Integrationsarbeit im Stadtteil: Das Haus 197

Was ist das „Haus 197“ eigentlich und wo kann man es finden?
Viele von uns fahren regelmäßig daran vorbei und manche freuen sich über die hübsche und adrette Fassade, aber nur wenige wissen: es ist ein Jugend- und Bürgerforum, das da am Ende des Strandbadgeländes in der Kurve kurz vor der Dreisambrücke nach Ebnet steht. Man erkennt es an seiner blauen Farbe.

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Carl Anton Meckel soll wieder sprechen

Manch einem wird aufgefallen sein, dass am Haus der Badischen Heimat in der Hansjakobstraße größere Arbeiten im Gange sind. Tatsächlich werden Handwerker einiges zu tun haben, bis das Gebäude wieder in neuem Glanz erstrahlt: das Dach wird erneuert, das Obergeschoss wird saniert, um es besser vermieten zu können, vor allem aber soll mit Verputz und Klappläden der ursprünglich vom Architekten beabsichtigte Anblick wieder erstehen. Sven von Ungern-Sternberg, Präsident der Badischen Heimat, hatte dazu zu einem Informationsgespräch in dem das Stadtbild prägenden Gebäude eingeladen. Rund 450 000 Euro, woran sich einige Sponsoren beteiligen, werden die Arbeiten kosten. Architekturhistoriker Gerhard Kabierske ging auf die Baugeschichte ein. In den Jahren 1925/26 ließ die Badische Heimat das Haus durch den Architekten Carl Anton Meckel errichten; wir verdanken ihm beispielsweise das Bankhaus Krebs am Münsterplatz, der Herderbau, das Sparkassengebäude, den Großen und den Kleinen Meyerhof. Er schuf ein Haus mit hohem, quasi spätmittelalterlichem Dach, ansonsten in barocker Formensprache, vielleicht in Anlehnung an das benachbarte Gasthaus „Schiff“. Aber er beschränkte sich nicht auf historische Rückgriffe, sondern verwendete auch handwerklich bearbeiteten Betonguss, seinerzeit eine Spezialität der Firma Brenzinger. Das ursprüngliche Ochsenblutrot des Verputzes musste 1935 verschwinden, die Klappläden wurden 1974 entsorgt. Sicher wird der neue Anblick zunächst ungewohnt sein, trotzdem freuen wir uns sehr darauf.

Manch einem wird aufgefallen sein, dass am Haus der Badischen Heimat in der Hansjakobstraße größere Arbeiten im Gange sind. Tatsächlich werden Handwerker einiges zu tun haben, bis das Gebäude wieder in neuem Glanz erstrahlt: das Dach wird erneuert, das Obergeschoss wird saniert, um es besser vermieten zu können, vor allem aber soll mit Verputz und Klappläden der ursprünglich vom Architekten beabsichtigte Anblick wieder erstehen.
Sven von Ungern-Sternberg, Präsident der Badischen Heimat, hatte dazu zu einem Informationsgespräch in dem das Stadtbild prägenden Gebäude eingeladen. Rund 450 000 Euro, woran sich einige Sponsoren beteiligen, werden die Arbeiten kosten.
Architekturhistoriker Gerhard Kabierske ging auf die Baugeschichte ein. In den Jahren 1925/26 ließ die Badische Heimat das Haus durch den Architekten Carl Anton Meckel errichten; wir verdanken ihm beispielsweise das Bankhaus Krebs am Münsterplatz, der Herderbau, das Sparkassengebäude, den Großen und den Kleinen Meyerhof. Er schuf ein Haus mit hohem, quasi spätmittelalterlichem Dach, ansonsten in barocker Formensprache, vielleicht in Anlehnung an das benachbarte Gasthaus „Schiff“. Aber er beschränkte sich nicht auf historische Rückgriffe, sondern verwendete auch handwerklich bearbeiteten Betonguss, seinerzeit eine Spezialität der Firma Brenzinger. Das ursprüngliche Ochsenblutrot des Verputzes musste 1935 verschwinden, die Klappläden wurden 1974 entsorgt.
Sicher wird der neue Anblick zunächst ungewohnt sein, trotzdem freuen wir uns sehr darauf.

