In Freiburg gilt die Räumpflicht, das bedeutet Gehwege sind von den Anwohnerinnen und Anwohnern von Schnee und Eis freizuhalten. Bei Glätte muss Splitt oder Sand gestreut werden – Streusalz ist verboten, da es Tiere und Pflanzen schädigt sowie das Grundwasser belastet.
Damit jeder Freiburger Haushalt mit ausreichend Splitt versorgt werden kann, wird das Material an mehreren Recyclinghöfen verkauft. Das Angebot der Freiburger Abfallwirtschaft (ASF) gibt es auf den städtischen Recyclinghöfen in Haslach, Littenweiler und St. Gabriel im Industriegebiet Nord.
Das Granulat wird lose angeboten. Die Käufer müssen eigene Eimer (bis 10 Liter Volumen) mitbringen, eine Splittfüllung kostet einen Euro. Das Material ist salzfrei und zum Streuen auf Gehwegen und Treppen bestens geeignet.
Öffnungszeiten
St. Gabriel (Liebigstraße): Dienstag 9 bis 12.30 Uhr und 13 bis 18 Uhr, Freitag und Samstag von 8 bis13 Uhr
Amt für Soziales und Senioren kauft Schlafsäcke für Obdachlose
In Anbetracht der aktuellen Kältewelle weist die Sozialverwaltung darauf hin: Niemand muss in Freiburg auf der Straße übernachten. Mit der städtischen Notunterkunft (OASE) in der Haslacher Straße 11 und zehn weiteren Wohnheimen stehen auch in der CoronaPandemie entsprechende Angebote für Wohnungslose zur Verfügung.
Dennoch gibt es Personen, die trotz der derzeitigen Kälte lieber im Freien übernachten. Aus diesem Grund hat das Amt für Soziales und Senioren beim Outdoorladen „7Sachen“ Schlafsäcke zu vergünstigten Konditionen gekauft. Bei Bedarf werden sie über das Kontaktnetz Straßensozialarbeit ausgegeben.
Außerdem erhalten die Mitarbeitenden des Vollzugsdienstes und der Straßensozialarbeit in den nächsten Tagen Postkarten, die wichtige Informationen bei Erfrierungsgefahr enthalten. Diese Karten können bei den Rundgängen an Wohnungslose ausgegeben werden. Zudem werden sie in der Bahnhofsmission, der Pflasterstub‘, dem Ferdinand-Weiß-Haus, der Tagesstätte FreiRaum, im Essentreff, dem Kontaktladen und der Straßenschule ausgelegt.
Bürgerinnen und Bürger, die den Eindruck haben, dass eine obdachlose Person zu erfrieren droht, können jederzeit kostenfrei die Notrufnummer 112 wählen.
Obdachlose Personen können, wenn sie eine Notübernachtung brauchen, jederzeit Tel. 0761/201-3283 anrufen.
Gelebte Nachbarschaft erhöht die Lebensqualität im Stadtteil. An dieser Stelle wird im Bürgerblatt regelmäßig „Nachbarschaft“ als Thema aufgegriffen – konkrete Beispiele geben Anregungen, denn „Nachbarschaft ist machbar, Frau und Herr Nachbar“.
Im vergangenen Bürgerblatt wurde bereits über den Start zum Projekt „Klimaquartier Waldsee“ berichtet. Wie soll es nun weitergehen?
Der angekündigte Auftakt-Workshop in Januar wird nicht stattfinden, da persönliche Treffen vor allem in großer Runde schwierig sind. Die begonnenen Klimaschutzaktionen der Vereine, Schulen und Bürger*innen sollen jedoch unbedingt weitergeführt werden. Es werden trotz allen Erschwernissen alle Bürgerinnen und Bürger, Organisationen, Bündnisse, Vereine oder Schulen vor Ort gebeten, Ideen für Klimaschutz-Aktionen für das Quartier einreichen und diese mit der Unterstützung vom Umweltschutzamt Freiburg und der Energieagentur Regio Freiburg unter den gegebenen Corona-Bestimmungen zu realisieren!
An den St. Ursula Schulen, einem schulischen Angebot der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, werden in der Hildastraße in der Wiehre zwei interessante Schularten für Mädchen angeboten.
Neben unserem Mobilen Jugendzentrum „Heimspiel“ auf Rädern, mit dem wir an der Dreisam, am Kappler Knoten und am ZO unterwegs sind, erwecken wir den erweiterten Teil unseres Außengeländes zum neuen Leben mit einer Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt.
