Archiv für den Monat: Dezember 2020

Lebender Adventskalender 2020

Seit über 20 Jahren bietet die Friedensgemeinde und die Gemeinde der Hl. Dreifaltigkeit den „lebenden Adventskalender“ an. Im Jahr 2020 geht es nur unter Pandemiebedingungen. Dennoch haben wir es wieder geschafft, für jeden Tag im Advent einen Anlaufpunkt anbieten zu können. Die Kurzimpulse werden von vielen Familien und Menschen aus unserem Stadtteil gerne angenommen. 

Nähere Infos unter http://www.kath-freiburg-ost.de/mitmachen/oekumene/lebender-adventskalender

Hier die Tourdaten:

Flächennutzungsplan 2040

Welche Weichen müssen bis 2040 gestellt werden, damit sich die
Stadt weiterentwickeln – Freiburg aber Freiburg bleiben kann?

Viele Stadtbewohnerinnen können sich unter dem Begriff Flächennutzungsplan nichts oder nicht viel vorstellen. Schon gar nicht, wenn auch noch das Jahr 2040 dahinter steht. Wer kann schon 20 Jahre in die Zukunft schauen? Die Stadt wagt es, und wir vom Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee meinen, dass sie es wagen muss. Auch wenn der neue Flächennutzungsplan 2040 eine Planung für die Stadt von übermorgen ist und eine sichere Vorhersage der Zukunft natürlich nicht möglich ist, müssen dennoch die Weichen gestellt werden. Die Fragen um die es beim Flächennutzungsplan 2040 geht lauten: Welche Veränderungen können auf die Stadtgesellschaft bis zum Jahr 2040 zukommen und wie können die Bürgerinnen unserer Stadt den Veränderungsprozess mitgestalten?

