Weihnachtsspenden-Aktion Knopfhäusle

Der Bürgerverein bat auf seiner Weihnachtseinladungskarte 2017 um Spenden für sozial schwache Bewohner der Knopfhäusle. Wir erfuhren von der Gemeindeseelsorgerin der Maria- Hilf Gemeinde, Frau Hügle-Kuder über eine punktuell große Not von einzelnen Bewohnern, besonders von alleierziehenden Müttern und ihren Kindern. Sie berichtet, dass Gutscheine für den Einkauf vom Nötigsten ein Segen für ihre Arbeit wären. Bei der Weihnachtsspenden-Aktion kamen knapp eintausend Euro an Spendengeldern zusammen. Am 17. Januar 2018 übergab eine kleine Delegation des Bürgerverein-Vorstandes Eintausend Euro an Frau Hügle-Kuder.

Von links: Hans Lehmann (BV), Christa Schmidt (BV), Margarete Hügle-Kuder (Maria-Hilf), Helmut Thoma (BV)

Stadtteilgeschichten & Menschen

In der Märzausgabe unseres Bürgerblattes stellen wir Ihnen Walter Hasper vor, der vierzig Jahre den Großverein FT v.1844 als Geschäftsführer und Direktor leitete. Am 1. Februar 2018 wurde er mit einem bemerkenswerten Fest seiner „FT-Familie“ in den Ruhestand verabschiedet

BBL: Herr Hasper, wie geht es Ihnen so kurz nach dem Ende eine vierzigjährigen „Liebesbeziehung“?
WH: Mir geht es gut. Im Moment fühlt sich das wie Urlaub an. Natürlich sind meine Gedanken auch immer bei meinem Verein, der FT 1844 Freiburg.
BBL: Was reizte Sie vor vierzig Jahren, -gerade 28 Jahre alt-, die Stelle als Geschäftsführer eines auch damals mit ca.4000 Mitgliedern schon sehr großen Sportvereins zu übernehmen?
WH: Mich reizte die besondere Aufgabe so einen traditionellen, großen Sportverein als Geschäftsführer zu leiten. Es ist ja bekannt, dass der Verein aufgrund seiner umfangreichen Investitionen vor einer finanziellen Herausforderung stand und die Bedingungen mit Hochzinsphase und Ölpreiskrise schwierig waren. Es erforderte deshalb große Anstrengungen den Verein da wieder herauszuführen.

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Familienheim Freiburg lässt Wohnungsbestände in der Quäkerstraße 1 bis 9 erneut untersuchen

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns eine Presseveröffentlichung der Familienheim, deren zentrale Aussage wir hiermit veröffentlichen. Wir hoffen, dass dieser Schritt der Besinnung zu einer Sanierung im Bestand führt und der geplante Abriss nicht vollzogen wird.
„Vorstand und Aufsichtsrat der Familienheim Freiburg haben in einer
gemeinsamen Sitzung Anfang Februar beschlossen, die Wohnungsbestände –
auch unter Einbeziehung der beiden anderen Teilbereiche „Gerwigplatz“ und
„Rosegger-/Dreikönig-/Adalbert-Stifter-Straße“ – detaillierter zu untersuchen.
Für die Untersuchungen in der Quäkerstraße 1-9 werden weitere Experten
hinzugezogen. Familienheim wird diese Ergebnisse abwarten und sich danach
zu den sich daraus ergebenden Schritten äußern“.

Auszug aus der Pressemitteilung Familienheim Freiburg vom 9. Februar 2018

Vollsperrung der Höllental- Bahnstrecke ab dem 1. März

Die Höllentalbahnstrecke wird erneuert und vom 1. März bis zum 31. Oktober 2018 für acht Monate vollständig gesperrt. Durch den Wiehre-Bahnhof sind die Wiehre-Bewohner unmittelbar betroffen. Um den Öffentlichen Nahverkehr nicht vollständig zum Erliegen zu bringen, wird die Bahn während der Bauphase einen Schienenersatzverkehr einrichten. Ein Halt am Wiehre-Bahnhof wird es nicht geben, die neu eingesetzten Linienbusse werden an der Schwabentorbrücke halten

Der westliche Bauabschnitt der Erneuerung von 36 Streckenkilometern zwischen Freiburg Hauptbahnhof bis hinter den Bahnhof Titisee des Gesamtprojektes „Breisgau-S-Bahn 2020“ hat zum Ziel, den Fahrgästen künftig ohne Umzusteigen eine Fahrt von Breisach bis nach Villingen zu ermöglichen. Um die Bauzeit zu verkürzen, hat sich die Bahn zu einer Vollsperrung der Höllentalbahn entschlossen.
Alle Bahnsteige werden künftig barrierefrei erreichbar sein. Dazu sollen Rampen oder Aufzüge gebaut werden, die Bahnsteighöhe wird vereinheitlicht, damit die Reisenden ohne Stufen in die Züge ein- und aussteigen können. An den Bahnhöfen werden die Bahnsteige einheitlich auf 210 Meter verlängert. Behindertengerechte Gestaltung aber auch neue Beleuchtungen, ein besserer Wetterschutz und weitere Unterstellmöglichkeiten, sowie neue Informationstafeln sind obligatorisch. Während der Bauzeit soll weit möglichst auf Nacht- und an Sonntagsarbeit verzichtet werden.

