KLIMANEUTRALE WÄRMEVERSORGUNG: DIE RETTUNG FÜRS KLIMA?

Hier finden Sie den ausführlichen Beitrag von Felix Schwagereit über „Zukünftige Wärmeversorgung im Quartier“.

Das Projekt PED urban erforscht, wie nachhaltige Quartiersentwicklung gelingen kann.
Als Demoquartier dienen die Stadtteile Waldsee, Wiehre, Oberau, Littenweiler, Ebnet.
Doch welche Rolle spielt hier eigentlich die Wärmeversorgung?
Sagen Sie Ihre Meinung noch bis zum 20. Mai 2022 unter
https://www.soscisurvey.de/klimaquartier/

Das Fraunhofer ISE begleitet im Rahmen des Projekts PED urban Quartiere auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und untersucht, wie die nachhaltige Quartiersentwicklung gelingen kann.
Das Untersuchungsgebiet im Freiburger Osten umfasst die Stadtteile Waldsee, Wiehre, Oberau, Littenweiler, Ebnet.
Die Stadt Freiburg setzt sich für mehr Nachhaltigkeit ein, informiert, motiviert und sensibilisiert durch die Aktion „Unser Klimaquartier Waldsee“, doch noch immer gelingt der flächendeckende Wärmewandel nicht. Aber woran liegt das?
Eine Antwort auf diese Frage können nur die Bürger*innen selbst geben. Daher entwickelte das Fraunhofer ISE eine Umfrage zur Aufnahme Ihrer Haltung, Einstellung und Bedürfnisse bezüglich der Wärmeversorgung im Stadtteil.
Um die Vision der Klimaneutralität in Freiburg Wirklichkeit werden zu lassen benötigen wir NUN Ihre Unterstützung!
Ihre Stimme zählt ! Also nehmen Sie sich 5-10 Minuten Zeit, sagen Sie uns Ihre Meinung und unterstützen Sie durch Ihre Teilnahme an der Befragung den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Quartier!
Außerdem  können  alle  Teilnehmenden  an der Verlosung von  5 ZO-Einkaufsgutscheinen im Wert von jeweils 20€ teilnehmen.
Wir freuen uns über jede*n einzelne*n Teilnehmer*in !

Ukraine Sachspenden-Koordinierung

Die Hilfsstellen für die Geflüchteten aus der Ukraine hat in Freiburg eine Sachspendenhilfsstelle organisiert. Diese wurde mit Unterstützung der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft, Freiburg e.V.  mit den ersten Sachspenden ausgestattet um ihre Arbeit zu beginnen. Nach einem Monat Arbeit hat sich der Spendenbedarf geändert und wird nun über eine Webseite verwaltet, die Freiwillige aus Berlin programmiert haben. Hier kann nun von jedem seine Hilfsbereitschaft besser umgesetzt werden:
https://adiuto.org/node/201/tasks

Dreisamhochwasser in der Oberau 1896

Im Frühjahr 1896 überschwemmte ein Dreisamhochwasser weite Teile der Oberau und zerstörte die historische Schwabentorbrücke. Unsere Aufnahme zeigt vom Hochwasser geflutete Gewerbebetriebe zwischen Kartäuserstraße und Dreisam. Jenseits der Dreisam sind in der oberen Bildhälfte links die Brauerei Ganter, rechts die „Dreikönigsäge“ zu erkennen.

Ein Blick mit Joachim Scheck in die Fotoschatzkiste des Staatsarchivs
Im unregelmäßigen Wechsel präsentieren wir mit Joachim Scheck von der ARGE und VISTAtour historische Fotos unserer Stadt(teile).

Sammlung Willy Pragher I: Glasplattennegative / 1920 und 1930er Jahre im Landesarchiv
Speziell dieses Bild zu einer Gruppe von Ausnahmebildern in der Sammlung gehört, die nicht von Willy Pragher aufgenommen wurden, aber aus unerfindlichen Gründen in die Sammlung geraten sind. Seltsam, dass das in den Datenblättern zu den Bildern (Link „Details“) nicht erwähnt wird.
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-95331-1

Trägt ihr Haus schon grün? Gute Gründe für die Begrünung Ihres Hauses.