Einerseits lernen Jugendliche von einem ausgebildeten Arbeitserzieher, wie aus Schrott wieder funktionsfähige Fahrräder entstehen. Auf der anderen Seite richtet sich mit ihrem Angebot an geflüchtete Menschen (z.B. in den Wohnheimen am Kappler Knoten und in der Höllentalstraße). Für mehr Mobilität im Alltag werden ihnen hier reparierte Räder zur Verfügung gestellt und sie können lernen, diese auch selbst zu reparieren.
Die Idee: Im Sinne der Nachhaltigkeit werden nicht mehr benutzte Mobilfunkgeräte eingesammelt, die dann durch eine Spezialfirma in einem hochwertigen Verfahren wieder aufbereitet bzw. fachgerecht entsorgt werden. Mit dieser Aktion sensibilisiert badenova für einen bewussteren Umgang mit wertvollen Ressourcen und positioniert sich für eine Kreislaufwirtschaft.
Damit die in Handys verarbeiteten wertvollen Stoffe nicht ungenutzt als Schubladenhüter in den Haushalten liegen, können diese Geräte am Standort Freiburg in der
Tullastraße 61, 79108 Freiburg abgeben werden.
Dort steht eine Sammelbox im Eingangsbereich. während der Wochentags- Öffnungszeiten von Montag-Freitag jeweils von 8.30 -17.00 Uhr. Der Abgabezeitraum dauert voraussichtlich zum 8. März.
Seit über 20 Jahren bietet die Friedensgemeinde und die Gemeinde der Hl. Dreifaltigkeit den „lebenden Adventskalender“ an. Im Jahr 2020 geht es nur unter Pandemiebedingungen. Dennoch haben wir es wieder geschafft, für jeden Tag im Advent einen Anlaufpunkt anbieten zu können. Die Kurzimpulse werden von vielen Familien und Menschen aus unserem Stadtteil gerne angenommen.
Welche Weichen müssen bis 2040 gestellt werden, damit sich die Stadt weiterentwickeln – Freiburg aber Freiburg bleiben kann?
Viele Stadtbewohnerinnen können sich unter dem Begriff Flächennutzungsplan nichts oder nicht viel vorstellen. Schon gar nicht, wenn auch noch das Jahr 2040 dahinter steht. Wer kann schon 20 Jahre in die Zukunft schauen? Die Stadt wagt es, und wir vom Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee meinen, dass sie es wagen muss. Auch wenn der neue Flächennutzungsplan 2040 eine Planung für die Stadt von übermorgen ist und eine sichere Vorhersage der Zukunft natürlich nicht möglich ist, müssen dennoch die Weichen gestellt werden. Die Fragen um die es beim Flächennutzungsplan 2040 geht lauten: Welche Veränderungen können auf die Stadtgesellschaft bis zum Jahr 2040 zukommen und wie können die Bürgerinnen unserer Stadt den Veränderungsprozess mitgestalten?
Als Kommune kann man die Veränderungsfragen mit unterschiedlichen Strategien angehen. Kommt Zeit, kommt Rat ist die eine Methode, die andere wäre, sich dynamisch ins Entwicklungsgeschehen einzubringen und dabei den Versuch zu unternehmen, die Bevölkerung mitzunehmen. Nach dem Motto: „Da die Zukunft nicht aufzuhalten ist, kann sie aber zumindest gestaltet werden“. Gestalten der Zukunft einer Stadt geschieht nicht in einigen Workshops, das ist ein langer und immer wieder zu hinterfragenden Prozess. Politik und Verwaltung der Stadt haben erkannt, dass solche elementaren Zukunftsfragen nur im Dialog mit der Bevölkerung und nicht gegen sie zu bewerkstelligen sind. Die zu klärenden Fragen lauten: ⦁ Wie sieht die räumliche Zukunft Freiburgs im Jahr 2040 aus? ⦁ Wie werden wir leben, wohnen, arbeiten, uns fortbewegen und unsere Freizeit verbringen? Es müssen demnach nur zwei kurze Fragen geklärt werden. Der Inhalt der Fragen ist jedoch gewaltig. Die Klärung der Fragen soll mit dem Flächennutzungsplan 2040 (FNP) mit integriertem Landschaftsplan 2040 (LP) bewerkstelligt werden. Ein Flächennutzungsplan stellt auf grober