Archiv für den Monat: Juli 2019

Stadtbezirksatlas

Kürzlich ist der Stadtbezirksatlas 2018 erschienen, der auf 181 Seiten statistische Angaben zu jedem der 42 Freiburger Stadtbezirke enthält. Wir bringen einige bemerkenswerte Informationen zu den uns betreffenden drei Stadtbezirken und verweisen im Übrigen auf die Veröffentlichung, die unter http://freiburg.de/pb/,Lde/207932.html aus dem Internet heruntergeladen oder für 15 € zuzüglich Versandkosten beim Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Fehrenbachallee 12, 79106 Freiburg bestellt werden kann.

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„Kampfradler“ gegen „Wuthuper“

Während der Baustellezeit des Umbaus des Schwabentorwehrs bis Ende Oktober ist der Dreisamradweg FR1 entlang der Dreisam gesperrt. In dieser Zeit ist die Kartäuser- und Wallstraße vom Garten-und Tiefbauamt vom Kreisverkehr an der Fabrikstraße nach Westen bis zum Holzmarktplatz zur Fahrradstraße umgewandelt worden. Auf einem kleinen Zusatzschild ist der Vermerk „Für Anwohner frei“ zu lesen. Damit sind die anwohnenden Autofahrer gemeint, aber eben nur diese. Dieses Schild findet bei den übrigen Autofahrern keine Beachtung, was seit Beginn dieses Provisoriums für chaotische Zustände sorgt.

Nicht beachtete Schilder am Kartäuserstraßen-Kreisverkehr | Foto: Thoma
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Renaturierte Dreisam: Bürgervereins Expertise gefragt

Es hat sich im Kreis der Studierenden herumgesprochen, dass wir im Bürgerverein ausgewiesene Fachleute für viele Fragen rund um die Renaturierung der Dreisam in unseren Reihen haben. Regelmäßige Anfragen zu Sachauskünften in dieser Sache erreichen uns und werden von Lothar Mülhaupt und Dr. Karl-Ernst Friederich zur vollsten Zufriedenheit der Anfragenden erledigt. Exemplarisch die Beantwortung einer Interview-Anfrage eines PH-Studenten.

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Erhaltenswerte Gebäude rücken in den Fokus

Die „ARGE Stadtbild“ bekommt für den Erhalt historischer Bausubstanz in der Stadt von der in Merdingen ansässigen „Paul-Mathis-Stiftung“ für zwei Jahre 60 000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld wird ein Projekt, das schützenswerte Gebäude in Freiburg identifizieren soll, ermöglicht. Auch Gebäude, die nicht unter Denkmalschutz stehen, können erhaltenswert sein, so Joachim Scheck, der für zwei Jahre eine Stelle bekommt, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg und den zuvor genannten Stiftungsgeldern finanziert wird. Zielsetzung der Stelle ist die Erstellung einer Datenbank für solcher Gebäude.

Joachim Scheck | Foto: Lehmann

Die beiden Wiehremer Bürgerverein setzten sich seit langem für den Erhalt schützenswerter Bausubstanz ein. Mit unserer Tagung „Das Gesicht der Wiehre wahren“ im Februar 2017 setzten wir ein nicht unwesentliches Signal zum Schützen von Gebäuden oder ganzen Ensembles durch Erstellen von Erhaltungssatzungen, die es bis dato in Freiburg nicht gab. Derzeit sind solche Satzungen für den Stadtteil Waldsee und dem „Quäkerstraßen-Quartier“ in Bearbeitung. Damit lässt sich der Abriss von historischen Gebäuden zwar auch nicht ganz verhindern, aber die Satzungen können abschrecken und damit das schnelle, problemlose Profit orientiertes Abreißen verhindern.
Mit der neugeschaffenen Stelle soll nun Joachim Scheck ermitteln und dokumentieren für welche Gebäude und Quartiere es sich lohnt, sie zu schützen. Damit wird zum ersten Mal ermöglicht vor Bekannt werden von geplanten Abrissen eine „Quasi-Schutzfunktion“ über Gebäude zu legen.
Mit Joachim Scheck, den viele Leser*innen als Inhaber von Vistatour, aber auch aus vielen Veröffentlichungen in der BZ über die Bauhistorie Freiburgs kennen, hat aus unserer Sicht die richtige Person diese Stelle erhalten. Er ist unserem Bürgerverein nicht nur als Mitglied, sondern auch als regelmäßiger Referent in unseren Vorstandssitzungen verbunden.