Carl Anton Meckel soll wieder sprechen

Badische Heimat Bildquelle Gallo
Badische Heimat // Bildquelle: Gallo

Manch einem wird aufgefallen sein, dass am Haus der Badischen Heimat in der Hansjakobstraße größere Arbeiten im Gange sind. Tatsächlich werden Handwerker einiges zu tun haben, bis das Gebäude wieder in neuem Glanz erstrahlt: das Dach wird erneuert, das Obergeschoss wird saniert, um es besser vermieten zu können, vor allem aber soll mit Verputz und Klappläden der ursprünglich vom Architekten beabsichtigte Anblick wieder erstehen.

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Ausstellung der Dreisamboulevard-Studentenwettbewerbs-Entwürfe vom 27. Juli – 11. August im Foyer der alten Stadthalle

Wir erwarten Ihren Besuch

Anfang des Jahres 2016 verdichteten sich die Signale aus Berlin, dass tatsächlich damit zu rechnen ist, dass der Stadttunnel Freiburg zwischen dem Westportal an der Kronenbrücke bis zum Übergang in den bestehenden Stadttunnel bei der Maria-Hilf Kirche im Osten mit Priorität in den Bundesverkehrswegeplan 2016 aufgenommen werden wird und der vor der Ganter Brauerei vorgesehene Vollanschluss ebenfalls Bestandteil der Planungen ist. Bei einer ebenfalls im Januar 2016 erfolgten ersten Informationsveranstaltung der Stadt Freiburg und dem federführenden Regierungspräsidium Freiburg wurde die Öffentlichkeit über die ersten Planungen dieses „Jahrhundert-Bauvorhaben“ informiert. Auf unsere Nachfragen, ob dann mit diesem Stadttunnel auch die Nord-Süd Teilung entlang der Dreisam durch die an beiden Flussseiten verlaufende B31 der Vergangenheit angehört, erfolgte lähmendes Schweigen. Das war für die beiden Wiehre Bürgervereine das Startsignal, uns einzumischen. Wenn mehr als 60 % des PKW-Verkehrs und mehr als 80 % des LKW-Verkehrs durch die Tunnelröhren fahren, benötigt man aus unserer Sicht an der Oberfläche keine zwei bzw. dreispurigen Fahrstraßen mehr.
Ideen und Visionen, wie nach der Fertigstellung des Stadttunnels im Plan Jahr 2026 eine bürgergerechte Oberflächenplanung aussehen könnte, wollten wir uns von unvoreingenommenen Masterstudenten einer Universität mit einer Fakultät in Architektur und Stadtplanung holen. Von den angeschriebenen Universitäten entschieden wir uns für die Universität Karlsruhe mit Frau Prof. Dr.-Ing. Barbara Engel mit Ihrem Institut für Technologie (KIT), Fakultät Architektur, FG Internationaler Städtebau und Entwerfen-Stadt und Landschaft. Eine hervorragende Entscheidung, die sich im Laufe der nunmehr einjährigen Zusammenarbeit zusehends verfestigte.

Ort der Ausstellung: Foyer der alten Stadthalle Freiburg Foto: Lehmann

Anfang des Jahres 2017 kamen die beiden nördlich der Dreisam gelegenen Bürgervertretungen dazu, so dass nunmehr die beiden Wiehre Bürgervereine Oberwiehre-Waldsee, Mittel-Unterwiehre, der Lokalverein Innenstadt und das Bürgerforum Sedanquartier Initiatoren eines studentischen Ideenwettbewerbs mit dem Titel „Dreisamboulevard“ wurden.

