Freiburg gemeinsam gestalten?!

Dieser Wahl(kampf)spruch unseres Oberbürgermeisters Martin Horn klingt gut, die Realität sieht allerdings anders aus, jedenfalls was die Erweiterung des Berthold-Gymnasiums betrifft. Ohne jede Bürgerbeteiligung wurde festgelegt, dass ein Neubau auf dem bisherigen Sportgelände errichtet werden soll, der Gestaltungsbeirat hat schon im Vorfeld und nichtöffentlich (dafür musste die gegenwärtige Pandemie als Begründung herhalten) die Baumassenverteilung abgesegnet.

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FT blickt in die Zukunft

Bei der Mitglieder- und Delegiertenversammlung 2020, die am Montag, 28. September unter besonderen Bedingungen in der neuen Dreifeldhalle im FT-Sportkomplex stattfand, wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Der Verein blickte zurück auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr 2019 sowie auf ein, der Pandemie geschuldetes turbulentes erstes Halbjahr 2020. Darüber hinaus stimmten die Mitglieder dem umfangreichen Sanierungs- und Weiterentwicklungskonzept für den FT-Sportpark zu.  

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Schließung des „Katholischen Lehrlingsheims“ wegen zweijähriger Umbauphase

Um mehr Plätze für Auszubildende und die Sportler/innen des Sportinternats zu schaffen, wird der bestehende Anbau in dem der Küchentrakt untergebracht ist, abgerissen und als größeres Gebäude wieder aufgebaut. Dazu wird das KL-Freiburg (heutiger Name: Internationales Gästehaus für junge Menschen und Gruppen) ab der letzten Oktoberwoche 2020 für eine etwa zweijährige Umbauphase geschlossen. Auf die Umbaugenehmigung wartete das KL drei Jahre.

Grafikskizze des geplanten Neubaus Quelle: KL-Freiburg
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Leserinnenbrief zur gelebten Nachbarschaft

Eine Leserin sandte uns die Geschichte des Waldsee-Heinzelmännchens zu, die wir zur Nachahmung gerne veröffentlichen.

Im Stadtteil Waldsee können Sie ein Heinzelmännchen treffen. Ausgerüstet mit Zange, Handschuhen und Abfalltüten dreht ein älterer Herr regelmäßig seine Runden und sammelt den Abfall, den andere – wohl eher gedankenlos – vergessen haben.

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Sanierungsbeirat Knopfhäusle

als Begleitgremium der Sanierungsarbeiten konstituiert

Der Bürgerverein wurde als Vertreter der Öffentlichkeitsinteressen in den Sanierungsbeirat berufen. Weitere Vertreterinnen kommen aus dem Kreis der Bewohnerinnen, des Mieterbeirats, des Gemeinderats, der Stadtbau, der kommunalen Stadterneuerung, des Stadtplanungsamtes, der Freiburger Tafel, des begleitenden Architekturbüros und des Dezernats III sowie Erster Bürgermeister Ulrich v. Kirchbach

Die Sanierungsarbeiten des Bauabschnitts I sollen im Sommer 2021 abgeschlossen sein. Foto: Lehmann

Bei der konstituierenden Sitzung Mitte Juli 2020 formulierte der Erste Bürgermeister von Kirchbach „der Sanierungsbeirat hat eine wichtige Funktion: alle relevanten Informationen sollen ausgetauscht und anstehende Projekte gemeinsam diskutiert werden“.
Dies soll auf Basis der im April vom Gemeinderat genehmigten „Struktur und Standards der Zusammenarbeit zum Entwickeln einer sozialen Stadt“ geschehen. Das beschlossene Konzept für die Bürgerbeteiligung in dem Sanierungsverfahren beinhaltet zwei Formen der Beteiligung:
⦁ Eine dauerhaft regelmäßige Begleitung des Projektes (Sanierungsbeirat),
⦁ Eine anlassbezogene Beteiligung, die in ihrer Form zur Fragestellung, dem Thema und den Herausforderungen passt.

