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Leser*innenbrief: Umbenennung Straßennamen

Leserbrief zur Umbenennung der Hindenburg- in Otto-Wels-Straße

Sehr geehrter Herr Lehmann,
die Stadtpolitik hat entschieden, dass meine Wohnstraße umbenannt wird. Ändern an dieser Entscheidung lässt sich nichts mehr, auch nicht durch meinen Leserbrief. Trotzdem möchte ich mich nach den ersten Tagen mit dem neuen Namen meiner Wohnstraße bei Ihnen melden und schildern wie es mir seit der Umbenennung derzeit geht. Vorweg: da stecken bisher schon locker 2-3 Arbeitstage dahinter und es ist noch wenig erreicht bzw. geändert. I am not amused!.

Die Straße ist umbenannt, aber viele EDVs können sie noch nicht einpflegen. So kam von einer Versicherung eine Mail: „Liebe Frau xxxxx, vielen Dank für die Info über den neuen Namen Ihrer Straße. Wir können die Adresse noch nicht ändern, da unsere Adress-Software den neuen Namen noch nicht kennt. In Kürze bekommen wir wieder einen Update der Straßennamen in Deutschland, dann können wir den neuen Namen eingeben“. Besonders ärgerlich für mich ist die Situation meiner beiden Buchverlage. Das ist richtig ungut: wenn ich jetzt ein schweres Bücherpaket bekomme und die Sendung ist so-oder-so- falsch adressiert. Ich habe diesbezüglich gerade mit der Stadt telefoniert, viel Verständnis, aber keine Lösungen.

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Multiplikatoren-Workshop als erneutes Startsignal für das Klimaprojekt im Stadtteil Waldsee

Auch das Klimaprojekt Waldsee kam nicht ungeschoren durch die Corona-Pandemie. Im Dezember 2019 groß als erstes Klimaschutzprojekt mit Leuchtturm-Charakter vom Gemeinderat ins Jubiläumsjahr 2020 geschickt, erlag das Projekt wie alle anderen städtischen Projekte einem zwischenzeitlichen „look-down“. Am 8. Oktober erfolgte der „Restart“ durch einen Multiplikatoren Workshop, der Auftaktworkshop mit Bürgerbeteiligung und Oberbürgermeister Horn ist für den 21. Januar 2020 vorgesehen.

Nach einer Erhaltungssatzung soll der Stadtteil Waldsee nun ein klimabewusstes Leuchtturmprojekt mit Vorzeigecharakter für die ganze Stadt werden. Wenn sich die Bewohner des Stadtteiles Waldsee nun fragen „warum immer wir“, lesen Sie, was die Verwaltung in ihrer Gemeinderatsvorlage (Drucksache UKA-20/001) zur Begründung u.a. geschrieben hat.
⦁ Soziales Engagement vor Ort und Präsenz eines engagierten Bürgervereins und weiterer Netzwerke (z.B.: Kirchen, Schulen, Sportvereine, etc.);
⦁ Gemischte Haushaltsgrößen mit hohem Anteil an Familien;
⦁ Infrastruktur zur Deckung des täglichen Bedarfes ist vorhanden;
⦁ Überschaubares, dichtbewohntes und gut vernetztes Gebiet;
⦁ Bebauung: vorwiegend homogene Siedlungsstruktur, in der Klimaschutzmaßnahmen exemplarisch und konzentriert umgesetzt werden können.

Der Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee ist bei diesem Projekt nicht federführend, das ist das städtische Umweltschutzamt in enger Kooperation mit der Energieagentur Freiburg.
Wir sehen uns als Mittler der Bürgerbeteiligung bei der Durchführung von Klimaschutz-Aktionen. Die wesentlichen Beteiligten sollen die Einwohnerinnen, das Kleingewerbe, die Vereine, die Schulen und die Kirchen fungieren. Diese sind bei dem Projekt eingeladen, ihr Quartier klimafreundlicher zu gestalten. Der Bürgerverein selbst sieht das Projekt als große Chance nicht über theoretische Klimaziele zu reden, sondern konkrete, die einzelnen Bewohnerinnen direkt betreffenden Maßnahmen tatsächlich umzusetzen. Deswegen sind wir sehr erfreut, dass es einer unserer Stadtteile geworden ist.

