Am 24. November 2017 fand im Laubenhof in Zusammenarbeit des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee, der Polizei und dem WEISSE RING eine Informations-Veranstaltung statt, deren wichtigste Ergebnisse wir hiermit zusammenfassend weitergeben.
Die zentrale Botschaft vorweg: Es ist unheimlich viel wert, wenn man eine gute Nachbarschaft hat! Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt, deswegen ist es wichtig zu wissen, wie man Einbrechern das Leben schwer machen kann. Ein Einbruch ist für die meisten Bürger/innen ein einschneidendes Erlebnis. Denn neben dem materiellen Verlust verbindet sich damit zumeist auch ein Eingriff in die Privatsphäre – also in die vermeintliche Geborgenheit der eigenen vier Wände. Die Erfahrung zeigt, dass viele Opfer teilweise noch Jahre nach der Tat unter dem Geschehenen leiden. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit steigt erfahrungsgemäß die Anzahl an Einbrüchen. Aber da, wo das Risiko der Einbrecher, ertappt zu werden als hoch eingeschätzt wird, lassen diese lieber die Finger davon. 2016 gründete sich in Freiburg der Arbeitskreis „WACHSAMER NACHBAR“ unter Federführung der Polizeidirektion Freiburg, Referat Prävention, Mitarbeiter/innen des WEISSEN RING und weiteren Ehrenamtlichen.
Ziemlich schockiert waren nicht wenige der Spaziergänger, die am Samstag 14.Oktober an der Dreisam das schöne Herbstwetter genossen, denn plötzlich war das sonst doch ziemlich klare Dreisamwasser giftgrün gefärbt. Das sah zunächst nach einer massiven Umweltkatastrophe aus. Mancher fühlte sich an den Sandoz-Unfall erinnert, bei dem 1986 der Rhein blutrot gefärbt war und tausende Fische starben.
Dass es sich hier in Freiburg nur um eine ungefährliche Flüssigkeit handelte war mehr oder weniger schnell klar. Es gab auch keine toten Fische, denn die verwendete Chemikalie „Uranin“ sei biologisch unkritisch, sie wird zum Beispiel als Testflüssigkeit für Leckagen in Rohren verwendet. Allerdings scheint heute noch nicht festzustehen wo genau, warum und vor allem von wem der Stoff in die Dreisam geschüttet wurde. Allgemein überwog die Meinung „Da hat sich einer einen Scherz erlaubt“.
Doch nicht alle Beteiligten fanden dies so witzig. Denn wenn man überlegt, was passiert wäre, wenn durch einen Unfall mit einem Tank-LKW im Höllental, Oberriedertal oder am Spirzen Öl oder Chemikalien in das Gewässer gelangt wäre, oder der „Scherzbold“ eine giftige Substanz verwendet hätte, wäre es wohl nicht so glimpflich ausgegangen.
Für die Wasserexperten war dies gewissermaßen ein Test, wie die Maßnahmenkette im Ernstfall funktioniert und da scheint es doch nicht ganz so optimal gelaufen zu sein. So dauerte es anscheinend zu lange, bis der eingeleitete Stoff feststand. Wichtig wäre es wohl auch den Täter ausfindig zu machen.
Für den unbedarften Spaziergänger soll aber hier noch einmal klargestellt werden: Bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr existiert ein „Alarmplan wassergefährdende Stoffe“. Bei Vorfällen wie oben beschrieben, ist also die Leitstelle der Feuerwehr (Tel: 112) anzurufen. Von dort werden dann alle erforderlichen Maßnahmen getroffen und ggf. andere Stellen (Polizei, Umweltschutz usw.) eingeschaltet.
Nach dem schrecklichen Geschehnis eines Tötungsdelikts an einer Studentin im Spätjahr 2016 in unserem Stadtbezirk, erreichten den Bürgerverein viele Anrufe, E-Mails und Schreiben mit der immer gleichen Botschaft, dass wir uns verstärkt bei der Stadt einsetzten sollen, damit sich vor allem Frauen abends wieder auf die Straße getrauen können. Wir forderten verschiedenste Maßnahmen wie bessere Beleuchtung auf öffentlichen Straßen und Plätzen, die Wiedereinführung eines Frauentaxis, aber auch mehr Polizeipräsenz im öffentlichen Raum.
Der Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee stellt Strafanzeige gegen Unbekannt. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag den 10.-11. März trieben Unbekannte Ihr Unwesen im Abschnitt der renaturierten Dreisam oberhalb der Sandfangbrücke. Kaum 24 Stunden nach der Aufstellung der vom Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee initiierten Spenden für Dreisam-Ruhebänke wurden zwei der fünf Bänke mit schwarzen Schriftzeichen besprüht. Schlimmer noch erging es dem jungen Baumbestand. Fünfzehn der letztes Jahr neu gepflanzten Bäume wurden abgerissen bzw. abgeknickt. Der entstandene Schaden ist immens und beläuft sich auf ca. 4000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nächtlicher Vandalismus im Bereich der renaturierten Dreisam weiterlesen →