim Internationalen Peter-Aab-Musikpreis in Nevers (Frankreich).
Mit Theresa Heidler, die im Stadtteil Oberau wohnt, führte Karl-Ernst Friederich (KEF) das folgende Gespräch.
Einweihung Maria-Hilf-Saal
Auftakt der Einweihung des neuen Maria-Hilf-Saales war der festliche Gottesdienst. Daran anschließender erfolgte die Segnung des Gemeindehauses. Die im Rahmen dieser Einweihungsfeier auftretenden Redner betonten durchweg die gelungene Architektur durch das Architektenbüro Rothweiler + Färber. Auf dem neu entstandenen Campus von Kirche, Saal und Pfarrhaus sowie dem Gelände des ebenfalls recht neuen Kindergartens entwickelte sich ein sehr schönes Herbstfest der Gemeinde Maria Hilf, bei dem auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt war.
Der Bürgerverein gratuliert noch einmal der Gemeinde Maria-Hilf zu seinem neuen Gemeindesaal und freut sich in Zukunft eventuell gemeinsame oder Bürgerverein bezogene Veranstaltungen in den neuen Räumlichkeiten abhalten zu können. Nicht vergessen wollen wir uns von dieser Stelle für die stets offene und faire Zusammenarbeit der vergangenen Jahre zu bedanken.
Hans Lehmann, BV
Eine Orgel zieht um…
von der Paulus- in die Friedenskirche
Im kommenden Jahr 2019 zieht ein Stück Freiburger Kirchenmusik-Geschichte in die Friedenskirche ein und kommt dort neu zum Klingen: die Orgel aus der Freiburger Pauluskirche. Im Jahr 1976 wurde für die Pauluskirche eine zweimanualige Orgel mit 28 Registern von der Firma Schuke gebaut. Professor Martin Gotthard Schneider hatte sich sehr für den Bau dieser Orgel eingesetzt.
Nachbarschaftspflege
Gelebte Nachbarschaft erhöht die Lebensqualität im Stadtteil. An dieser Stelle wird im Bürgerblatt regelmäßig „Nachbarschaft“ als Thema aufgegriffen – konkrete Beispiele geben Anregungen, denn „Nachbarschaft ist machbar, Frau und Herr Nachbar“.
Neujahrsempfang der Nachbarschaftsbörse Am Donnerstag, den 24. Januar 2019 lädt die Nachbarschaftsbörse Freiburg Ost von 16:30 bis 18 Uhr zu einem Neujahrsempfang mit Brezeln und Getränken ins Begegnungszentrum Kreuzsteinäcker, Heinrich-Heine-Str. 10 ein. Wir freuen uns auf alle, die schon mitmachen und solche, die mal hereinschnuppern wollen. Wie schon beim letzten Fest im Herbst können Sie sich bei dieser Gelegenheit Nachbarn direkt kennenlernen und austauschen. Wir stellen Ihnen unsere Pläne für das Neue Jahr vor. Wer an diesem Tag nicht kann: Jeden Montag ist Sprechstunde der Nachbarschaftsbörse im Pflegedienstbüro der Heiliggeistspitalstiftung, Hansjakobstraße neben dem Café Ambrosia, von 16:30 bis 18:30 Uhr. Offene Treffen finden an jeden 4. Donnerstag im Monat von 16:30-18 Uhr statt.
Weitere Informationen: Telefon: 0171 – 3002157 (AB), Mail: nachbarschaftsboerse@gmx.de, www.nbb-fr-ost
Gabriele Hartmann
Alpenländische Adventsmusik 2018 – Das doppelte Original in Freiburg und Reute
Vor 30 Jahren brachte die Freiburger Städtepartnerschaft zu Innsbruck die Naviser
und Freiburger Musikanten zusammen. Seit damals ist es immer etwas ganz
Besonderes, gemeinsame Konzerte zu geben. Dieses Jahr ist es wieder soweit.
Am 8. Dezember 2018 um 18 Uhr in der Katholischen Kirche Reute &
9. Dezember 2019 um 18 Uhr in der Maria Hilf Kirche in Freiburg
werden Weisen und Lieder aus Bayern, Tirol, Südtirol, dem Salzburger Land und
der Schweiz auf den typisch alpenländischen Instrumenten gespielt und gesungen.
Vom Alphorn bis zur Zither werden zahlreiche Originalinstrumente dabei sein.
Und wenn Martin aus Navis seine Steirische Harmonika spielt, kann jeder Fan vom
kürzlich in Freiburg aufgetretenen Herbert Pixner die ähnlich große Begabung des
jungen Navisers genießen.
Wolfgang Feiler hat auch in diesem Jahr neue, wunderschöne Stücke aus den
Bergregionen gefunden und einstudiert. Mit den bekannten Melodien aus den
vergangenen Jahrzehnten versprechen die Konzerte die diesjährige Adventszeit
leuchtend und funkelnd einzuleuten. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Um
Spenden für die Organisation der Konzerte wird gebeten.