Bereits eingerichtet: Eine Sperrung eines Teilbereichs des Parkplatzes am Wiehre Bahnhof während der Bauphase | Foto: Thoma

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Infowochen der Musikschule Freiburg

Die Musikschule Freiburg stellt sich und jeweils einen Teil ihres Unterrichtsangebots in den Stadtteilen vor. Littenweiler am 6. März von 15.30 bis 17.00 Uhr in der Reinhold-Schneider-Schule, Lindenmattenstraße 2; Wiehre am 10. März von 11.00-13.00 Uhr in der Musikschule, Turnseestraße 14 (in der Turnseeschule). Nach einer kleinen Vorstellungsrunde sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingeladen, die Instrumente selbst auszuprobieren. Folgende Instrumente werden vorgestellt: Blockflöte, Gitarre, Harfe, Violine, Klavier, Oboe, Fagott, Horn, Saxophon, Gesang, Musikalische Früherziehung.
Eine weitere Gelegenheit, alle Instrumente der Musikschule auszuprobieren, und außerdem eine große Anzahl der Ensembles der Musikschule zu hören, gibt es am 23. Juni beim Musikschulfest!
Nähere Informationen über alle Veranstaltungen unter www.musikschule-freiburg.de;
Tel.: Sekretariat: 0761-88851280

Leserbrief zur Migranten-Patenschaft

Seit am Ende des Jahres 2015 ein großer Teil der Freiburg zugeteilten Geflüchteten in die Alte Stadthalle eingezogen ist, sind auch wir in engem Kontakt zu einer 10-köpfigen afghanischen Familie.

Mit Unterstützung und kundiger Beratung durch Diakonie, Rotes Kreuz und den Bürgerverein Oberwiehre- Waldsee (Frau Constanze Fetzner) ist es uns gelungen, der Familie zu einem Bleibestatus von zunächst 3 Jahren zu verhelfen. Es waren eine Reihe von Formalitäten zu bewältigen, ebenso konnten wir drei der Teenager-Töchter zu einem Lehrvertrag bzw. zum Hauptschulabschluss und dadurch zum Einstieg in die zweijährige Berufsfachschule verhelfen. Weitere Kinder besuchen in unserem Stadtteil noch das Berthold-Gymnasium und andere Schulen, und auch die Eltern nehmen beide an Alphabetisierungs- und Integrationskursen teil.

Wir sind bereits einen weiten Weg gemeinsam mit unserer Familie gegangen. In schwierigen Phasen haben wir Hilfe unter anderem beim regelmäßigen „Patenstammtisch“ von Frau Fetzner erfahren. Der Austausch dort mit ihr und anderen Engagierten brachte gute Tipps und Gespräche.

Zu unserer großen Freude feierte die Familie kürzlich den 1. Geburtstag ihres jüngsten Sohnes mit der gesamten afghanischen weiblichen (!) Nachbarschaft mit stundenlangem Tanz zu orientalischen Rhythmen und reichhaltig gedeckter Tafel – ein Beispiel von besonderer Lebensfreude und von Integrationswillen – trotz aller noch zu bewältigenden täglichen Schwierigkeiten und Unsicherheiten.

(Namen sind der Redaktion bekannt)

Stadt braucht mehr Maßnahmen zum Klimaschutz

„Klimaschutz muss wieder stärker ins Bewusstsein von Politik, Verwaltung und Bevölkerung gerückt werden“, so das Ziel von Bürgermeisterin Gerda Stuchlik. Sie lädt daher zum Bürgerdialog am Mittwoch, den 14. März ab 18 Uhr ins Historische Kaufhaus ein.
Im Jahr 2018 soll das Freiburger Klimaschutzkonzept von 2012 fortgeschrieben werden. Dieser Prozess startet mit dem Bürgerdialog am Mittwoch, den 14.03.18. Hauptziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern über die geeignetsten Maßnahmen zu diskutieren, um Freiburg langfristig klimaneutral zu machen. Vorab stellen Experten ihre Vorschläge für die unterschiedlichsten Handlungsbereiche vor. Die Themen sind weitgefächert, von einer zukunftsorientierten Wärmeversorgung und der intensiven Nutzung erneuerbarer Energien bis hin zu Fragen einer nachhaltigen Mobilität und nach einem klimagerechten Konsum.
Im zweiten Teil der Veranstaltung sind alle Interessierten aufgefordert, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen, wo und wie noch mehr Energie gespart oder sie effektiver genutzt werden kann.
Mit den Ergebnissen des Bürgerdialogs beschäftigen sich anschließend Expertenrunden in mehreren Workshops. Im Herbst sollen dann endgültige Ergebnisse vorliegen, die in einer weiteren Veranstaltung öffentlich diskutiert werden, bevor der Gemeinderat über das weitere Vorgehen entscheidet.