Multiplikatoren-Workshop am 8. Oktober im DFG Foto: Energieagentur Regio Freiburg

Der nun gestartete Multiplikatoren-Workshop hatte zum Ziel, die ca. 40 anwesenden Multiplikatorinnen aus den oben beschriebenen unterschiedlichsten Bereichen zu motivieren, als Multiplikatorin im Projekt so viele Bürger*innen wie möglich zum Handeln zu motivieren und zu unterstützen. Bei der Anmeldung wurde man gebeten, ein Thema das einem „am Herzen liegt“, das am besten zu Ihren Zielgruppen / Mitgliedern / Partnern passt auszuwählen: Die angebotenen Themen lauteten: 
„Unser Essen“ umfasst den Bereich Ernährung: Lebensmittel Einkauf, Kochen, Verteilung und Essgewohnheiten.
„Unsere Straße“ nimmt unsere Mobilitätsgewohnheiten unter die Lupe – was würde uns motivieren, mehr Rad, per Carsharing oder ÖPNV statt Auto zu fahren? Wie können wir den Platz auf unseren Straßen lebendiger machen?
„Unser Hab & Gut“ hinterfragt unseren Konsum – wie können wir nachhaltiger einkaufen, was ist eigentlich Kreislaufwirtschaft, können wir mehr Dinge untereinander teilen und was passiert mit unserem Müll?  
„Unser Zuhause“ fokussiert den Sektor Energie – wie lässt sich der Energie-Verbrauch optimieren, wie sieht es mit Sonnenstrom aus und sind unsere Häuser für Hitze und Kälte gut gerüstet? 
„Unser Garten“ wirft einen Blick in unsere unmittelbare Natur – wie lässt sich unsere Umgebung lebenswert erhalten bzw. gestalten und was können wir für mehr Biodiversität und Artenvielfalt tun? 
„Allgemeine/Übergreifende Klimaschutzprojekte“ ermöglicht, alle Themen, die interdisziplinär oder nicht kategorisierbar sind, zu diskutieren, wie z.B.: Visionen für die Zukunft, Bildung, Klimagerechtigkeit oder Divestment. 
„Team Jugendliche“ richtet sich an all diejenigen, deren Aktionen sich um Klimaschutz von und für Jugendliche drehen. Diese Aktions-Gruppe wird vom Jugend-Büro geleitet.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter des DFG Herrn Renner stellte der Leiter der Umweltschutzamts Dr. Klaus Zahn noch einmal eindringlich die Notwendigkeit des Handelns in Sachen Klimaschutz dar. „Das Klimaschutzquartier Waldsee soll hier als Leuchtturmprojekt Erfahrungen generieren und Impulse setzten, die in den folgenden Jahren für eine Vielzahl an weiteren Klimaschutzquartieren in anderen Stadtteilen als Grundlage dienen werden“. In den Arbeitsgruppen wurde eine Vielzahl von Projektideen, Aktivitäten etc. gesammelt sowie erste Interessen zur Teilnahme bei den Multiplikatoren abgefragt. Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen werden vom Umweltschutzamt und der Energieagentur ausgewertet und den Multiplikatoren zeitnah zur Verfügung gestellt. Zurück im Plenum stellte sich die Frage nach einen geeigneten Anschlussformat. Viele Teilnehmende sahen die Notwendigkeit, in einem weiteren Treffen die gesammelten Projektideen zu konkretisieren und zu vertiefen. Erst dann kann sich eine Gruppe wirklich konstituieren und an die eigentlich Vorbereitung und Umsetzung des jeweils ausgewählten Projektes gehen. Von Seiten des Umweltschutzamtes wurde dafür Verständnis signalisiert und – nach Auswertung der Ergebnisse – weitere dementsprechende Formate in Aussicht gestellt.
Die Projektlaufzeit ist von Januar 2021 bis Ende 2022 konzipiert. Am Ende des Projektes werden Vorschläge zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und für die Durchführung des Projektes in anderen Stadtteilen formuliert.
Die zentrale Rolle des Bürgervereins bei diesem Projekt ist der ständige Austausch mit den Projektverantwortlichen und der Veröffentlichung der Projektgeschehnisse in einer monatlichen Kolumne im Bürgerblatt.
Hans Lehmann, BV

Feuerwehr-Befahrung in der Oberau: „Ist mir doch egal, wenn jemand verbrennt“

Unglaublich aber wahr, die oben zitierte Äußerung eines Falschparkers, als er zu seinem vom Abschleppen bedrohten Auto dazukam. Die Feuerwehr appelliert dringlich an Autofahrer, eine Durchfahrtbreite von mindestens 3 Metern einzuhalten und nicht in Kurven zu parken.

