Besuch bei einem Visionär mit klaren Vorstellungen

Kurz vor Weihnachten 2018 hatte der Bürgerverein die Gelegenheit, mit dem neuen Rektor der Musikhochschule Freiburg, Prof. Dr. Ludwig Holtmeier, über dessen Ziele und Wünsche zur Weiterentwicklung der Musikhochschule Freiburg sprechen zu können.

Eigentlich sollte es nur ein kurzer Höflichkeitsbesuch eine halbe Stunde vor der Mittagspause des Rektors werden. Nach mehr als 1 ½ Stunden verabschiedeten sich dann Dr. Karl-Ernst Friederich und Hans Lehmann von ihm. Wir führten ein Gespräch zwischen Elfenbeinturm, Raumnot und Weltklasse.

von links: Hans Lehmann (BV), Prof. Dr. Holtmeier (Musikhochschule), Dr. Karl-Ernst Friederich (BV) Foto: Lehmann

Zunächst fiel die angenehme Offenheit auf, mit der der Holtmeier von „seiner“ Musikhochschule spricht. Schnell kamen wir zu dem Thema, das ihn stark beschäftigt und auch Bezug zum Bürgerverein hat, nämlich der latenten Raumnot. Der seit Jahren geplante Neu- oder Anbau auf dem Gelände der Musikhochschule ist mit einer Planungsrate im Haushalt 2019 des Landes Baden-Württemberg eingestellt. Ob allerdings aus der Planung eine Realität wird, ist angesichts der kalkulierten Bausumme von 22 Mio Euro ungewiss. Um Alternativen nicht auszuschließen, zeigte sich Rektor Holtmeier offen für den Blick auf die Stadthalle, deren Nutzung er nach wie vor charmant fand. Als weitere Option konnte er sich auch gut vorstellen, im Westflügel des Lycée Turenne Proberäume zu beziehen und für kleinere Abend-Konzerte die seit den 1990er Jahren leer stehende Sporthalle zu nutzen. Der Bürgerverein wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Dezernaten der Stadt Freiburg im Frühjahr 2019 einen runden Tisch zur künftigen Nutzung der Stadthalle ins Leben rufen. Rektor Holtmeier zeigte reges Interesse, mit der Musikhochschule dabei zu sein.
Wie bereits angedeutet umfassten die weiteren Gesprächsthemen einen weiten Bereich. Wir werden uns in einer der nächsten Ausgaben ausführlich mit der Musikhochschule befassen.
Für das offene Gespräch bedanken wir und bei Prof. Dr. Holtmeier und freuen uns auf eine weitere gute und enge Zusammenarbeit.

Hans Lehmann, BV