Archiv der Kategorie: Leser*innenbrief

Leserbrief zur Migranten-Patenschaft

„Seit am Ende des Jahres 2015 ein großer Teil der Freiburg zugeteilten Geflüchteten in die Alte Stadthalle eingezogen ist, sind auch wir in engem Kontakt zu einer 10-köpfigen afghanischen Familie.

Mit Unterstützung und kundiger Beratung durch Diakonie, Rotes Kreuz und den Bürgerverein Oberwiehre- Waldsee (Frau Constanze Fetzner) ist es uns gelungen, der Familie zu einem Bleibestatus von zunächst 3 Jahren zu verhelfen. Es waren eine Reihe von Formalitäten zu bewältigen, ebenso konnten wir drei der Teenager-Töchter zu einem Lehrvertrag bzw. zum Hauptschulabschluss und dadurch zum Einstieg in die zweijährige Berufsfachschule verhelfen. Weitere Kinder besuchen in unserem Stadtteil noch das Berthold-Gymnasium und andere Schulen, und auch die Eltern nehmen beide an Alphabetisierungs- und Integrationskursen teil.

Wir sind bereits einen weiten Weg gemeinsam mit unserer Familie gegangen. In schwierigen Phasen haben wir Hilfe unter anderem beim regelmäßigen „Patenstammtisch“ von Frau Fetzner erfahren. Der Austausch dort mit ihr und anderen Engagierten brachte gute Tipps und Gespräche.

Zu unserer großen Freude feierte die Familie kürzlich den 1. Geburtstag ihres jüngsten Sohnes mit der gesamten afghanischen weiblichen (!) Nachbarschaft mit stundenlangem Tanz zu orientalischen Rhythmen und reichhaltig gedeckter Tafel – ein Beispiel von besonderer Lebensfreude und von Integrationswillen – trotz aller noch zu bewältigenden täglichen Schwierigkeiten und Unsicherheiten.

(Namen sind der Redaktion bekannt)“

Leserbrief zur Migranten-Patenschaft

Seit am Ende des Jahres 2015 ein großer Teil der Freiburg zugeteilten Geflüchteten in die Alte Stadthalle eingezogen ist, sind auch wir in engem Kontakt zu einer 10-köpfigen afghanischen Familie.

Mit Unterstützung und kundiger Beratung durch Diakonie, Rotes Kreuz und den Bürgerverein Oberwiehre- Waldsee (Frau Constanze Fetzner) ist es uns gelungen, der Familie zu einem Bleibestatus von zunächst 3 Jahren zu verhelfen. Es waren eine Reihe von Formalitäten zu bewältigen, ebenso konnten wir drei der Teenager-Töchter zu einem Lehrvertrag bzw. zum Hauptschulabschluss und dadurch zum Einstieg in die zweijährige Berufsfachschule verhelfen. Weitere Kinder besuchen in unserem Stadtteil noch das Berthold-Gymnasium und andere Schulen, und auch die Eltern nehmen beide an Alphabetisierungs- und Integrationskursen teil.

Wir sind bereits einen weiten Weg gemeinsam mit unserer Familie gegangen. In schwierigen Phasen haben wir Hilfe unter anderem beim regelmäßigen „Patenstammtisch“ von Frau Fetzner erfahren. Der Austausch dort mit ihr und anderen Engagierten brachte gute Tipps und Gespräche.

Zu unserer großen Freude feierte die Familie kürzlich den 1. Geburtstag ihres jüngsten Sohnes mit der gesamten afghanischen weiblichen (!) Nachbarschaft mit stundenlangem Tanz zu orientalischen Rhythmen und reichhaltig gedeckter Tafel – ein Beispiel von besonderer Lebensfreude und von Integrationswillen – trotz aller noch zu bewältigenden täglichen Schwierigkeiten und Unsicherheiten.

(Namen sind der Redaktion bekannt)

Leserbrief

Die Freiburger Kommission zur Überprüfung der Straßennamen, insbesondere unter dem Aspekt eines aggressiven Antisemitismus, hat vorgeschlagen, bei der „Zasiusstraße“ auf einer Zusatztafel den Vermerk anzubringen:

„Ulrich Zasius (1461-1535), Jurist und Humanist. Schöpfer des Freiburger Stadtrechtes mit judenfeindlichen Bestimmungen.“

Dieser Text scheint mir unangemessen.
Es geht hier nicht darum, die ausschließlich religiös motivierte Judenfeindschaft von Zasius schönzureden. Jedoch ist festzuhalten, dass es sich bei den fraglichen Bestimmungen des Freiburger Stadtrechts nicht um eine „Schöpfung“ von Zasius handelte. Zasius hatte von der Stadt Freiburg den Auftrag erhalten, eine Zusammenfassung aller bereits bestehenden stadtrechtlichen Rechtvorschriften zu erstellen. Demgemäß nahm Zasius – dem erteilten Auftrag entsprechend – lediglich bis dahin schon bestehende judenrechtliche Bestimmungen der Stadt Freiburg in diese Sammlung auf. In dieser nahmen sie überdies nur einen ganz marginalen Raum ein. Sie enthielten nur das Verbot des geschäftlichen Umgangs mit Juden und die Regelung, dass nur die Gastwirte der Stadt den Juden Herberge gewähren dürfen, sowie die Androhung einer Geldstrafe bei Verletzung dieser beiden Bestimmungen.

