Hallo Herr Lehmann,
liebe VS-Mitglieder des Bürgervereins!
Alle Beiträge von Admin Buergerverein
Ideen aus der Wiehre nach Stuttgart tragen
Die Ettlinger Landtagsabgeordnete Barbara Saebel, Sprecherin für Kulturliegenschaften und Denkmalschutz der Grünen Landtagsfraktion Baden-Württemberg, traf sich Anfang September mit Experten für Freiburgs historische Gebäude im Gasthaus Schützen zum Gespräch. Hintergrund war das Projekt der ARGE Freiburger Stadtbild, finanziert von der Paul-Mathis-Stiftung, ein Kataster für potentiell Abriss gefährdete Objekte zu erstellen und mehr Bewusstsein für schützenswerte historische Bausubstanz zu wecken. Im Gespräch ging es zunächst um den Stand der Abrisse und baulichen Veränderungen, insbesondere in Wiehre und Waldsee und um die geplanten Instrumente der städtebaulichen Erhaltungssatzungen. Zur Erleichterung der Recherchen der ARGE will sich Frau Saebel im Landesdenkmalamt für eine Lockerung des Datenschutzes einsetzen, der detailliertes Nachfragen bisher verhindert. Doch ihr Ansatz geht weiter: „Auch die Anwohner sollen wissen, welche baulichen Schätze in ihrer direkten Umgebung stehen“, so Saebel. Dabei ist ihr insbesondere wichtig, das Bewusstsein für die eigene Identität, Geschichte und Baukultur in die junge Generation zu tragen. In der Runde war man sich zudem einig, dass in Bauverfahren der Lebenszyklus eines Gebäudes mehr Beachtung finden muss: ein hunderte Jahre altes Gebäude habe einen viel kleineren ökologischen Fußabdruck als ein neues Gebäude, das möglicherweise schon nach 40-50 Jahren abgerissen wird.
Ideen aus der Wiehre nach Stuttgart tragen weiterlesenIdeen aus der Wiehre nach Stuttgart tragen
Die Ettlinger Landtagsabgeordnete Barbara Saebel, Sprecherin für Kulturliegenschaften und Denkmalschutz der Grünen Landtagsfraktion Baden-Württemberg, traf sich Anfang September mit Experten für Freiburgs historische Gebäude im Gasthaus Schützen zum Gespräch.
Ideen aus der Wiehre nach Stuttgart tragen weiterlesenNur Bürger integrieren Bürger
Diese Aussage von Psychiater Klaus Dörner war und ist zentraler Bestandteil der Begegnungsstätte Club 55 der Freiburger Hilfsgemeinschaft e.V. Um die besondere Begegnungsmöglichkeiten des Club 55 erhalten zu können, werden dringend neue ehrenamtliche Bürger-Helfer*innen gesucht
Nur Bürger integrieren Bürger weiterlesenStartschuss zur Knopfhäusle-Sanierung im Oktober
Sehr viel Neues und Konkretes gab es bei der zweiten Öffentlichkeitsveranstaltung zum Sanierungsverfahren “Soziale Stadt Knopfhäusle-Siedlung“, zu erfahren. Die in drei Bauabschnitte aufgeteilte Sanierung der ursprünglichen Arbeitersiedlung „Knopfhäusel“ in der Oberwiehre nimmt konkrete Formen an.
Das Ziel der zweiten Öffentlichkeitsveranstaltung war, die Bewohner*innen über die Ergebnisse der inzwischen abgeschlossenen vorbereitenden Untersuchungen und über das weitere Vorgehen im Einzelnen zu informieren.
Startschuss zur Knopfhäusle-Sanierung im Oktober weiterlesenSTOLPERSTEIN-Führung mit Marlis Meckel am „Europäischen Tag der Jüdischen Kultur“
Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur fand am 1. September 2019 gleichzeitig in rund dreißig Ländern statt. Der Tag will dazu beitragen, das europäische Judentum, seine Geschichte, seine Traditionen und Bräuche bekannt zu machen. Er erinnert an die Beiträge des Judentums zur Kultur unseres Kontinents in Vergangenheit und Gegenwart.
Eine der Erinnerungsveranstaltungen in Freiburg war die Stolpersteine Führung in der Oberwiehre. Start der Führung war das Haus Landsknechtstraße 5, das Wohnhaus der späteren Freiburger Ehrenbürgerin Dr. Gertrud Luckner.
Pächter auf St. Ottilien (Teil 2)
Aus Freiburgs Archiven
Andreas Thoman (nicht Thoma, wie im August irrtümlich angegeben) hatte 1801 das Gut St. Ottilien auf zwölf Jahre für jährlich 400 Gulden (fl) von der Stadt Freiburg gepachtet, kam damit aber bei weitem nicht auf seine Kosten; seine Bitte auf Pachtermäßigung hat die Stadt abgelehnt, worauf er sich 1804 an die vorderösterreichische Regierung wandte. Diese bat die Stadt um Stellungnahme, die schon nach sechs Tagen, also viel schneller als heutzutage, erfolgte: § 4 des Pachtvertrags stehe Thomans Ansuchen „schnurgerade“ entgegen.
