Auf Anregung von Wilhelm Eschle, dem Vorsitzenden des Bürgervereins (seinerzeit Lokalvereins) Oberwiehre-Waldsee, haben die beiden Bürgervereine der Wiehre 1961 zu Spenden aufgerufen, um ein Denkmal für die Toten der beiden Weltkriege zu errichten. Als Standort wurde der Weiße Felsen am Bahnübergang Möslestraße vorgesehen. Es handelt sich um ein Geschenk der Wiehremer Bürger an die Öffentlichkeit. Entwurf und Ausführung erfolgten durch Bildhauer August Storr bzw. Storr jun.; Helmut Muhl, Direktor des Gartenamts, sorgte für ein gefälliges Umfeld, Oberbaurat Landolin Klauser ließ den hier einst sprudelnden Wasserfall wiederherstellen – auch schon längst wieder Geschichte. Viele freiwillige Helfer waren beteiligt. Der Text „Gedenket derer, die in den Weiten der Welt und in der Heimat im Grauen des Völkerringens uns entrissen wurden.“ Stammt von W. Eschle persönlich und richtet sich unterschwellig gegen Unvernunft, geistlosen Nationalfanatismus und wilden Geltungsdrang. In der Grotte befand sich ein Ehrenschrein aus Kupfer mit Totengedenkbuch; letzteres ist verschollen. Das Tor ist das Meisterstück von Alois Fuchs, dazu kam ein Läutewerk mit Glocke (38 kg), die im Winter um 18 Uhr, im Sommer um 20 Uhr ertönte.
![](https://i0.wp.com/oberwiehre-waldsee.de/wp-content/uploads/2021/06/2048px-Gefallenendenkmal_am_Weissen_Felsen_mit_Fahnenschmuck_anlässlich_des_Volkstrauertages.jpg?resize=604%2C453&ssl=1)