Hans Lehmann, BV

Leser*innenbrief

Ihre bebilderte Kurzmeldung „Endgültig…“ im Bürgerblatt, Nr. 258, Mai 2019, S. 13, hat mich zu folgendem Leserbrief inspiriert:

Groß war die Empörung aus den Reihen der Naturschützer, als vor Jahren der Konrad-Guenther-Park für den Neubau der B-31-Ost zertrennt wurde. Doch nun können sie einen großen Erfolg feiern und sich riesig freuen, weil nebenan, beim Waldsee, der Park wieder zusammenwachsen kann, nachdem dort die Radwegverbindung gekappt worden ist. Der Vorgang zeigt eindrucksvoll, warum Fahrradrouten selten direkt ans Ziel führen, sondern meistens zeitraubende Umwege erfordern.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Kessel-Erlekam, ehem. 1. Vorsitzender Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)

Abschluss- Abschiedsfeier am UWC 2019

Am Sonntag, 26. Mai 2019 wurden 97 Schülerinnen und Schüler aus aller Welt am UWC Robert Bosch College verabschiedet. Sie haben nach nun zwei Jahren am Freiburger United World College ihr IB-Diplom erlangt, welches sie für ein Studium weltweit befähigt. Teil der Ausbildung am UWC ist vor allem auch eine Sensibilisierung für eine nachhaltigere Lebensweise, interkulturelles Verständnis und Toleranz. Vorstandsvorsitzender Dr. Christof Bosch, der ebenfalls an der Feier teilnahm, ermutigte die Jugendlichen, das weltweite UWC-Netzwerk und die gewonnen Freundschaften zu nutzen, um Lösungen zu finden, wie wir auch in Zukunft friedlich zusammen leben können: „Wir befinden uns in einer sich rapide verändernden Welt. Wenn wir an individuelle Freiheit, Vielfalt und Demokratie glauben, dann kann eine Transformation nur durch Bewusstseinsentwicklung stattfinden – und das bedeutet Lernen.

WC-Abschiedsjahrgang 2019 | Foto: UWC
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PTSV Jahn Sportjugend-Förderpreis

PTSV Jahn erhält einen Lotto- Sportjugend-Förderpreis für herausragende Jugendarbeit 2018. Die PTSV Jahn Freiburg belegte dieses Jahr hinter dem Sport-Club Offenburg und dem TV Zell-Weierbach den dritten Preis für vorbildliche Jugendarbeit. Der Preis wurde mit 1.200 Euro dotiert.

von links: 1. Vorsitzender Matthias Heitzmann; Skisprung- Olympiasieger Martin Schmitt, PTSV Vertreter*innen Simone Braun, Paula Schirmer und Jugendwart Fabian Kunitzky

Mit dem Projekt „Gelebte Inklusion“ errang die PTSV Jahn Freiburg den hervorragenden 3. Platz in der Region Südlicher Oberrhein beim Lotto Award Sportjugendförderpreis.

Gewürdigt wurde, dass der PTSV Jahn Freiburg e.V. Inklusion nicht nur in Form von Kooperationen, sondern vor allem auch in den Abteilungen direkt lebt. Seit dem Frühjahr 2018 engagieren sich zwei Jugendliche, wovon einer der beiden selbst ein Handicap hat, als Inklusionsbeauftragte für den Jugendbereich. Die beiden leisten Hilfestellungen bei der Einbindung und Umsetzung im Trainings- und Spielbetrieb und fungieren tatkräftig als Ansprechpartner für Übungsleiter, Trainer, Athleten und Eltern. Um das Projekt voranzutreiben, wurden in den vergangenen Jahren diverse Aktionen durchgeführt, die dazu dienen sollten, Vorurteile und Ängste abzubauen und somit Menschen mit und ohne Handicap die Teilnahmen am Sport und Vereinsleben zu ermöglichen.

Beispielhaft für die „Gelebte Inklusion“ sind die vielfältigen Ferienprogramme des PTSV. Neben der Hasenfreizeit in den Osterferien wurden in den letzten drei Jahren regelmäßige Sportferiencamps und Fußballcamps ausgerichtet. Dabei präsentierten die verschiedenen Abteilungen des Vereins ein breites Sport- und Bewegungsangebot, um Kinder und Jugendliche mit viel Spaß und ohne Zwang an Sportarten wie Floorball, Lacrosse, Leichtathletik, Frisbee und Fußball heranzuführen. Auch am „Aktionstag Inklusion“ der Stadt Freiburg beteiligte sich ein Jugendsprecher als Vertreter des Vereins an der Podiumsdiskussion und schilderte seine Erfahrungen. Um das Thema Inklusion auch in Zukunft weiter auszubauen, arbeitet der Verein in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen aktuell an einem Info-Flyer und einer Online-Plattform für inklusive Sportangebote im Raum Freiburg.

Matthias Heitzmann, PTSV Jahn