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Heinrich Hansjakob

Heinrich Hansjakob (1837 – 1916)

Am 23. Juni vor 100 Jahren ist Heinrich Hansjakob in seiner Heimatstadt Haslach im Kinzigtal gestorben. Nach diesem streitbaren Schriftsteller und Politiker ist die Hansjakobstraße benannt – und nicht nach einem Hans Jakob, auch wenn immer mal wieder Hans-Jakob-Straße liest, sogar in offiziellen Vorlagen für den Gemeinderat (in der Drucksache 97034 findet sich sogar die Schreibweise Hans-Jacob-Straße).

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Verbreiterung der Schwarzwaldstraße zwischen „Schiff“ und Dimmlerstraße

Aus dem Stadtarchiv (2. Fortsetzung und Schluss)

Der Verbreiterung hatten die Anlieger widersprochen. An sich hatten sie wohl nichts dagegen, wohl aber gegen die auf sie entfallenden Kosten. In der Aprilausgabe hatten wir ausführlicher über den Nährmittelfabrikanten Schenk berichtet, dessen Einspruch sich durch seinen Tod am 22.12.1930 erledigt hat. Aber auch Witwe Amalie Klumpp, Eigentümerin des „Schiff“, hatte Einspruch erhoben; zeitweise ließ sie sich wie Schenk durch Rechtsanwalt Sinauer vertreten. Die Stadt kam ihr insofern entgegen, als diese Beiträge erst fällig werden sollten, „wenn das Straßenstück vor dem Schiff in voller Breite fertig gestellt ist“ (Gemeinderatsbeschluss vom 16.5.1929).

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Heinz Bollinger 1916-1990

Heinz Bollinger 1984

Im April hat sich der Geburtstag des mit unseren Stadtteilen verbundenen NS-Gegners Heinz Bollinger zum 100. Mal gejährt. Gebürtig in Saarbrücken, studierte er nach seinem Abitur in Freiburg Philosophie und promovierte 1942, anschließend wurde er Assistent am Philosophischen Seminar. Laut Freiburger Adressbuch wohnte er Schwarzwaldstr. 80. Zusammen mit seinem Bruder hatte er Kontakt zur NS-Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Nach deren Enttarnung wurde Bollinger am 5.3.1943 verhaftet und vom Volksgerichtshof unter Vorsitz des Blutrichters Roland Freisler zu sieben Jahren Zuchthaus wegen Nichtanzeige hochverräterischer Unternehmen und Abhören ausländischer Radiosender verurteilt; eine aktive Beteiligung an den Flugblattaktionen der „Weißen Rose“ konnte man ihm nicht nachweisen, was ihn vor der Todesstrafe gerettet hat.

Am 12.4.1945 aus dem Zuchthaus entlassen, kehrte er nach Freiburg zurück, wurde wieder Universitätsassistent, war von 1946 bis 1948 Stadtrat für die „Badische Christlich-soziale Volkspartei“ (der Vorläuferin der CDU) und wohnte im Stadtteil Waldsee, zunächst zur Miete in der Neumattenstraße, ab 1954 und inzwischen Studienrat (ab 1956 Oberstudienrat) im eigenen Haus Hansjakobstraße 52. 1966 erhielt er die Professur für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Lörrach. 1981 wurde er in den Ruhestand versetzt, 1990 ist er in Freiburg gestorben.

Ehre seinem Andenken.

Dokumentationsband „Die Kartause St. Johannisberg in Freiburg im Breisgau“

Ausverkauft ist der vom Stadtarchiv herausgegebene und 2014 erschienene Dokumentationsband „Die Kartause St. Johannisberg in Freiburg im Breisgau“, der über die Kartäuserforschertagung 2011 berichtet. Neben allgemeinen Beiträgen zum Kartäuserorden und einem Vergleich mit anderen Kartausen befasst sich das Buch schwerpunktmäßig mit „unserer“ Kartaus: Gründungsphase, Zustand 1775, Glasmalereien, Kuchelgarten, Beziehungen zur Universität und Gregor Reisch, den berühmtesten Kartäuser. Das Buch ist auch gut als Geschenk geeignet.

Dokumentationsband „Die Kartause St. Johannisberg in Freiburg im Breisgau“

Der Erfolg dieses Buches hat auch die Herausgeber überrascht. Deshalb wird an einen Nachdruck gedacht. Ob der Preis von 25 € gehalten werden kann, hängt unter anderem von der Nachfrage ab. Interessenten melden sich unverbindlich bei Katharina Ungerer-Heuck (k.ungerer-heuck ät online punkt de).

Briefkastenentleerung Brief

Vergangenheit…

…ist die Sonntagsleerung des Briefkastens Ecke Schwarzwaldstraße – Vierlinden. Diese Besonderheit war die letzte Erinnerung an das sich hier einst befindliche Postamt Freiburg 17. Seit dessen Schließung hat der Stadtteil Waldsee keine Post mehr.

Längst vergangen sind die Zeiten, als der Briefkasten werktags morgens um 6 Uhr geleert wurde. Dadurch konnte eilige Post, spät abends eingeworfen, noch am selben Tag in Freiburg zugestellt werden. Zentralisierung im Briefzentrum und Kommunikation per E-Mail fordern ihren Tribut.

K.-E. Friederich, BV

Radverkehr in der Hindenburgstraße

Seit Ende 2014 zählt das Garten- und Tiefbauamt (GuT) am westlichen Anfang der Hindenburgstraße mit Hilfe von Induktionsschleifen die Radfahrenden auf der Vorrangroute FR1, neben weiteren Zählstellen an der Güterbahn, in der Eschholzstraße und der seit 2012 bestehenden Zählstelle mit Anzeige an der Wiwilibrücke.

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Der Hase und der Igel

 

An dieses Märchen erinnert der Wettlauf zwischen dem Besitzer eines Camping-Mobils und dem Gemeindevollzugsdienst am östlichen Ende der Hindenburgstraße: Das Fahrzeug parkt dort und trägt ein Kurzzeitkennzeichen (Überführungskennzeichen), dessen Gültigkeitsende am rechten Rand auf dem gelben Streifen vermerkt ist. Nach Ablauf der Gültigkeit bemerkt dies der Gemeindevollzugsdienst und setzt eine mehrwöchige (!) Frist zum Entfernen des Fahrzeugs. Kurz vor Ablauf dieser Frist erhält das Fahrzeug ein neues Kurzzeitkennzeichen; dieses „Spiel“ hat sich seit September schon mindestens dreimal wiederholt, ohne dass das Fahrzeug auch nur einen Meter bewegt wurde – Ende ungewiss.

Karl-Ernst Friederich

Ergebnisse: Bürgerumfrage der Stadt Freiburg

Ach, spricht er, die größte Freud‘
Ist doch die Zufriedenheit.

Wenn Wilhelm Busch (Max und Moritz: Vierter Streich – Lehrer Lämpel) damit recht hat, dann herrscht bei uns große Freude.

Jedenfalls ist dies das Ergebnis der jüngsten Bürgerumfrage der Stadt Freiburg, von der wir hier einige Ergebnisse bringen.

FG8_0843

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