Blick von der Ganter Brauerei im Vordergrund über den gesamten Bereich der zwei-bis dreispurigen B 31 entlang der Dreisam bis zur Schnewlinbrücke Foto: Stuttgart Luftbild Elsässer GmbH

Gegenstand der Aufgabe des Wettbewerbs „Dreisamboulevard“ ist die visionäre Erstellung von Entwürfen möglicher städtebaulicher Gestaltung der Stadträume entlang der Dreisam, unter dem Blick der zukünftigen Verlegung der Bundesstraße in diesem Bereich in einen Tunnel. Wir verbinden mit dieser Aufgabenstellung eine große Chance, für die Bereiche entlang des Flusses und der angrenzenden Stadtteile vollkommen neue Lebensqualitäten zu schaffen. Des Weiteren wurde für den Wettbewerb festgelegt, dass die Entwurfsaufgaben auf unterschiedlichen Maßstabsebenen bearbeitet werden und übergeordnete, konzeptionelle Ideen insbesondere zur Verkehrsführung und prinzipieller struktureller Aussagen zu entwickeln sind. Auch stadträumliche „Lupen“ im Maßstab 1:500-1:200 mit denen die gestalterischen und atmosphärischen Qualitäten herausgestellt werden sollen, sind Gegenstand der Aufgabestellung.
Am 26. Juli 2017 werden die Arbeiten von einer namhaften Fachjury bewertet und prämiert (mit Baubürgermeister Prof. Dr. Haag). Ab dem 27. Juli – 11. August erfolgt die Öffentlichkeitsbeteiligung in Form einer Ausstellung der Entwürfe im Foyer der alten Stadthalle Freiburg. Präsentiert werden 11 Arbeiten von insgesamt 28 Student*innen auf insgesamt 95 DIN A1 Planentwürfen und zwei Modellen.
Wichtig für den Stellenwert und der Legitimation der ausgestellten Arbeiten ist, eine breite Resonanz aus der Freiburger Öffentlichkeit zu erfahren. Wir haben zur Ausstellung einen „Rückmeldebogen“ entwickelt, den man ausgefüllt am Ausgang ablegen kann. Während der Öffnungszeiten sind immer Vorstände der beteiligten Bürgergruppierungen vor Ort. Sehen Sie sich die Arbeiten an und diskutieren Sie untereinander oder mit uns darüber, wichtig ist für uns dabei aber vor allem Ihre Meinung, die Sie in Form des zuvor schon genannten Rückmeldebogens abgeben können.
Klar ist uns als Initiatoren auch, dass die Ergebnisse dieses studentischen Wettbewerbs keinen Anspruch auf direkte Umsetzung erheben. Sie sollen aber den städtischen-, den Landes- und Bundes- Bauplanern Denkanstöße geben, Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen und das eine oder andere auch direkt zu übernehmen.
Warum wir mit diesem Wettbewerb so früh beginnen? Im Oktober 2017 startet die konkrete Umsetzungs-Planungsphase des Stadttunnels Freiburg. Es soll nicht heißen: Hätten wir von den Wünschen der Bewohner früher gewusst, hätten wir diese berücksichtigen können. Jetzt ist es dafür zu spät. Nein, das wollen wir nicht!

Hans Lehmann, BV

Weismannstraße

Die vom Gemeinderat eingesetzte Kommission zur Überprüfung der Straßennamen hat vorgeschlagen, die Weismannstraße nur noch nach dem Komponisten Julius Weismann zu benennen, weil sein Vater August als Zoologe als Vordenker der ‚Rassehygiene‘ untragbar sei (Bürgerblatt Juni 2017).
Der Bürgerverein hat Bedenken gegen diese Darstellung in einem Brief an Bernd Martin, den Vorsitzenden der Kommission, angemeldet; wir zitieren die wesentlichen Gesichtspunkte:

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Tolldreist

Immer wieder senden uns Stadtteil-Bewohner Bilder zu, die wir unter der Rubrik „Tolldreist“ veröffentlichen. Dieses Mal sandte uns eine Leserin ein Bild vom Zustand des Grillplatzes beim Waldspielplatz Ochsengespann an einem Sonntagmorgen zu. Thema: Bitte verlassen Sie den Platz so, wie sie ihn vorgefunden haben!