Start des Zukunft-Forums 2040 mit Bürger-Informationen. Quelle: Stadt Freiburg

Als Kommune kann man die Veränderungsfragen mit unterschiedlichen Strategien angehen. Kommt Zeit, kommt Rat ist die eine Methode, die andere wäre, sich dynamisch ins Entwicklungsgeschehen einzubringen und dabei den Versuch zu unternehmen, die Bevölkerung mitzunehmen. Nach dem Motto: „Da die Zukunft nicht aufzuhalten ist, kann sie aber zumindest gestaltet werden“.
Gestalten der Zukunft einer Stadt geschieht nicht in einigen Workshops, das ist ein langer und immer wieder zu hinterfragenden Prozess. Politik und Verwaltung der Stadt haben erkannt, dass solche elementaren Zukunftsfragen nur im Dialog mit der Bevölkerung und nicht gegen sie zu bewerkstelligen sind.
Die zu klärenden Fragen lauten:
⦁ Wie sieht die räumliche Zukunft Freiburgs im Jahr 2040 aus?
⦁ Wie werden wir leben, wohnen, arbeiten, uns fortbewegen und unsere Freizeit verbringen?
Es müssen demnach nur zwei kurze Fragen geklärt werden. Der Inhalt der Fragen ist jedoch gewaltig.
Die Klärung der Fragen soll mit dem Flächennutzungsplan 2040 (FNP) mit integriertem Landschaftsplan 2040 (LP) bewerkstelligt werden. Ein Flächennutzungsplan stellt auf grober Maßstabsebene die Bodennutzung im gesamten Stadtgebiet dar. In Bebauungsplänen, die für bestimmte kleinere Teilbereiche der Stadt aufgestellt werden können, werden daraufhin die planungsrechtlichen Vorgaben für Grundstücke aber erst rechtsverbindlich festgesetzt. Zusammen mit dem integrierten Landschaftsplan entsteht ein Gesamtbild. Der Landschaftsplan dient dabei als Entscheidungshilfe für eine nachhaltige, flächen- und landschaftsschonende Entwicklung. Beide zusammen beleuchten die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Belange, sollen diese in Einklang bringen und die nachhaltige städtebauliche Entwicklung Freiburgs gewährleisten. Nicht in einem Crashverfahren sondern unter dem Motto: „die Stadt weiterentwickeln – Freiburg bleiben“. Eine gewaltige Herausforderung, bei der es um das Übermorgen, nicht um das Gestern und nur wenig um das Heute und Morgen unserer Stadt geht.
Das zuvor zu lesende klingt gut. Die Zukunft seiner Stadt in einem dynamischen Prozess mitgestalten zu können ist für viele Stadtbewohnerinnen ein großer Anreiz. Die für den Flächennutzungsplan vorgeschalteten Foren waren ab dem Frühjahr 2019 eine gute Vorbereitungsphase, in denen Expertinnen und Experten spannende Einblicke in zukünftig mögliche Entwicklungen gegeben haben. Eine Vielzahl an Trends und Visionen wurden vorgestellt und diskutiert. Nun hat die zweite Phase begonnen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Zukunftsforen werden Zukunftsszenarien für Freiburg entwickelt. Wie sieht unser Leben morgen aus? Von welchen Trends werden Gesellschaft und Wirtschaft gelenkt und geprägt? Welchen Einfluss hat dies auf die Wohn-, Mobilitäts- und Technologiebedürfnisse – und welche Herausforderungen sind daraus konkret für die zukünftige Stadtentwicklung abzuleiten? Um eine Antwort auf die gestellten Fragen zu bekommen kann man sich als Bürgerin unserer Stadt zurücklehnen und abwarten was die Politik und Verwaltung machen, oder man mischt sich ein. Und genau zu diesem Einmischen möchten wir sie animieren.
Die Stadt hat hierzu Szenarien entwickelt, die auf den Zukunftsforen aufbauen. Der Gesamtprozess mit Jahresangaben ist in der Folgegrafik dargestellt. Wir befinden uns in der Folgegrafik im Schritt 2 (2020): Zukunftsszenarien.
Die sechs Zukunftsszenarien in die man sich online einmischen kann lauten:
⦁ Dynamische Wachstumsstadt: Hochdruck und Dichte als Dauerzustand
⦁ Smarte Öko-City: Konzentrierte Verdichtung in die Höhe
⦁ Erhaltende Stadt m Speckgürtel: Wachstum ergießt sich in die Region
⦁ Gesunde Selbstversorgerstadt: Polyzentrale Stadt der kurzen Wege
⦁ Urban-produktive Wissensstadt: Stärkung zentraler Lagen
⦁ Vernetzter Agglomerationsraum Integration von Stadt und Region
Anfang 2021 kommt dann auch der Gemeinderat ins Spiel. Das letztlich ausgewählte Zielszenario bildet dann gemeinsam mit den Handlungsempfehlungen des Gemeinderats die Grundlage für die konkrete Flächendiskussion, die Mitte 2021 mit der Ermittlung von Nutzungspotenzialen einzelner Flächen beginnt.

Zeitschiene der Entwicklung des Flächennutzungsplans Quelle: Stadt Freiburg

Die Online Beteiligung erfolgt unter: www.mitmachen.freiburg.de und www.mitmachen.freiburg.de dann Flächennutzungsplan: Zukunftsszenarien bewerten / jetzt mitmachen: und dann die sechs Szenarien bewerten.
Es ist durchaus ein größerer Zeitaufwand alle sechs Szenarien zu bewerten. Wir sind jedoch der Meinung, dass sich der Zeitaufwand allemal lohnt, denn eine direktere Art sich in die Stadtentwicklung einzumischen sehen wir vor allen in Corona-Zeiten nicht.
Allzu viel Zeit bleibt jrdoch nicht, denn das oben genannte Online-Beteiligungs-Portal ist nur bis zum 7. Dezember 2020 freigeschaltet.

Hans Lehmann, BV

Glasfaserkabel-Breitbandausbau in Teilen der Wiehre

Ab Februar bis zum Jahresende 2021 werden rund 290 km Glasfaserkabel im Erdreich verlegt. Deshalb ist mit Behinderungen zu rechnen.