Ein wesentlicher Punkt der konstituierenden Sitzung war die Information über den Stand der Baumaßnahmen. Das federführende Architekturbüro erläuterte, dass es auf den Wunsch der Bewohner*innen zwei verschiedene Ausführungen für das Bad geben wird. Einmal mit der Toilette separat im EG und Bad mit Dusche ebenfalls im EG. Variante 2 hat keine Toilette im EG, stattdessen Waschmaschine im EG; Bad mit Badewanne und Toilette im OG.
Die Bewohner dürfen die Art der Ausführung wählen, davon haben sich bislang 25 Haushalte für Variante 1 entschieden und 7 für Variante 2.
Die Vorgärtenzäune werden soweit wie möglich wiederverwendet. Die Mülltonnen stehen auf dem Grundstück, eine zentrale Lösung mit Unterflurkonzept wurde bereits geprüft, kann aber insbesondere aufgrund der langen Wege nicht verwirklicht werden. Der Außenputz wird vollständig entfernt und durch einen Wärmeputz nach Denkmalstandard ersetzt. Die Dicke liegt danach bei +2 cm auch im Bereich der Leibung an den Fenstern. Dafür kann die vorhandene Innendämmung entfallen, was einen Gewinn an Raum in der Größenordnung von 6 bis 7 cm im Durchschnitt im inneren Bereich bringen wird. Das Farbkonzept befindet sich noch in Abstimmung mit dem Denkmalamt, wird sich vermutlich aber an der bisherigen Farbgebung orientieren. Die Dachkonstruktion bleibt erhalten, lediglich kleine Ausbesserungen sind erforderlich. Vorgaben des Brandschutzes, der Tragfähigkeit und der Statik verlangen, dass das DG nur noch zu Revisionszwecken betreten werden darf. Die Gebäude gründen zurzeit auf dem gewachsenen Boden und besitzen keine Bodenplatte. Da die Kellerwände nicht in den Baugrund einbinden, muss eine Bodenplatte eingebaut werden, um einen Bodenbruch zu vermeiden. Im Gebäudebestand selbst konnten keine Schadstoffe nachgewiesen werden, allerdings sind nachträgliche Einbauten im Einzelfall z. T. schadstoffbelastet, z. B. Mineralwolle oder asbesthaltiger Fensterkitt, die im Zuge der Modernisierung beseitigt werden. Diese schadstoffhaltigen Baumaterialien waren im verbauten Zustand unbedenklich und werden von einer Fachfirma rückstandsfrei entfernt sowie fachgerecht entsorgt, so dass in Zukunft keine Schadstoffe mehr anzutreffen sind.
Die Sanierungsarbeiten haben im vollen Umfang begonnen, die Stadtbeteiligten gehen davon aus, dass die geplante Bauzeit des Bauabschnitts I (Häuser der Nummern 70 a bis t und 76 a bis t) bis zum Sommer 2021 eingehalten werden kann. Bauabschnitt 2 (Häuser der Nummern 72 a bis t und 74 a bis t) ist von Oktober 2021 bis Herbst 2022 dran, die Bauabschnitte 3 und 4 folgen ab 2023.

Erfreulich für den Bürgerverein ist, dass das von uns schon lange geforderte Freiraumkonzept zur Verbesserung des schlechten Straßen- und Parkraumes, des Platzes am ZO und des Spielplatzes (als Mehrgenerationenspielplatz?) auf dem Knopfhäusle-Gelände nicht ausgeblendet wurde. Dieses Konzept soll unter Beteiligung der Bewohner und Betroffenen nach der Fertigstellung der ersten Bauabschnitte anvisiert werden. Wir werden im Sanierungsbeirat dafür sorgen, dass diese wichtigen Aspekte nicht „vergessen“ werden.

Wie schon öfters berichtet sehen wir in der Umsetzung der Sanierung der Knopfhäusle ein Musterbeispiel der Öffentlichkeitsbeteiligung. Lob an Politik und die beteiligten Personen.

Hans Lehmann, BV

Landschaftsschutz am Hirzberg

Der Hirzberg ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Rosskopf-Schlossberg; seine Freifläche mit artenreichen Blumenwiesen ist ein besonderer Schatz. Deshalb ist es verständlich und auch im Sinn des Bürgervereins, dass die Kleingärten am Westrand nicht auf Dauer bleiben können. In den Pachtverträgen ist infolgedessen festgeschrieben, dass sie nach Nutzungsaufgabe zurückzubauen sind.
Daraus ergibt sich ein Problem: der erste Garten, der aufgegeben wird – der Pächter hat das 80. Lebensjahr überschritten und kann ihn daher nicht mehr bewirtschaften – würde Rückbaukosten im fünfstelligen Bereich verursachen! Bei einem Ortstermin mit dem Pächter, seinem Rechtsanwalt, Liegenschaftsamt, Umweltschutzamt und Bürgerverein konnte immerhin erreicht werden, dass das Umweltschutzamt auf den vollständigen Rückbau verzichtet, weil manche Einbauten die Strukturvielfalt erhöhen und dadurch neue Biotope entstehen werden.

Ecklagengarten soll der Beginn des Rückbaus werden Foto: Lehmann
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Der Kartaus-Meierhof wird vom Abrissobjekt zum Vorzeigeprojekt

Ein Glücksfall für den Denkmalschutz,
für das UWC und für Freiburg

Pleiten, Pech und Pannen – davon geprägt sind oft die Schlagzeilen, wenn es um komplizierte Bauvorhaben oder große Verkehrsprojekte geht; Stuttgart 21 oder der Berliner Flughafen lassen grüßen. Nach gegenteiligen Beispielen sucht man meist vergeblich. Die neue Nutzung und die bauliche Entwicklung des Areals um das ehemalige Kartäuserkloster aber haben das Zeug zu genau einem solchen Vorzeigeobjekt.

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Familienheim im Quäkerstraßenquartier:

Wohin geht die Reise?

Nachdem bekannt wurde, dass die Stadtverwaltung von der ursprünglich zum Schutz der Mieter*innen geplanten „Sozialen Erhaltungssatzung“ für das Quäkerstraßenquartier abrücken will, bat der Bürgerverein das Referat für bezahlbares Wohnen um Stellungnahme. Die klare und offene Antwort der Referatsleiterin Sabine Recker Ihnen zur Kenntnis.

Sehr geehrter Herr Lehmann, 
gerne beantworten wir Ihre Anfrage zu dem Gebiet in der Wiehre um die Quäkerstraße.

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