Die diesjährige Sommertour vom Landes-Umweltminister Franz Untersteller gelten naturnah umgestalteten Gewässer in Baden Württemberg. Anfang August besuchte er den in unserem Stadtgebiet liegenden Abschnitt der Dreisam zwischen Ottiliensteg und Sandfangbücke. Dieses Projekt wurde maßgeblich vom Bürgerverein beeinflusst.
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Lachse in der Dreisam
Der Landesfischereiverband hat in der Dreisam wieder Junglachse ausgesetzt
Stephan Stäbler kommt mit einem Kleintransporter direkt an die Dreisam gefahren. Auf der Ladepritsche hat er eine große grüne Wanne auf der steht: Vorsicht lebende Fische. In der Wanne ein Riesengewimmel, mehr als 7500 Junglachse, 6 Wochen alt sind die, erklärt er, dafür noch ziemlich klein, höchstens wie ein kleiner Finger.
Rohrlager und Baggerarbeiten an der renaturierten Dreisam
Seit Anfang Juli lagern auf der Kartauswiese in der Höhe des Ottiliensteges Groß- Wasserrohre, kurz danach begann die Offenburger Tief- und Rohrleitungsfirma Klumpp mit Baggerarbeiten. Der Bürgerverein war nicht vorinformiert.
Eine Anfrage bei Badenova wurde wie folgt beantwortet: „Das sind Rohre, die wir in die bestehende alte Rohleitung vom Wasserwerk Ebnet bis zum Schiebeschacht-Häuschen in der Höhe des UWC einziehen werden. Bei diesem Bauvorhaben wird das sogenannte Inlinerverfahren angewandt, in dem die neuen Rohre mit kleinerem Durchmesser in die bestehenden Durchmesser größeren Rohre eingezogen werden und dann Stück für Stück verschweißt werden. Dies geschieht in den einzelnen Start- und Zielgruben. Der Fertigstellungs- Zieltermin der Baumaßnahme ist Mitte August.“
Hans Lehmann, BV
Insektenhaus an der renaturierten Dreisam teilweise zerstört
Eine Leserin unseres Bürgerblattes informierte uns über eine sinnlose Zerstörung des Insektenhauses an der renaturierten Dreisam und schrieb: „Leider musste ich heute mit meiner Tochter feststellen, dass das Insektenhotel an der Dreisam teilweise zerstört wurde… .eingetreten, Schilf heraus gerissen, der gesamte Block mit dem Lehm weg…
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Eisskulptur
…entstanden Anfang Januar fast „über Nacht“ – der plötzliche Wintereinbruch mit der wohl seltenen Kombination von Neuschnee, zweistelligen Minusgraden und extremem Niedrigwasser schuf eisige Strukturen, die Unbekannte zu diesem eindrucksvollen Figurenensemble östlich des Sandfangweges inspirierten.
Nacharbeiten an der Dreisam
Dieses Jahr macht die Dreisam ihrem, bekanntlich aus dem Keltischen abgeleiteten, Namen alle Ehre. Die Kelten nannten sie „tragisama“, die „schnell Fließende“. Und nicht nur schnell, sondern auch kräftig floss sie dieses Frühjahr; bis in den Sommer hinein. Im April erreichte sie mit 1,60m fast die 10-Jahres Hochwassermarke.
Da blieb es nicht aus, dass sich im Flussbett einiges bewegte: Es wurden weitere Kies und Schotterbänke abgelagert und an manchen Stellen entstanden kleine Sandstrände. Aber auch einige Inseln wurden kräftig „angeknabbert“. Dies kommt nicht überraschend, sondern war von den Experten schon erwartet worden, denn der Fluss soll mit seiner Dynamik das Bett gestalten.
Nur schade um die Bäume. Dass die Alleebäume, die man erstmal auf den Inseln hat stehen lassen, auf Dauer dort nicht überleben werden, war klar, zumal einige schon länger an der Eschentrieb-Krankheit leiden. Trotzdem sollen die stark ausgespülten Inseln, die noch lebensfähige Bäume tragen mit großen Steinen gesichert werden. Dafür wird wohl beim nächsten Niedrigwasser ein kleiner Bagger aktiv werden.
Übrigens: Die derzeit am Sandfangwehr laufenden Arbeiten haben damit nichts zu tun. Dort wird das marode Wehr saniert und dabei die Wasseraufteilung Dreisam / Gewerbekanal verbessert werden (siehe BZ vom 4. August).
L.Mülhaupt
Hochwasser an der Dreisam im April 2016
Zwei Fotos des Hochwassers Mitte April 2016
Fotos: Helmut Thoma