Pächter auf St. Ottilien (Teil 2) weiterlesenKein Baum lebt ewig
Nach einigen Astabbrüchen an den Pappeln in der Oberau hat das Garten- und Tiefbauamt (GuT) sich diese Bäume genauer angeschaut und vom Baumexperten Thomas Herdt untersuchen lassen. Über das Ergebnis informierte Jutta Herrmann-Burkart, stellvertretende Leiterin des GuT, die interessierten Bürger an Ort und Stelle; gut 30 waren gekommen. Die Hybridpappeln wachsen schnell, erreichen dafür aber nur ein Alter von 40 bis höchstens 80 Jahren, zumal da die Wachstumsbedingungen hier nicht optimal sind. Die mächtigen Kronen – im Gegensatz zu früher wurden sie nicht regelmäßig zurückgeschnitten – bieten Winden und Stürmen eine große Angriffsfläche, sodass mit weiteren Astabbrüchen zu rechnen ist, vor allem wenn die Zahl der Stürme im Gefolge des Klimawandels zunimmt. Gegenwärtig sind nur 10 % der Bäume ganz gesund, die übrigen geschädigt (20 % sogar stark geschädigt). Deshalb wird in nächster Zeit jeder Baum einzeln untersucht, der Kronenumfang nach Möglichkeit reduziert. Trotzdem wird man nicht umhin können, einzelne Bäume zu fällen. Sie werden durch solche ersetzt, die dem Klimawandel voraussichtlich besser angepasst sind.
Der Bürgerwunsch, zum Ersatz ältere, große Bäume zu pflanzen, auch wenn dies höhere Kosten verursacht, ist verständlich; allerdings wachsen solche Bäume deutlich langsamer als junge, weshalb diese Anregung verworfen wurde. Die Behauptung, dass dicke Bäume nicht umstürzen können, so lange lediglich das Innere morsch ist, wird beispielsweise durch die umgestürzte Kastanie am Rotteckring widerlegt; niemand möchte dieses Risiko tragen. Der Bürgerverein vertraut der Fachkenntnis von Jutta Hermann-Burkart und Thomas Herdt, wird aber den weiteren Verlauf sorgfältig und kritisch begleiten.
K.-E. Friederich, BV
Gedenkstein für Maria Ladenburger an der Dreisam
Große Geste der Eltern im Namen von Nächstenliebe und Toleranz, gegen Hass und Hetze
Knapp drei Jahre nach dem Mord an der Studentin Maria Ladenburger an der Dreisam wurde in unmittelbarer Nähe des Tatorts ein Gedenkstein für sie aufgestellt.
Auf Anregung des Freundeskreises von Maria Ladenburger und Pfarrer Bruno Hünerfeld hat die Familie Ladenburger die Anregung aufgegriffen und mit Unterstützung der Stadt Freiburg die Fertigung eines Gedenksteines in Auftrag gegeben. Dieser wurde Anfang September 2019 in unmittelbarer Nähe des Baumes am Ottiliensteg aufgestellt, an dem bisher mit Blumen und Kerzen an Maria gedacht wird.
Die Eltern Friederike und Clemens Ladenburger haben im Gedenken an ihre ermordete Tochter im Frühjahr 2018 die „Maria-Ladenburger-Stiftung“ gegründet. Die Stiftung unterstützt Studierende an der Universität Freiburg in schwierigen Lebenslagen. Dies schließt ausdrücklich auch ausländische Studierende ein. Friederike und Clemens Ladenburger sagen heute: „Wir sind dankbar dafür, dass so viele Menschen Maria weiter in ihrem Herzen tragen. Wir danken in diesem Zusammenhang auch der Stadt Freiburg, insbesondere Oberbürgermeister Horn, sowie dem Erzbischöflichen Ordinariat und Pfarrer Hünerfeld für ihre Unterstützung. Maria durfte in Freiburg ein schönes Studienjahr erleben. Möge der schlichte Stein die Menschen dieser Stadt an Maria erinnern und für Hoffnung und Mitmenschlichkeit stehen. Oberbürgermeister Martin Horn hat in Abstimmung mit Familie Ladenburger die Realisierung des Gedenksteins persönlich unterstützt: „Der Gedenkstein soll uns an Maria Ladenburger erinnern. Der Stein dient aber nicht nur dem Gedenken, sondern mahnt uns zugleich, wie auf Gewalt und Hass mit Toleranz und Menschlichkeit begegnet werden kann. Ich bin persönlich tief bewegt, wie dies Familie Ladenburger – trotz aller Anfeindungen und tiefer Trauer – beispielgebend vorgelebt hat. Hierfür spreche ich meinen größten Respekt aus.“
BV
Nachverdichtung um jeden Preis?
Anwohner empören sich über geplante Ferienwohnungen im innenliegenden Gartenareal zwischen Sternwald-, Tal- und Nägeleseestraße
Ein in der Schweiz lebender Investor versucht, ein Wegerecht, das seit über hundert Jahren im Grundbuch zugunsten seines Grundstücks eingetragen ist, durchzusetzen. Nur mit diesem Wegerecht lässt sich sein am Ende des etwa 100 m langen Weges liegendes Grundstück mit Ferienwohnungen bebauen. Über den auf dem Foto abgebildeten, ca. 2,5 m breiten Weg soll dann das gesamte Bauvorhaben mit geplanten 12 Ferienwohnungen realisiert werden. Dass sich in solch einem Fall die betroffenen Anwohner empören und wehren, ist durchaus nachvollziehbar.
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