Überdies ist zu bedenken: Dem christlichen Antijudaismus, den Zasius zweifellos mit den meisten seiner Zeitgenossen teilte, fehlte die rassistische Komponente, die den modernen Antisemitismus ausmacht.
Das erhellt augenscheinlich aus der Tatsache, dass nach damaliger christlicher Auffassung eine Jude durch die Taufe ein makellos neuer Mensch wurde, was so weit ging, dass sogar juristisch ernsthaft die Frage diskutiert werden konnte, ob ein Jude nach seiner Taufe überhaupt noch für Taten bestraft werden konnte, die er vor der Taufe begangen hatte. Auf diesem Hintergrund erklärt sich auch der juristisch sicherlich anfechtbare Versuch Zasius‘ in seiner Schrift „De parvulis judaeorum baptisandis“ (übersetzt etwa: „Über die Taufe von Judenkindern“) die gegen den Willen der Eltern durchgeführte Taufe eines jüdischen Jungen durch den mit ihm befreundeten Freiburger Münsterpfarrer Kohler zu rechtfertigen, obwohl dem die Bestimmungen des kirchlichen und weltlichen Rechts eindeutig entgegenstanden.
Ich meine daher, dass es zwar richtig und wichtig ist, den Antijudaismus von Ulrich Zasius in Erinnerung zu halten. Ein Tafelzusatz der beabsichtigten Art ist jedoch nicht geeignet, dem Leser ein abgewogenes Bild von Ulrich Zasius zu vermitteln, der zu seiner Zeit neben dem Italiener Andreas Alciatus und dem Franzosen Guilelmus Budaeus zum juristischen Dreigestirn Europas zählte,

Hinzu kommt die Zufälligkeit, die einem solchen Verdikt anhaftet, je nachdem welcher Kenntnisstand bei den Entscheidungsgremien besteht. In seiner Schrift „Erasmus‘ Stellung zu Juden und Judentum“ (Tübingen 1969) resümiert der zuletzt an der Universität Basel wirkende Rechtshistoriker und Humanismus Forscher Guido Kisch (1889-1985): „Wie bei dem großen Juristen Zasius so lässt sich auch bei dem Humanisten Fürsten Erasmus angesichts objektiver kritischer Forschung die Erinnerung an ihn von dem schmerzlich bedenklichen Makel nicht befreien, der durch seinen tiefgründigen Judenhass sein Charakterbild beschattet“ (S. 38 f).
Für die „Erasmusstraße“ in Freiburg hat die Kommission jedoch einen entsprechenden Zusatz, den ich freilich ebenfalls für unangebracht hielte, nicht vorgesehen.

Dr. jur. Wilhelm Güde, Weismannstrasse 6, 79117 Freiburg

Naturschutz an der renaturierten Dreisam

Zu dem Artikel „Ökopunkte sind viel zu billig“ in der Wochenzeitschrift „Der Sonntag Freiburg“ vom 13. Aug. 2017 war eine Diktion an Aussagen feststellbar, die aus der Sicht unseres „Bürgervereins-Dreisam- Beauftragten“ Lothar Mülhaupt nicht unwidersprochen bleiben konnten. Daraufhin schrieb er einen Leserbrief an den Sonntag, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollten.

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Eiscafé Quo-Vadis im ZO

Zurzeit ist die Fläche im Erdgeschoss des ZO an der sich das Eiscafé Quo- Vadis befand verwaist. Wir vom Bürgerverein sind in dieser Sache verletzenden Anschuldigungen ausgesetzt, zu denen wir keine Stellung nehmen werden, denn sie sind bar jeder Realität. Wir sind mit der Geschäftsleitung des ZO in Kontakt und stellen fest, dass aktuell nach einer passenden Alternative gesucht wird um, die Wohlfühlatmosphäre des ZO zu stärken und den Kunden einen neuen Platz zum Verweilen zu bieten.
Weitere Infos folgen in der November-Ausgabe.