80 Jahre Novemberpogrom
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde auch in Freiburg die Synagoge in Brand gesetzt, weitere jüdische Einrichtungen beschädigt und Juden drangsaliert – angeblich als spontane Reaktion des Volkes auf das von Herschel Grynszpan verübte Attentat auf einen Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Paris, in Wirklichkeit aber sorgfältig geplant, wie beispielsweise ein Telegramm zeigt: „Sämtliche jüdische Geschäfte sind sofort von SA-Männern in Uniform zu zerstören. Nach der Zerstörung hat eine SA-Wache aufzuziehen, die dafür zu sorgen hat, dass keinerlei Wertgegenstände entwendet werden können. […] Die Presse ist heranzuziehen. Jüdische Synagogen sind sofort in Brand zu stecken, jüdische Symbole sind sicherzustellen. Die Feuerwehr darf nicht eingreifen. Es sind nur Wohnhäuser arischer Deutscher zu schützen, allerdings müssen die Juden raus, da Arier in den nächsten Tagen dort einziehen werden. […] Der Führer wünscht, dass die Polizei nicht eingreift. Sämtliche Juden sind zu entwaffnen. Bei Widerstand sofort über den Haufen schießen. An den zerstörten jüdischen Geschäften, Synagogen usw. sind Schilder anzubringen, mit etwa folgendem Text: ‚Rache für Mord an vom Rath. Tod dem internationalen Judentum. Keine Verständigung mit Völkern, die judenhörig sind.‘“ Damit hatte der staatlich gelenkte Antisemitismus eine neue Stufe erreicht. Auch Bürger in unseren Stadtteilen waren betroffen. Wir nennen einige Beispiele und orientieren uns dabei an den Stolpersteinen in unseres Stadtteilen (Projektleiterin für Freiburg: Marlis Meckel):
Dr. Ernst Beck, * 1885 in Lörrach, (Gymnasial-)Professor, seit 1922 an der Lessingschule (Höhere Mädchenschule I) in Karlsruhe. Ein Tag vor Inkrafttreten des berüchtigten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom Dienst suspendiert, jedoch als Weltkriegsteilnehmer zwei Monate später wieder in Dienst gestellt. Zum 1.1.1936 in Folge der „Nürnberger Gesetze“ endgültig in den Ruhestand versetzt und bald danach nach Freiburg, Vierlinden 1, gezogen. Nach dem Pogrom verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau verbracht, dort am 14.11.1938 angeblich auf der Flucht erschossen.
Max Bloch, * 1894 in Eichstetten, Kaufmann, seit 1926 in der Reichsgrafenstraße 16. 1936 in die Schweiz, später nach Frankreich geflohen und dort nach der Wehrmacht-Besetzung verhaftet und gefoltert, u. a. wurden ihm beide Augen ausgestochen. Er starb am 14.12.1943 in Nizza an den Misshandlungen. Carry Judas geb. Ramsfelder. Geboren am 14.5.1896 in Obbach (Kreis Schweinfurt), verheiratet mit Leopold Judas, wohnte Gresserstr. 17. Am 22.10.1940 nach Gurs deportiert, später ins KZ Drancy, am 20.11.1942 nach Auschwitz und dort ermordet. Ihr Sohn Kurt wurde Mitte 1942 von der jüdischen Kinderhilfsorganisation OSE (Œvre de Secours aux Enfants) aus dem Lager geschmuggelt, als „umherwandernder Jude“ in verschiedenen Heimen untergebracht, dort sexuell missbraucht und geschlagen, kam schließlich zu Verwandten in die USA und hat deshalb überlebt.
Prof. Dr. Alfred Loewy. Geboren am 20.6.1873 in Rawitsch (Provinz Posen), Studium der Mathematik, Promotion 1894 in München, 1897 Habilitation in Freiburg (als Jude in München nicht möglich), seit 1919 Ordinarius in Freiburg, wohnte Reichsgrafenstr. 14, 1933 von Heidegger (einem ehemaligen Schüler Loewys!) zwangspensioniert. Seit 1916 teilweise, seit 1928 völlig blind. Bei seiner Beerdigung – er starb am 25.1.1935 – war kaum einer seiner Kollegen anwesend. Seine Frau Therese geb. Neuberger kam über den Tod ihres Mannes nicht hinweg. Am 22.10.1940, dem Tag der Deportation, schnitt sie sich die Pulsadern auf und verstarb im Krankenhaus.
Dr. Edith Stein. Geboren am 12.10.1891 in Breslau, Studium der Philosophie, Promotion 1918 in Freiburg, wohnte Zasiusstr. 24. Seit 1922 katholisch, seit 1932 Dozentin in Münster, dort 1933 als „Nichtarierin“ entlassen, worauf sie Ordensschwester im Kölner Carmeliterinnen-Kloster wurde. 1938 in die Niederlande geflüchtet, dort am 2.8.1942 verhaftet und über verschiedene Lager nach Auschwitz deportiert und gleich nach ihrer Ankunft am 9.8.1942 ermordet. 1998 als Märtyrerin heiliggesprochen (Glasfenster im Münster).
K.-E. Friederich, BV
Leserinnenbrief
Info / Stellungnahme zur Wilhelm-Dürr-Staße
Über meine Bauherrschaft der Wilhelm-Str. 6 kenne ich die Bausubstanz gut:
Aus architektonischer Sicht sind die Häuser wunderbar, aber auch wunderbar klein, für Leute mit ganz geringem Einkommen geplant und gebaut, große Gärten; Hühnerställe, Waschhäuschen runden das Bild ab.
Die Baukosten waren sicher nicht hoch und doch gibt es ein sehr innovatives Detail an den Häusern, das ist das zweischalige Mauerwerkverbundsytem, eine technische Glanzleistung bis heute, durch die eingeschlossene Luft mit dem Ziegelmauerwerk ergibt ein sehr gute Isolierung und durch das gewählte Material, gebrannter Ton als Pufferspeicher ergibt sich eine besondere und vorteilhafte Wirkung auf das Raumklima, auch was die Regulierung der Luftfeuchtigkeit angeht, hier ein Wärmedämmverbundsystem aufzukleben wäre ein Sünde.
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