Seit vor über einem Vierteljahrhundert das Mountainbiken in Mode kam, rissen die Klagen nicht ab über rasende Radler, die arglose Wanderer drangsalieren. Der Gesetzgeber hat reagiert, die Stadt auch: Als Waldeigentümerin hat sie den Bau besonderer „Downhill“-Strecken ermöglicht – und im letzten Jahr alle Beteiligten zu mehreren „Runden am Runden Tisch“ eingeladen. Wander- und Mountainbikevereine, der Fahrradverband ADFC sowie Forst- und Umweltschutzamt einigten sich auf die Ausweisung zusätzlicher 10% schmaler Wege als Mountainbikestrecken sowie weitere Maßnahmen und Regeln. Der Bürgerverein ist zuversichtlich, dass es auf diese Weise gelingt, die Zahl unerfreulicher Begegnungen weiter zu verringern – und dass der stadtnahe Bergwald so für alle Erholungssuchenden künftig noch attraktiver wird.
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Der Stadttunnel kommt – jetzt sind Ideen gefragt!
…drum soll es schon bald einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für Architekturstudenten geben.
Die „Frohe Botschaft“ erreichte den Bürgerverein erst unmittelbar nach Redaktionsschluss unseres Aprilhefts – aber inzwischen hat es sich ja längst wie ein Lauffeuer herumgesprochen: Der Stadttunnel hat die entscheidende Hürde genommen und ist von der Bundesregierung in die höchste Prioritätsstufe „vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Bemerkenswert dabei ist die ausdrückliche Erwähnung der städtebaulichen Bedeutung des Projekts für Freiburg. Der Stadttunnel kommt – jetzt sind Ideen gefragt! weiterlesen
Richtig dicke Luft
…herrscht am „Messpunkt Schwarzwaldstraße“ – der Pfeil zeigt die amtliche Station mit den Messgeräten. An keiner Stelle in Baden-Württemberg wurden in den vergangenen Jahren höhere Konzentrationen des besonders schädlichen Stickoxyds (NO2) gemessen, und – gewiss kein Zufall: keine innerörtliche Straße im Ländle muss so viele Schwerlastfahrzeuge verkraften. Genau dieser Sachverhalt ist es auch, der die Notwendigkeit eines neuen „Luftreinhalteplans“ (LRP) für Freiburg hervorruft. Mitte April gab´s dazu eine Auftaktveranstaltung im Regierungspräsidium. Und diesmal – so die klare Botschaft – muss etwas geschehen; und zwar vor dem Bau des Stadttunnels! Denn sonst wird es für die Bundesregierung richtig teuer. Das „Bürgerblatt“ wird über den Fortgang des Verfahrens berichten.
Mobilfunkantennen
Ohnmächtiges Entsetzen …in der Nachbarschaft löste der Bau dieser beiden Mobilfunkantennen aus, die Ende März fast „über Nacht“ auf dem Eckhaus Wilhelm-Dürr-/Schwarzwaldstraße montiert worden waren. Nicht einmal die Hausbewohner waren informiert worden. Der Bürgerverein protestierte beim Bürgermeisteramt – und erhielt die ernüchternde Auskunft: Antennen dieser Größe und Bauart sind auch in Wohngebieten „ohne besonderes Verfahren zulässig“ – und erst recht ohne Beteiligung der Angrenzer…
Urban Gardening
„Urban Gardening“ – auf deutsche also „städtisches Gärtnern“ – greift auch in Freiburg immer weiter um sich; prominentes Beispiel sind Flächen vor dem Satdttheater. Nun soll aber offenbar auch die hier gezeigte Wiese direkt östlich der „Deichelweiher“ (zwischen Sternwaldwiese und Mösle-Bahnübergang) für solche Zwecke umgewidmet werden – sehr zum Unmut von Naturschützern, die darin eine Gefahr für die ohnehin stark bedrohten Amphibien in diesem Gebiet sehen. Das Umweltschutzamt kündigt eine Lösung an, die allen Belangen Rechnung tragen soll – der Bürgerverein meint schlicht: Urban/städtisch ist diese Umgebung nicht – also macht auch „urban gardening“ hier keinen rechten Sinn…
Daumen drücken für den Stadttunnel!
Ende März fällt wohl in Berlin die Vorentscheidung, ob der Baubeginn näherrückt.
Es wird – endlich – spannend! Was schon für den vergangenen Herbst angekündigt war, soll nun in der zweiten Märzhälfte passieren: Die Bundesregierung wird den „Entwurf zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes“ (BVWP) veröffentlichen; ganz offenkundig wollte man zunächst die Landtagswahlen abwarten. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, müsste der Stadttunnel dort in die höchste Prioritätsstufe eingruppiert werden – den „vordringlichen Bedarf“.
Entrüstet
…- also ohne Gerüst – ist das Schwabentor
seit Ende Dezember zu betrachten, nachdem die Sanierungsarbeiten sich (statt der angepeilten sechs Monate) fast dreieinhalb Jahre hingezogen hatten. In deren Verlauf hatte es immer wieder (bei einem 760 Jahre alten Gemäuer eigentlich nicht überraschend) Überraschungen gegeben, die auch den Kostenrahmen sprengten und auf ca. 2 Millionen anwachsen ließen. Immerhin – beim Münsterturm, der sich links im Foto versteckt hält, wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis er sich mal wieder komplett „entrüstet“ zeigt.
Text und Foto: Helmut Thoma
Dreisamweg wurde erneuert
Rechtzeitig zu den Weihnachtsferien wurde die Großbaustelle zwischen Schwabentorbrücken und Mariensteg fertiggestellt.