Hans Lehmann, BV

Antwortschreiben der Stadt Hansjakobstraße – ruhender Verkehr

Es ist ein Antwortschreiben der Stadt zum Thema Neuordnung des ruhenden Verkehrs in  gekommen. Hier können Sie das Schreiben lesen:

Antwortschreiben der Stadt Verkehrsberuhigung Hansjakobstraße

Wir sind nicht glücklich mit der Antwort. Das weitere Vorgehen wird im Moment durchdacht.

Leserinnenbrief | VAG Linie 17

Der unten folgende Beschwerdebrief über Probleme mit der Buslinie 17 in der Kartäuserstraße an die VAG erreichte uns nachrichtlich. Über die Antwort der VAG an die Verfasserin werden wir sie in einer der nächsten Ausgaben informieren.

Sehr geehrte Damen und Herren,
als Anwohnerin der Kartäuserstraße nutze ich seit ca. 14 Jahren die o.g. Buslinie oder versuche es zumindest. Das wird angesichts verschiedener Unregelmäßigkeiten immer schwieriger. Am vergangenen Freitag (17.3.2017) war das besonders ärgerlich. Ich wollte mit einem Freund zum Konzert des Barockorchesters ins Konzerthaus fahren (Abfahrt Haltestelle Fabrikstraße 19.38 Uhr, das machen wir seit Jahren so). Allerdings kam das Bustaxi überhaupt nicht; wir waren schon kurz nach halb an der Haltestelle, haben nach der regulären Abfahrtszeit noch 10 Minuten gewartet und sind dann mit dem eigenen Auto gefahren, mit dem Ergebnis, dass wir die erste Hälfte des Konzerts verpasst haben. Das ist besonders ärgerlich, weil der Freund jeweils extra für das Konzert aus Konstanz anreist. Dieses Erlebnis ist momentan der Gipfelpunkt von diversen Ärgernissen mit der Linie, über die ich gerne berichten könnte und die hier im Quartier zunehmend für Verärgerung sorgt. Dazu gehört auch, dass der Fahrplan für die Linie 17 (Sandfang bis Hauptbahnhof) im gedruckten neuen Fahrplan nicht auffindbar ist, ebenso wenig wie in den Linienplänen auf der Internetseite der VAG (natürlich kann ich mich irren- aber 45 Min. Recherchezeit müssten eigentlich reichen bei jemandem mit Medienkompetenz; ich habe nichts gefunden). Es versteht sich, dass dies und mehr dazu beiträgt, potenzielle Fahrgäste dieser Linie abzuschrecken, zumal viele davon betagt sind (s. Rabenkopfstift etc.). Ich hoffe sehr, dass das nicht womöglich beabsichtigt ist. Anders gefragt: wie sehen Sie die Gegenwart und die Zukunft „unserer“ Buslinie?

In Erwartung Ihrer Antwort und mit freundlichen Grüßen
Ute Keßner-Ammann

Leserbrief des Geschäftsführers der Tanzschule Gutmann Matthias Blattmann

Laut Badischer Zeitung kam es ja bei Ihnen im Bürgerverein zu mehrfachen Beschwerden wegen der parkenden Fahrräder auf dem Fußgängerweg und den Autos im Umfeld. Wir nehmen diese Probleme sehr erst, denn wir wollen uns harmonisch in die Umgebung einfügen.

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Leserbrief: Betr.: Im Stadtwald ist Platz für alle

Bild Radfahrverbot Pfad St Otilien

Zum  entsprechenden Artikel im letzten Bürgerblatt muss ich doch als langjähriger Jogger im Sternwald leider andere Erfahrungen beisteuern (sorry, lieber Helmut Thoma…). Mag das Aneinander vorbeikommen auf den gesamten Stadtwald bezogen in der Regel stimmen, so gibt es seit Fertigstellung des Canadian Trails im Bereich des Jogging-Pfads und einiger kleiner Wanderpfade zwischen Sternwaldwiese und Sternwaldeck insbesondere bei schönem Wetter, Feiertagen und Wochenenden ein erhebliches Aufkommen von rasanten Bikern auf deutlich unter zwei Metern breiten Wegen.

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Leser*innenbrief: Schutz der Wanderpfade

Aktionsbündnis zum Schutz der Wanderpfade

Sehr geehrte Damen und Herren des Vereinsvorstandes,

abweichend vom Tenor Ihres Artikels im Bürgerblatt vom Mai 2016 sind wir der Auffassung, dass es u. E. keine vernünftigen Gründe gibt, einen Teil der noch verbliebenen – nicht dem Forstwegebau zum Opfer gefallenen – Wanderpfade den Mountainbikern zu öffnen, denn auf schmalen Wegen ist nun einmal das Radfahren eine mit ungestörtem Wandern inkompatible Waldnutzungsart.

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