Anja Sachs, Stadt Freiburg

Die Pläne der Baugenossenschaft „Familienheim“ beim Wiehrebahnhof

BESTMÖGLICHER SCHUTZ FÜR DIE MIETER UND DAS BAUENSEMBLE

Am Anfang und im Vordergrund muss die Entwicklung eines Gesamtkonzepts stehen – möglichst als Ergebnis eines Architektenwettbewerbs

Es rumort gewaltig in der Oberwiehre – ganz besonders bei den direkt Betroffenen: Und das sind die Menschen in den ca. 300 Wohnungen der Baugenossenschaft „Familienheim“ im Quartier unmittelbar nordöstlich des (neuen) Wiehrebahnhofs. Ein auf 15 bis 20 Jahre angelegtes Großprojekt ist angekündigt – so etwas weckt natürlich Ängste. Aber nach ersten Gesprächen zwischen den Beteiligten (und dazu gehören auch die beiden Wiehremer Bürgervereine) besteht Grund zu Optimismus: Alle Mieter dürfen im Quartier – und die Mieten sollen „bezahlbar“ bleiben. Grundlage der weiteren Entwicklung aber muss zunächst ein Gesamtkonzept sein, das bisher fehlt.

Foto: Google Maps

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Die Bundestagswahl im Osten

Üblicherweise bringen wir im Bürgerblatt die Ergebnisse einer Wahl speziell für unsere Stadtteile Oberau, Oberwiehre und Waldsee. Dies ist für die Bundestagswahl 2017 nicht sinnvoll möglich. Zwar hat das Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung eine detaillierte und aufschlussreiche Analyse veröffentlicht; leider decken sich aber die zusammengefassten Briefwahlbezirke nicht mit den Stadtteilgrenzen, und da über ein Drittel der Wähler brieflich gewählt hat, erhält man kein zuverlässiges Ergebnis.
Trotzdem weisen wir empfehlend auf die Veröffentlichung hin; sie kann unter www. freiburg.de > Suchbegriff Wahlen/Wahlergebnisse heruntergeladen werden.
K.-E. Friederich

Stadtarchiv: Wem gehört der Weg?

Wem gehört der Weg?
(3. Fortsetzung, vgl. Bürgerblatt vom August 207, und Schluss)

In einem von 1905 – 1910 geführten Rechtsstreit zwischen der Stadt und der Firma Mez um die Frage, wer Eigentümer des Verbindungswegs zwischen Kartäuserstraße und Augustinerweg (Hexenwegle) beim heutigen Schwarzwaldhostel ist, konnte sich die Stadt mit ihrem Anspruch nicht durchsetzen; es waren dabei Akten bis zurück zum Stadtplan von 1786 herangezogen worden. So blieb nur der Weg einer gütlichen Einigung:
Mez verzichtet darauf, den städtischen Anspruch zu bestreiten, und erhält dafür eine Grunddienstbarkeit (ein widerrufliches Wegerecht war ihm zu wenig) für die Zufahrt vom Burghaldering zu seinen Reben am Schlossberg. Durch die neu angelegte Waldstraße war nämlich sein Grundstück nur noch von unten zu erreichen und dadurch umständlicher zu bewirtschaften. Ein entsprechender Vertrag wurde am 8.6.1910 vor dem Grundbuchamt geschlossen. Fast auf den Tag genau ein Jahr später, am 7.6.1911, wurde das Urteil des Amtsgerichts rechtkräftig, wonach alle Ansprüche gegen die Stadt am Verbindungsweg ausgeschlossen wurden; sie war jetzt rechtmäßige Eigentümerin.
Ende 1911 war der Verbindungsweg vom Burghaldering zu den mezschen Reben fertiggestellt, Ende 1912 auch die Treppe auf dem Verbindungsweg; dafür war noch ein geringfügiger Geländetausch notwendig, damit sie in durchgehend gleicher Breite ausgeführt werden konnte.
Damit enden im Wesentlichen die Akten. Am 28.4.1920 meldete noch das Forstamt: Der (Privat-)Weg von der südlichen Schlossbergstraße [richtig: Burghalde] zum Mezschen Rebberg wurde durch eine hölzerne Querstange und ein Schild „Verbotener Privatweg“ gesperrt; beide wurden mehrfach gestohlen; Spaziergänger laufen jeden Tag im Rebberg herum. Mez schlägt vor, auf eigene Kosten eine solidere Absperrung (Tor) anzubringen und selbst zu unterhalten. Forstamt befürwortet dies in stets widerruflicher Weise. Dies wurde am 5.5.1920 genehmigt.

K.-E. Friederich