Einweihung des neu gestalteten Bewegungsparks im Sternwald

Moderne Geräte für Training mit dem eigenen Körpergewicht lösen den in die Jahre gekommenen „Trimmpfad“ ab

Sportstudierende der Uni Freiburg weihten den „Bewegungspark Sternwald“ ein. Foto: Lehmann

Wie bereits in der Februar 2020 Ausgabe unseres Bürgerblattes berichtet, musste die mit viel bürgerschaftlichem Engagement von Freizeitsportlern aufgebaute, zwar in die Jahre gekommene, jedoch noch völlig intakte Trimmpfadstation, -von den Erbauern liebevoll „WaldGym“ genannt- Anfang des Jahres abgebaut werden. Wir schrieben, dass dies kein Anlass zur Freude war. Eine Vor-Ort Besichtigung ergab jedoch, dass die selbst gebaute Station aufgrund ihrer offen Drahtverbindungen ein für die Stadt nicht tolerierbares Verletzungsrisiko darstellten. Um das Angebot des rege besuchten Trimm-Dich-Pfades,- trotz Abbau der zuvor genannten Station-, attraktiver zu gestalten, hat man sich seitens der Stadt entschlossen, alle maroden Stationen aus den 70er Jahren zu erneuern und den Pfad in einen modernen „Bewegungspark“ zum Training an der frischen Luft umzugestalten.
Es sollte kein Null-acht –fünfzehn Trimm-Dich-Pfad werden, sondern ein mit dem Sportinstitut der Universität Freiburg und den Aktiven von „WaldGym“ konzipierter Fittens Parcours werden.
Die Eröffnung des neuen Parcours war auf Ende des ersten Quartals 2020 geplant. Anstatt wie ursprünglich geplant auf Fertigprodukte zurückzugreifen, entschied man sich beim Forstamt die Bewegungsstation selbst anzufertigen. Hierdurch verzögerte sich der Bau der Station. Entstanden sind nun völlig neue Gerätekombinationen, die so am Markt nicht erhältlich sind. Sie fügen sich gut ins Erscheinungsbild des Waldes, nutzen den verfügbaren Platz im Wald oberhalb des Wiehre-Bahnhofs gut und bieten vielfältige Möglichkeiten des Trainings. Der Blick der sich hierbei über die Dächer der Wiehre zur Stadt öffnet ist dabei noch kostenlose Motivationskulisse.

Eine Auswahl empfohlener Übungen wird in kurzen Filmsequenzen angeleitet, die Sportstudierende entwickelt haben. Sie sind frei verfügbar und können auf mobilen Endgeräten mit Internetzugang und QR-Code Scanner abgespielt werden. Die Codes selbst finden sich auf den Schildern im Bewegungspark an den einzelnen Übungsstellen. Die Übungen werden in drei Schwierigkeitsgraden angeboten, so dass alle Altersklassen ein Angebot erhalten. Das ermöglicht eine neue Form des körperlichen Trainings.
Die Gesamtkosten des neuen Bewegungsparks beliefen sich auf rund 30.000 Euro. Diese günstige Lösung war nur durch die enge Kooperation mit der Universität Freiburg möglich und den eigenen Forstbediensteten, so die Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß.

Hans Lehmann, BV