Glasfaserkabel-Breitbandausbau in Teilen der Wiehre

Ab Februar bis zum Jahresende 2021 werden rund 290 km Glasfaserkabel im Erdreich verlegt. Deshalb ist mit Behinderungen zu rechnen.

Bernd Mutter, Leiter des Amtes für Digitales-und IT der Stadt Freiburg, informierte die beiden Bürgervereine der Wiehre persönlich über den geplanten Glasfaserausbau in Teilen der Wiehre: „Der Nachholbedarf für schnelles Internet ist nicht zuletzt in den vergangenen Monaten der Corona-Krise sehr deutlich geworden: Für Videokonferenzen und home-schooling braucht es stabile und leistungsstarke Bandbreiten, aber auch die Wirtschaft, die Wissenschaft, Selbstständige und die Verwaltung sind immer mehr darauf angewiesen. Die Telekom baut nun ihr Netz in Freiburg weiter aus und verlegt dabei Glasfaser bis in die Häuser. Um die Bandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde anbieten zu können, werden ab Februar 2021 im Rieselfeld und im Kernbereich der Wiehre 290 km Glasfaser verbaut und insgesamt 35 neue Verteilerkästen errichtet. Dafür sind auf einer Strecke von insgesamt 36 km umfassende Tiefbauarbeiten notwendig. Ende 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein“.

Ein eigens vom Fraunhofer Institut für physikalische Messtechnik in Freiburg entwickeltes Erfassungsfahrzeug für den Glasfaserausbau. Quelle: Stadt Freiburg

Die Kosten für den Ausbau trägt die Telekom. Der Ausbau des Glasfasernetzes ist auch Bestandteil der städtischen Digitalisierungsstrategie. Um ihn zügig umzusetzen, wird eine enge Zusammenarbeit des Garten- und Tiefbauamt (GuT), des Amtes für Digitales und IT (DIGIT) und der Telekom versprochen. Damit sollen, so Mutter, „eine schlagkräftige Projektstruktur aufgebaut, Verfahrensschritte gebündelt und eine gute Kommunikation Richtung Bürgerschaft ermöglicht werden“.
Oberbürgermeister Martin Horn unterzeichnete Anfang eine Vereinbarung zur Kooperation von Stadt und Telekom. Horn: „Wir freuen uns auf eine moderne und zukunftssichere Versorgung mit schnellem Internet und unterstützen das sehr gerne… Wir hoffen, dass in nächster Zeit weitere Bereiche mit Glasfaser erschlossen werden können. Für die Freiburger Bevölkerung, die Wirtschaft und die Wissenschaft ist dies von hoher Bedeutung,“
Auch Baubürgermeister Martin Haag betonte die Bedeutung des Ausbaus: „Der Glasfaserausbau ist eine zentrale Aufgabenstellung im Baudezernat, der wir uns in der Vergangenheit schon tatkräftig gestellt haben. Dies wird jetzt fortgeführt. In enger Abstimmung mit der Telekom werden wir verträgliche technische Lösungen für eine rasche Umsetzung unterstützen.“ Eine Stabsstelle im GuT wird eine schnelle Umsetzung garantieren“.

Hans Lehmann, BV