Bernd Mutter, Leiter des Amtes für Digitales-und IT der Stadt Freiburg, informierte die beiden Bürgervereine der Wiehre persönlich über den geplanten Glasfaserausbau in Teilen der Wiehre: „Der Nachholbedarf für schnelles Internet ist nicht zuletzt in den vergangenen Monaten der Corona-Krise sehr deutlich geworden: Für Videokonferenzen und home-schooling braucht es stabile und leistungsstarke Bandbreiten, aber auch die Wirtschaft, die Wissenschaft, Selbstständige und die Verwaltung sind immer mehr darauf angewiesen. Die Telekom baut nun ihr Netz in Freiburg weiter aus und verlegt dabei Glasfaser bis in die Häuser. Um die Bandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde anbieten zu können, werden ab Februar 2021 im Rieselfeld und im Kernbereich der Wiehre 290 km Glasfaser verbaut und insgesamt 35 neue Verteilerkästen errichtet. Dafür sind auf einer Strecke von insgesamt 36 km umfassende Tiefbauarbeiten notwendig. Ende 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein“.

Ein eigens vom Fraunhofer Institut für physikalische Messtechnik in Freiburg entwickeltes Erfassungsfahrzeug für den Glasfaserausbau. Quelle: Stadt Freiburg
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Laubsammeln gegen die Miniermotte

Ehrenamtlicher Einsatz zur Bekämpfung der Rosskastanien-Motte

Unter dem Motto: „Wie kann ich unseren Kastanien helfen“, sind im November viele ehrenamtliche Helfer unterwegs das mit der Miniermotte befallene Laub der Rosskastanie zu beseitigen.

Rosskastanie mit Miniermottenschäden in der Peter Sprung Straße: Das befallene Laub muss aufgesammelt werden, sonst können sich die Motten immer weiter verbreiten. Foto: Thoma
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Zwischennutzung der Stadthalle durch die Musikschule

Durch die Nutzung des äußeren Gebäude-Riegels der alten Stadthalle entkommt die Musikschule Freiburg einem beinahe „lock down“.

Der flache Gebäuderiegel der auf der Nord-Ost- und Westseite die Stadthalle umschließt wurde bis Juli 2020 als Obdachlosen-Unterkunft genutzt. Nach deren Auszug Ende Juni 2020 standen die 15 Räume des Riegels leer und sollten bis zur Klärung der zukünftigen Nutzung nur als städtisches Zwischenlager genutzt werden. Das ab Juli 2020 zuständige Liegenschaftsamt gab bereits ab Mitte September das nach Westen liegende Foyer für Chorproben der Musikhochschule frei und erlaubte nur seit Mitte Oktober der Musikschule die Außenriegelräume bis zu den Sommerferien 2021 zu nutzen.

Zwischennutzung der die Stadthalle umschließenden Flachgebäude durch die Musik- und Musikhochschule. Foto: Lehmann
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„Tut nichts! Der Jude wird verbrannt“

sagt der Patriarch in Lessings „Nathan der Weise“, weil er an seiner vorgefassten Meinung festhält und keinem Argument zugänglich ist.

Daran werden wir erinnert, wenn die Weismannstraße ein Ergänzungsschild erhalten soll.
Eine Kommission unter der Leitung des Historikers Prof. Dr. Bernd Martin hat am 21.4.2016 ihren Bericht mit Empfehlungen zum Umgang mit kritischen Straßennamen vorgelegt. Wir haben darüber mehrfach im Bürgerblatt berichtet, soweit es unsere Stadtteile betrifft (Dez 2016 Hindenburgstraße, Jan 2017 Hansjakobstraße, Feb 2017 Jahnstraße, Apr 2017 Zasiusstraße); in diesen Fällen konnten wir die Begründung für ein Zusatzschild oder die Umbenennung nachvollziehen. Erstaunt waren wir über das für die Weismannstraße vorgeschlagene Zusatzschild, 1956 benannt nach dem Freiburger Zoologen August Weismann (Ehrenbürger seit 1904) und seinem Sohn, dem Komponisten Julius Weismann (Ehrenbürger seit 1939). Die Kommission schlägt vor, die Straße nur noch nach dem Komponisten zu benennen, weil der Vater als „Vordenker der Rassenhygiene“ nicht mehr tragbar sei.