Mit leeren Bierflaschen „geschmückter“ Wald-Grillplatz Ochsengespann Foto: E.Franz
BV

Wem gehört der Weg? 2. Fortsetzung, vgl. Juni-Ausgabe

Nachdem der Stadt 1907 und 1909 in zwei Instanzen der Nachweis nicht gelungen war, dass sie Eigentümerin des Schleifenwegs (verbindet beim Schwarzwald-Hostel die Kartäuserstraße mit dem Augustinerweg = Hexenwegle) ist und ihr Rechtsanwalt dringend davon abgeraten hat, ihr Glück noch vor dem Reichsgericht in Leipzig zu versuchen, strebte sie einen Vergleich mit der Firma Mez & Söhne an. Diese Firma ist dazu bereit, wenn die Stadt ihrerseits einen geraden, 4,5 m breiten Weganschluss vom Rebgut Mez an die Schlossbergfahrstraße anlegt und als Eigentum überlässt. Die Stadt lehnt ab, früher sei nur von 3 m Breite die Rede gewesen. Nach Rücksprache von Hans Mez mit dem Tiefbauamt macht er einen neuen Vorschlag: Weg zur Schlossbergfahrstraße 3,5 m breit, Verzicht auf das Eigentum am Weg zwischen Beierle und Hess zugunsten der Stadt, Verkauf eines 13 m langen und 1,45 m breiten Streifens an der Grenze zwischen Gewerbebach und Adelhauserweg [Augustinerweg] zur Herstellung einer öffentlichen Treppe und Verbindung über den Gewerbebach. Außerdem ist ein eisernes Geländer zwischen Bach und Haus zu errichten, um das Übersteigen zu verhindern. Die Stadt errichtet und unterhält eine 1,35 m breite Brücke über den Gewerbebach und erwirbt dazu von Mez & Söhne die erforderlichen Quadermauern für 200 M. Am 14.1.1910 wird vor dem Grundbuchamt ein Vertrag geschlossen: die Stadt erwirbt von Mez 18 m² zur Anlage einer Trappe und zahlt dafür 1000 M. Der Kaufpreis ist fällig, sobald auf ihrem Grundstück oben am Schlossberg eine Grunddienstbarkeit zugunsten von Mez für einen 2,5 m breiten Weg eingetragen als Zufahrt zu seinen Reben eingetragen ist. Der Bürgerausschuss (entspricht dem heutigen Gemeinderat) beschließt jedoch statt der Grunddienstbarkeit ein widerrufliches Wegerecht, worauf die Verwaltung ihren Vorschlag zurückzieht und erneut mit Mez verhandelt. Mez besteht aber auf der Grunddienstbarkeit und will auf den Kaufpreis verzichten, um die Sache endlich zum Abschluss zu bringen. Dem stimmt schließlich der Bürgerausschuss Ende 1910 zu, und nachdem sich niemand auf die öffentliche Aufforderung des Amtsgerichts, etwaige Eigentumsansprüche am Schleifenwegle anzumelden, gemeldet hat, wird das Ganze im Juni 1912 rechtskräftig.
Fortsetzung folgt.

K.-E. Friederich

19. Dreisamhock – der Bürgerverein lädt wieder in den Ganter-Biergarten ein

Traditionell am letzten Ferienwochenende veranstaltet der Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee zusammen mit Vereinen aus unserem Stadtteil den inzwischen 19. Dreisamhock vom 8.-10. September 2017 im Ganter Hausbiergarten an der Dreisam mit buntem und interessantem Musik- und Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt. Am Samstag findet ein Flohmarkt mit und für Kinder statt. Verkauft werden Kleider, Spielsachen und Kinderbücher. Anmeldungen (max. 10 Stände!) unter dreisamhock@web.de.
Für leckere Speisen und Getränke sorgen wieder der Hausbiergarten, die Waldseematrosen und die Kuchenbäcker/Innen im Bürgerverein Oberwiehre Waldsee.

Also, bitte vormerken:
letztes Ferienwochenende im September:
Dreisamhock – wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee