Ab 2021 ist Waldsee Klimaquartier der Stadt Freiburg und soll klimafreundlicher werden. Doch was der Klimawandel genau ist, welche Folgen er weltweit und bei uns vor Ort hat und wie wir damit umgehen können, ist oft nicht ganz klar.
Vor diesem Hintergrund bieten Nathalie Niekisch und Dr. Wulf Westermann eine vierteilige vhs-Reihe an. Die Abende werden als Einzelveranstaltung angeboten, bei erfolgreicher Teilnahme an der gesamten Reihe erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.
Freitagnachmittag, Ende Juli. Rund 10 Personen stehen bei uns vor der Garage und informieren sich über unsere Balkon-Solaranlage nebst einer selbst konzipierten Inselanlage. Eigentlich waren 21 Personen angemeldet. Nicolai Prinz, ein kompetenter Referent der Energieagentur erläutert die Hintergründe zum Thema und ich als Mieter des Hauses meine Anlagen. Der Erwerb einer Balkon-Solaranlage wird von der Stadt mit 200,- Euro gefördert, sodass meine Anlage somit lediglich rund 200,- Euro gekostet hat. Nur durch Zufall habe ich über diverse Nebenan.de-Beiträge im Frühjahr diesen Jahres vom städtischen Quartiers-Projekt erfahren. Auf dem Weg ein nachhaltiges Leben zu führen war für mich als Quartiersbewohner sofort klar, „Ich werde aktiv dabei sein!“
Endlich mal auf der Straße spielen, ohne auf Autos achten zu müssen – das macht richtig Spaß! Das dachten sich viele Kinder, als am 28. Juli in der Gottfriedstraße eine temporäre Spielstraße ganz ohne Verkehr eingerichtet wurde. Initiiert vom Kinderbüro Freiburg (Jugendbildungswerk Freiburg e. V.) gab es vielfältige Spielangebote wie Dribbelfußball, ein bunt gemischtes Zirkusspektakel, Street Dance-Workshops, Kreidespiele, Tischkickern und vieles mehr für alle interessierten Kinder. Unterstützt wurde die Aktion unter anderem vom SC Freiburg, der FT 1884 und dem Klimaquartier Waldsee. Vorausgegangen waren zuvor schon ähnliche Aktionen in der Wilhelm-Dürr-Straße, in der Langemarckstraße und in der Jensenstraße. Das kann gerne wiederholt werden. Vielen lieben Dank an alle Beteiligten.
In Deutschland wird etwa ein Viertel der CO2-Emmissionen pro Kopf durch Strom und Wärme verursacht. Es lohnt sich also, den Energieverbrauch in Haus oder Wohnung näher unter die Lupe zu nehmen. So verringern Sie nicht nur den Ausstoß von Treibhausgasen, sondern auch Ihre Energiekosten.
Die Aktion „Ich mach Gewässer frei!“ der Bachpaten soll helfen
Ab sofort gibt es Aktionsbeutel im Rathaus im Stühlinger
Zu viel Müll in städtischen Gewässern: Von Plastiktüten, aufgebrochenen Fahrradschlössern bis hin zu Gartenzwergen ist alles dabei. Das soll sich ändern. Die Bachpaten starten deshalb die Aktion #ichmachgewässerfrei. Dabei kann jeder Seen, Flüsse und Bäche von Unrat befreien.
Gerade bin ich, Fionn Große, der die Inhalte auf die Website stellt, im Urlaub. Das Bürgerblatt möchte ich Ihnen dennoch online stellen. Die Artikel werde ich Mitte September online stellen. Nachzulesen sind sie bereits jetzt als PDF:
im Ganter-Hausbiergarten – dieses Jahr nur am Samstag 11.09.2021
Nach dem Totalausfall im letzten Jahr veranstaltet der Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee zusammen mit Vereinen aus dem Stadtteil dieses Jahr wieder den inzwischen 22. Hock auf dem Biergartengelände an der Dreisam.Coronabedingt findet die Veranstaltung dieses Jahr allerdings nur am Samstag, 11.September, also wie immer am Ende der Sommerferien, statt. Im Programm ist wieder ab 14.00 Uhr ein Kinder- und Familiennachmittag mit Spielen, Basteln und Hüpfburg, eine Kaffee- und Kuchentheke sowie ein Infostand der Verbraucherzentrale zu Heizungserneuerungen, eine Fotoshow zur Jubiläumsaktion DreisamFolly und am späten Nachmittag und nach dem traditionellen Fassanstich um 18.00 Uhr am Abend Livemusik nach dem Motto „Rock beim Hock“ mit dem Unit5-Trio und der Unit5-Band. Highlight um 16.00 Uhr ist die Filmvorführung des Films „Dreisamlibellen“, ein Film über Wasser, gewaltfreie Proteste und Freundschaft. Über 200 Kinder und Jugendliche aus allen Stadtteilen Freiburgs spielen in dem Film mit und bringen eigene Ideen ein. Mit dabei sind am Nachmittag einige Jungendliche Dreisamrebellen, die Sängerin Be Ignacio und die Regisseurin Felicia Jübermann. Sie geben eine kurze Einleitung, stimmen uns mit einem Live-Song ein und stehen danach für Fragen zur Verfügung.Für das leibliche Wohl sorgen auch in diesem Jahr wieder der Bürgerverein mit Kaffee und Kuchen, die Waldseematrosen mit Sekt- und Weinausschank und der Ganter-Hausbiergarten bietet -wie gewohnt- eine Vielfalt an Getränken und Speisen u.a. mit Hofeis und dem traditionellen „Backsteinkäs um Viere in der Wiehre“.Der Dreisamhock findet unter dem Vorbehalt der offiziellen amtlichen Regelung über Zusammenkünfte entsprechend den am Veranstaltungstag gültigen Corona-Regelungen statt. Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen in der Wodanhalle auf dem Biergartengelände statt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist wie immer frei.Das gesamte Programm kann auf der Webseite des Bürgervereins unter www.oberwiehre-waldsee.de aufgerufen werden.
Gleich vorweg, bei einer Stadtspitze, die das Instrument der strategischen Geduld, oder des auf die lange Bank Schiebens in Perfektion beherrscht, ist eine dem Satzungszweck entsprechende Bürgerbeteiligung oder Interessensvertretung nur durch Bündelung aller Kräfte des Gesamtvorstandes möglich. Der oder die jeweilige Vorsitzende sollte sinnvollerweise nur für eine begrenzte Zeit die Verantwortung hierzu übernehmen, denn Verschleißerscheinungen an der Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Bürgerschaft sind unausweichlich. Deswegen ist mein Verzicht auf eine erneute Wiederwahl nicht irgendwelcher aktuellen Entwicklungen geschuldet, sondern war bereits zum Amtsantritt 2015 festgelegt.
Unsere Satzung sieht für den oder die Vorsitzende herausfordernde ehrenamtliche Aufgaben vor. Diese können auf unserer Web-Site (www.oberwiehre-waldsee.de/Bürgerverein/Mitglied werden/Satzung) nachgelesen werden. Meine persönliche Bilanz, die auch immer den Gesamtvorstand einbezieht, folgt einer Soll- und Haben-Betrachtung.
Die Haben Seite:
Der Vorsitzenden Wechsel von Karl-Ernst Friederich auf Hans Lehmann erfolgte in der Phase der Umsetzung des STELL-Prozesses (STELL: Stadtteil-Entwicklungs-Leitlinien). Mit den von der Stadt zur Verfügung gestellten Finanzmitteln waren wir Geburtshelfer der Erhaltungssatzungen der Stadt, rüsteten ergänzt durch Spendengelder, die Nordseite der renaturierten Dreisam mit insgesamt 14 Sitzbänken aus und statteten in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen-Gymnasiums und der Pädagogischen Hochschule wertvolle historische Bauten unserer Stadtteile mit Infotafeln nach dem Vorbild der Innenstadt aus. Die erste Dreisamboulevard-Ausstellung 2017 zeigte, was an der Oberfläche machbar ist, wenn der Durchgangsverkehr durch einen Tunnel geführt wird. Drei Projekte mit echtem Zugewinn für unsere drei Stadtteile.
Ebenfalls vom Vorgänger-Vorstand übernommen haben wir die moralische Verpflichtung zum Erhalt und zur Pflege der renaturierten Dreisam samt den angrenzenden Kartauswiesen und dem Hirzberg. Es ist ein gut zusammenarbeitendes Netzwerk aus Regierungspräsidium, Umweltschutzamt, dem Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg und uns entstanden. Unser Betreuerteam vor Ort ist enorm fleißig und sorgt mit seinem Einsatz dafür, dass die durch unterschiedliche Ursachen entstandene Schäden schnellstmöglich behoben werden; es sorgt durch Führungen dafür, dass Kinder und Erwachsene echten Natur- und Landschaftsschutz erleben können.
Im gleichen Areal befindet sich das historische Bauernhaus Meierhof auf dem Kartausgelände. Für dessen Erhalt kämpften wir unverdrossen, die vielen Bürgerblattartikel über den zum Abriss Verdammten machten ihn zu unserem „Medienstar“. Unser Mitwirken beim letztendlichen Erhalt macht uns ein bisschen stolz. Ebenfalls stolz sind wir darauf, dass nun das Startsignal zum Weiterbau der Stadtbahn nach Osten vom Gemeinderat gegeben wurde. Zwar sind wir gebietsmäßig nicht unmittelbar betroffen, die positiven Auswirkungen auf unsere Stadtgebiete werden jedoch durch das an der Endhaltestelle errichtete Parkhaus mit knapp 600 Fahrzeugen beträchtlich sein.
Die Flüchtlingskrise Ende 2015 ereilte uns in besonderer Weise. Nachdem klar war, dass die alte Stadthalle zur größten Notunterkunft der Stadt werden wird, standen wir vor der Frage „raushalten oder einmischen“. Schnell war klar, dass wir uns einmischen mussten, denn bis zu 450 kaum betreute Flüchtlinge im Stadtteil Oberwiehre war für uns keine Alternative. In der Hochzeit der Krise betreuten über 400 ehrenamtliche Helfer*innen ebenso viele Flüchtlinge, die Koordinationsarbeit hierfür wurde größtenteils von uns geleistet. Eine riesige Herausforderung für den Vorstand. Lohn der Arbeit war der Ehrenamtspreis 2016 der Stadt Freiburg.
Ebenfalls auf der Haben-Seite verorten wir die Mitwirkung beim Erhalt der Knopfhäusle. Aktuell können wir im Sanierungsbeirat auf „Augenhöhe“ unsere Stimme einbringen.
Als aktuelles Großprojekt sei noch die Mitwirkung beim Klimaprojekt Waldsee genannt. Hier sind wir Medienbegleiter des ausführenden Umweltschutzamtes und als Multiplikatoren tätig. Ein großartiges Projekt, das hoffentlich sein Ziel erreicht, gemeinsam Klimaschutz auf lokaler Ebene voranzubringen.
Der Dreisam-Hock ist seit 23 Jahren im Spätsommer der jährliche Höhepunkt unserer Vereinsarbeit. Im Ganter Biergarten treffen sich Bevölkerung und Vorstand zu einem dreitägigen Programm aus Spiel, Politik, Musik und Gottesdienst. Unser Aktivitäten-Markenzeichen schlechthin.
Zwischen Soll und Haben gibt es dieGrauzone Bauen. Das ist der Bereich mit der größten persönlichen Betroffenheit der Bürger, bei deren Mitwirkung wir jedoch durch Datenschutz-Vorwände der beteiligten Ämter von einer echten Mitwirkung ausgeschlossen bleiben. Hier haben wir meist nur eine Kommentierungs-Rolle inne, für uns und die betroffenen Bürger*innen sehr unbefriedigend.
Die Soll-Seiten sind leider ähnlich lang wie die Haben Seite:
Außer Vertröstungen sind wir trotz eines aktiven runden Tischs Lycée Turenne keinen sichtbaren Schritt vorangekommen. 2022 jähren sich 30 Jahre Leerstand des Westflügels und der Turnhalle im Hof. Eine zermürbende Tatsache, die durch den nun mehr Pandemie geschädigten Haushalt der Stadt mit wenig Hoffnung auf baldige Aktivitäten zusätzlich belastet wird. Ein Trauerspiel.
Ein weiteres Opfer der anfänglich erwähnten strategischen Geduld scheint nun auch die alte Stadthalle zu werden. Abenteuerliche Gerüchte von Wohnungsbau bis hin zu Gerichtssälen lassen unsere Forderung einer Wiederbelebung als Halle der Bürger für Bürger mit unterschiedlichen Nutzungskonzepten ins Nirwana entschwinden. Eine versprochene aktive Beteiligung von uns durch den derzeitigen zuständigen Bürgermeister hat sich in Schall und Rauch aufgelöst. Eine sehr, sehr unbefriedigende Entwicklung. Ähnlich ergeht es uns bei der Bebauung des Ganter-Areals. Ständige neue Wasserstandsmeldungen lassen uns den Glauben verlieren, dass das derzeitige Management willens und in der Lage ist, dieses Drama eines ungenutzten „Sahne-Grundstückes“ in bester Lage zu einem guten Ergebnis zu bringen.
Nach der neusten Hiobsbotschaft aus dem Regierungspräsidium betreffs eines vom Dreisamforum geforderten und von uns unterstützen Durchfahrtverbots für LKW´s über 12 t für die B 31 zwischen Freiburg und Donaueschingen vor dem Bau des immer weiter nach hinten geschobenen Stadttunnels ist für uns das gesamte Großprojekt ins Schwanken geraten. Der Bau des Stadttunnels mit all seinen negativen Begleitumständen wird für den neuen Vorstand die Herausforderung schlechthin. Der Wunsch eines kämpferischen Standings auf diesem Wege vom Verfasser.
Meine letzte Ausführung gebührt dem Bürgerblatt. Es gehört eindeutig zur Haben Seite und kommt aufgrund seiner herausragenden Bedeutung für unseren Bürgerverein ganz zum Schluss. Mit ihm bündeln wir nicht nur Informationen für die Bewohner unserer drei Stadtteile, sondern wirken auch identitätsstiftend. Mit dem Bürgerblatt greifen wir regelmäßig politische Diskussionen auf und liefern eine Plattform, auf der Austausch stattfindet und Zukunft verhandelt wird. Diese Zukunftsgestaltung nicht mehr wie in den letzten Jahren mit „Richtungskompetenz“ inne zu haben, ist die schmerzlichste Folge des Amtsverzichtes. Aber c’est la vie.
Nachdem ein Fahrradfahrer Ecke Zasius-Bürgerwehrstraße starb, setzte sich der Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee vehement für eine Sicherheit erhöhende Umgestaltung der unübersichtlichen Kreuzungen in unserem Zuständigkeitsbereich ein.
Ende 2020 wurde die Unfallkreuzung Zasius-Bürgerwehrstraße umgestaltet, Anfang Juli dieses Jahres folgten die vier restlichen Kreuzungen der Zasiusstraße von der Kreuzung Seminarstraße bis zur Dreikönigstraße.
Die Reaktionen, die uns erreichten waren durchaus unterschiedlich. Die drastischste lautete „Fehlplanung“, die meisten äußerten sich jedoch wegen der nun übersichtlichen und damit sicheren Kreuzungen positiv. Wir vom Bürgerverein schließen uns dem Gesamtergebnis der Umgestaltung mit der Wertung positiv an.
Großartige Mitmachangebote für Kinder und Familien im Stadtteil Waldsee
Im Rahmen des Projekts „Unser Klimaquartier Waldsee“, bei dem der Bürgerverein Kooperationspartner der Stadt Freiburg ist, wurde in Zusammenarbeit mit dem Kinderbüro und dem Umweltschutzamt im Juli drei Straßen für einige Stunden zu Spielstraßen.