Urbaner Raum soll grüner werden: Start der ersten Beratungswoche für das Förderprogramm GebäudeGrün hoch³. Ein Programm für eine grünere, kühlere und artenreichere Stadt sowie
Anpassung an den Klimawandel

Interessierte können Förderanträge für Dachbegrünung, Fassadenbegrünung oder Entsiegelungsmaßnahmen beim Umweltschutzamt stellen. Der Online-Förderantrag, die Formulare sowie Kontaktmöglichkeiten für eine Terminvereinbarung zur
kostenlosen Erstberatung bei dem Fachdienstleister Bundesverband GebäudeGrün (BUGG) gibt es unter: www.freiburg.de/gg3

Die Gebäudebegrünung trägt in erster Linie dazu bei, die Resilienz
gegenüber den Folgen des Klimawandels in der Stadt zu erhöhen.
So kann etwa mehr Regenwasser aufgenommen werden und bei
der Verdunstung die Umgebung kühlen, und die Luftqualität wird
verbessert, da Staub und Schadstoffe gebunden werden.
Außerdem entstehen Lebensräume für Tiere und Pflanzen, die
Biodiversität in der Stadt wird gestärkt.
Die Fördersummen variieren je nach Maßnahme und können
durch zusätzliche Förderbausteine ergänzt werden. Maximal
können 50 Prozent der förderfähigen Kosten beziehungsweise
5000 Euro pro Jahr und Liegenschaft gefördert werden. Auch eine
Kombination mit anderen städtischen Förderprogrammen zum
Klimaschutz (z.B. Solar-Gründach) oder auch zum Artenschutz
(z.B. Biodiversitätsgründach) ist möglich.

Statt einer Neujahrsansprache

Der Neujahrsempfang muss auch in diesem Jahr wieder ausfallen. Die Pandemie hat uns leider immer noch fest im Griff. Ich kann nur hoffen, dass wir mit dem 6. Januar, an dem unser Neujahrsempfang geplant war, wieder zuversichtlicher nach vorne gucken können und der Wunsch, den wir gegenüber Familie, Freunden und Bekannten üblicherweise zum Jahreswechsel aussprechen „ein Gutes Neues Jahr“ dann widerspiegelt, dass wir das Schlimmste- pandemiebezogen hinter uns haben.

Während ich dieses schreibe, ist das leider nicht absehbar. Auf Bundesebene sind gerade umfangreichere Maßnahmen beschlossen worden, Baden-Württemberg hat in vielen Bereichen mindestens 2G eingeführt und Freiburg hat eine Inzidenz von knapp 440.

Als Biologin kenne ich mich mit Viren vergleichsweise gut aus. Sie sind ein Wunder der Anpassung und Entwicklungsmöglichkeiten. Sie sind auf „Wirte“ angewiesen, denn sie verfügen über keine eigenen Vermehrungsmöglichkeiten. Dafür brauchen sie die Zellen ihrer Wirtsorganismen. Viele dieser kleinen biologischen Einheiten leben in vielen Pflanzen, Tieren und Ökosystemen, ohne dass wir irgendetwas davon merken.  Indem wir Menschen Pflanzen, Tieren und Ökosystemen so viel Lebensraum genommen haben, haben wir die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass wir tierischen Viren begegnen, die uns als neue Wirte nutzen und damit für uns schädlich sind.

Der Internationale Biodiversitätsrat (IPBES), zusammengesetzt aus führenden Biodiversitätsforschern weltweit, stellt denn auch unmissverständlich fest, dass die Umweltveränderungen, die wir im globalen Maßstab verursacht haben wie Entwaldung, Versiegelung von Flächen, Intensivierung der Landwirtschaft, Zerstörung von Regenwäldern und dem Klimawandel dazu beitragen, dass wir immer wieder mit Pandemien konfrontiert werden (können). Diesmal hat es uns weltweit besonders schlimm getroffen.

Wir müssen nicht nur den Klimawandel aufhalten, sondern auch den Verlust an biologischer Vielfalt stoppen – für uns und für unsere Kinder oder wie andere sagen, wir müssen diese Welt enkeltauglich gestalten. 

Dafür können wir auch vor Ort einiges beitragen, indem wir unsere häusliche Energieversorgung auf regenerative Energien umstellen, Wälder erhalten und nachhaltig bewirtschaften, insektenfreundliche Gärten und Grünflächen gestalten, den Flächenverbrauch stoppen und Flächen, überall wo es möglich ist, wieder entsiegeln. 

Lassen Sie uns als Bürger:innen unserer Stadtteile dazu beitragen, Schritte in die richtige Richtung zu gehen.  Ich finde unsere Stadtteile sind dabei bereits auf einem guten Weg, aber es gibt immer Luft nach oben.

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein „Gutes Neues Jahr“ und freue mich auf persönliche Begegnungen 2022!

Beatrix Tappeser, Vorsitzende BV