Durch Falschparker behindert- kein Durchkommen für Feuerwherfahrzeuge. Foto: Feuerwehr Freiburg
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Kutschenfahrt auf den Spuren der Bürgervereins-Historie

Als einer von mehreren Gemeinschaftsbeiträgen der beiden Bürgervereine der Wiehre zum 900-jährigen Stadtjubiläum wurden am 4. Oktober in einer öffentlichen Veranstaltung per Kutsche einige für die Bürgervereine historisch wichtigen Punkte angefahren.

Erster Bürgermeister v. Kirchbach mit Vertreter*innen der beiden Bürgerverein-Vorstandschaft beim Start vor dem Lycée-Turenne. Foto: Lehmann
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Bürgerverein Dank an die Betreiber des Ganter Hausbiergartens

Drei alte Ganter Großbierflachen aus dem Keller des 1. Vorsitzenden des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee haben ihren Platz ab nun in der Wodanhalle.

Flaschenübergabe anlässlich einer Vorstandsitzung des Bürgervereins. Kniend vorne links: Norbert Bender (Spiecker & Bender Ganter Hausbiergarten GbR) Foto: Lehmann

Norbert Bender, einer der beiden Betreiber der Spiecker & Bender Ganter Hausbiergarten GbR nahm zwei alte 3Liter und eine 1,5 Liter Ganter-Bierflaschen anlässlich einer BV-Vorstandsitzung entgegen. Sie sind ein kleiner Dank für die immerwährende Unterstützung der beiden Betreiber für den Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee.
Hans Lehmann, BV

Wilhelm Eschle- Der erste Bürgervereinsvorsitzende nach dem 2. Weltkrieg

Als im Jahre 1875 der rührige Architekt, Bauunternehmer und Stadtrat Karl Walterspiel den Bürgerverein „Wiehre“ gründete, den ältesten aller Bürger-, Lokal- und Ortsvereine Freiburgs, geschah dies in einer Zeit, als die Stadt Freiburg neue Baugebiete erschließen musste.

Wilhelm Eschle mit Gattin 1980 bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes in „seiner Gerichtslaube. Im Vordergrund OB Keidel Foto: Stadtarchiv
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Fahrradunfall

Muss immer zuerst ein schrecklicher Unfall erfolgen, bis endlich etwas geschieht?

Nach dem tödlichen Ausgang eines Zusammenstoßes Radfahrer/Auto Ecke Zasius- Bürgerwehrstraße gingen beim Bürgerverein viele Anrufe und E-Mails ein, alle mit dem gleichen Tenor: „Helfen sie als Bürgerverein mit, endlich die unübersichtlichen Kreuzungen der Wiehre für Fußgänger und Fahrradfahrende zu entschärfen“.

Blumen und Kerzen an der Unfallecke Zasius-Bürgerwehrstraß Foto: Lehmann
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Treffpunkt Dreikönigscafé

Unter dem Motto der Überschrift präsentieren wir nun schon zum dritten Mal in lockerer Reihenfolge über Themen die bewegen und sich lohnen live präsentiert zu bekommen. Am Dienstag, 24. November 2020, 19.00 Uhr berichtet Helga Dilger, langjährige Leiterin von MAKS-Freiburg über die Arbeit von MAKS (Modellprojekt Arbeit mit Kindern von Suchtkranken).

Treffpunkt Dreikönigscafè Ecke Dreikönig-/Erwinstraße Foto: Lehmann

MAKS bietet Beratung und Hilfe rund um das Thema `Kinder aus suchtbelasteten Familiensystemen´. Zielgruppe sind daher alle Kinder, Jugendliche und Heranwachsende die in einer suchtbelasteten Familie leben bzw. gelebt haben. Ebenso können sich Eltern und andere Angehörige an MAKS wenden, die Beratungsbedarf und Fragen bzgl. der Situation der Kinder aus suchtbelasteten Familien haben.
Ein aus unserer Sicht direkt ins wirkliche Leben zielendes Thema für das sich ein Kommen bestimmt lohnt.

Hans Lehmann, BV

Freiburg gemeinsam gestalten?!

Dieser Wahl(kampf)spruch unseres Oberbürgermeisters Martin Horn klingt gut, die Realität sieht allerdings anders aus, jedenfalls was die Erweiterung des Berthold-Gymnasiums betrifft. Ohne jede Bürgerbeteiligung wurde festgelegt, dass ein Neubau auf dem bisherigen Sportgelände errichtet werden soll, der Gestaltungsbeirat hat schon im Vorfeld und nichtöffentlich (dafür musste die gegenwärtige Pandemie als Begründung herhalten) die Baumassenverteilung abgesegnet.

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