August Weismann, 1908
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Weihnachten 2020: Auch der Bürgerverein hat Weihnachtswünsche

Weihnachtswunsch 1: Werden Sie Mitglied im Bürgerverein

Unser Bürgerblatt wird als Stadtteilzeitung in einer Auflage von 8 800 Stück Monat für Monat kostenlos an die Haushalte unserer drei Stadtteile Oberwiehre-Waldsee-Oberau verteilt. Die vielen positiven Rückmeldungen die wir erhalten zeigen uns, dass das Bürgerblatt sehr gut ankommt. Als einziger der 17 Bürgervereine der Stadt Freiburg bringen wir in einem großen ehrenamtlichen Kraftakt unsere Stadtteilzeitung monatlich in Eigenregie heraus.
Seit Beginn der Corona Krise ab Mitte März 2020 ist die Anzeigen basierende Finanzierung unseres Bürgerblattes ebenfalls in eine Krise geraten. Ab Mai haben wir eine Finanzierungs-Unterdeckung, die wir zurzeit über unser Mitglieder- Beitragskonto ausgleichen. Auch eine Reduzierung von zwölf Seiten auf acht Seiten hat bei ausbleibenden Anzeigen nicht nachhaltig geholfen. Wenn das Bürgerblatt als viel gelesene Stadtteilzeitung erhalten bleiben soll, muss sich unsere Einnahmenseite positiv verändern. Wir würden uns freuen, wenn wir viele Leser*innen unseres Bürgerblattes, die bis jetzt noch keine Mitglieder im Bürgerverein sind, zu einer Mitgliedschaft animieren könnten.


Der Jahresbeitrag für Einzel-Mitglieder beträgt derzeit 15 €/ Jahr, Familien zahlen 25 € / Jahr. Für juristische Personen beträgt der Mitgliedsbeitrag 35 €/ Jahr.
Erfüllen Sie uns unseren Weihnachtwunsch 1 und werden Sie Mitglied im Bürgerverein. Sie helfen uns damit, unsere Stadtteilzeitung zu erhalten.
Die Beitrittserklärung finden Sie unter: www.oberwiehre-waldsee.de / Bürgerverein/ Mitglied werden/ Beitrittserklärung (PDF Datei zum Ausdruck) oder postalisch unter: Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee, Zasiusstraße 53, 79102 Freiburg (Beitrittserklärung wird zugesandt)

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Warnmeldungen des Polizeipräsidiums Freiburg

Einbruchskriminalität

Der Beginn der „Dunkeln Jahreszeit“ steht unmittelbar bevor und damit einhergehend die Zunahme der Einbruchszahlen. Doch nicht nur rein objektiv ist der Anstieg der Einbruchskriminalität zu messen, auch subjektiv fühlen sich die Bürgerinnen und Bürger in Ihrern Wohnorten unsicherer und suchen vermehrt die Hilfe und Unterstützung bei der Polizei.
Diese Hilfe in Form von Beratungen geben wir sehr gerne und empfehlen diese als bewährte und zielführende Maßnahme im Rahmen der Verbrechensbekämpfung.
Rufen Sie einfach bei uns an, Tel. 0761/29608-25 oder über freiburg.pp.praevention@polizei.bwl.de.

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Hohe Nachfrage: längere Wartezeiten bei Sperrmüllabholung

Möglichkeit der Selbstanlieferung und der Expressabholung

Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) bietet im Auftrag der Stadt Freiburg Bürgerinnen und Bürgern die komfortable Direktabholung ihres Sperrmülls an. Das kann über die Homepage der ASF oder die in die Haushalte gelieferte Sperrmüllkarte beantragt werden. Anschließend wird der Abholtermin unter Berücksichtigung einer effizienten und umweltschonenden Tourenplanung festgelegt. Derzeit dauert es jedoch länger als sonst, bis der Sperrmüll abgeholt wird. Grund ist, dass wesentlich mehr Menschen die Abholung beantragen. Zwischen Januar und September sind die Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent gestiegen. Das entspricht rund 1800 Haushalten mehr. Entsprechend ist die hierüber gesammelte Sperrmüllmenge um rund 300 Tonnen gestiegen. Grund sind die mit Beginn der Coronapandemie zunehmenden Entrümpelungen, die in Zeiten des zu-Hause-bleibens zu beobachten sind. Und gegen Ende des Jahres nehmen die Sperrmüllanmeldungen traditionell zu.

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