Maßstabsebene die Bodennutzung im gesamten Stadtgebiet dar. In Bebauungsplänen, die für bestimmte kleinere Teilbereiche der Stadt aufgestellt werden können, werden daraufhin die planungsrechtlichen Vorgaben für Grundstücke aber erst rechtsverbindlich festgesetzt. Zusammen mit dem integrierten Landschaftsplan entsteht ein Gesamtbild. Der Landschaftsplan dient dabei als Entscheidungshilfe für eine nachhaltige, flächen- und landschaftsschonende Entwicklung. Beide zusammen beleuchten die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Belange, sollen diese in Einklang bringen und die nachhaltige städtebauliche Entwicklung Freiburgs gewährleisten. Nicht in einem Crashverfahren sondern unter dem Motto: „die Stadt weiterentwickeln – Freiburg bleiben“. Eine gewaltige Herausforderung, bei der es um das Übermorgen, nicht um das Gestern und nur wenig um das Heute und Morgen unserer Stadt geht. Das zuvor zu lesende klingt gut. Die Zukunft seiner Stadt in einem dynamischen Prozess mitgestalten zu können ist für viele Stadtbewohnerinnen ein großer Anreiz. Die für den Flächennutzungsplan vorgeschalteten Foren waren ab dem Frühjahr 2019 eine gute Vorbereitungsphase, in denen Expertinnen und Experten spannende Einblicke in zukünftig mögliche Entwicklungen gegeben haben. Eine Vielzahl an Trends und Visionen wurden vorgestellt und diskutiert. Nun hat die zweite Phase begonnen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Zukunftsforen werden Zukunftsszenarien für Freiburg entwickelt. Wie sieht unser Leben morgen aus? Von welchen Trends werden Gesellschaft und Wirtschaft gelenkt und geprägt? Welchen Einfluss hat dies auf die Wohn-, Mobilitäts- und Technologiebedürfnisse – und welche Herausforderungen sind daraus konkret für die zukünftige Stadtentwicklung abzuleiten? Um eine Antwort auf die gestellten Fragen zu bekommen kann man sich als Bürgerin unserer Stadt zurücklehnen und abwarten was die Politik und Verwaltung machen, oder man mischt sich ein. Und genau zu diesem Einmischen möchten wir sie animieren. Die Stadt hat hierzu Szenarien entwickelt, die auf den Zukunftsforen aufbauen. Der Gesamtprozess mit Jahresangaben ist in der Folgegrafik dargestellt. Wir befinden uns in der Folgegrafik im Schritt 2 (2020): Zukunftsszenarien. Die sechs Zukunftsszenarien in die man sich online einmischen kann lauten: ⦁ Dynamische Wachstumsstadt: Hochdruck und Dichte als Dauerzustand ⦁ Smarte Öko-City: Konzentrierte Verdichtung in die Höhe ⦁ Erhaltende Stadt m Speckgürtel: Wachstum ergießt sich in die Region ⦁ Gesunde Selbstversorgerstadt: Polyzentrale Stadt der kurzen Wege ⦁ Urban-produktive Wissensstadt: Stärkung zentraler Lagen ⦁ Vernetzter Agglomerationsraum Integration von Stadt und Region Anfang 2021 kommt dann auch der Gemeinderat ins Spiel. Das letztlich ausgewählte Zielszenario bildet dann gemeinsam mit den Handlungsempfehlungen des Gemeinderats die Grundlage für die konkrete Flächendiskussion, die Mitte 2021 mit der Ermittlung von Nutzungspotenzialen einzelner Flächen beginnt.
Die Online Beteiligung erfolgt unter: www.mitmachen.freiburg.de und www.mitmachen.freiburg.de dann Flächennutzungsplan: Zukunftsszenarien bewerten / jetzt mitmachen: und dann die sechs Szenarien bewerten. Es ist durchaus ein größerer Zeitaufwand alle sechs Szenarien zu bewerten. Wir sind jedoch der Meinung, dass sich der Zeitaufwand allemal lohnt, denn eine direktere Art sich in die Stadtentwicklung einzumischen sehen wir vor allen in Corona-Zeiten nicht. Allzu viel Zeit bleibt jrdoch nicht, denn das oben genannte Online-Beteiligungs-Portal ist nur bis zum 7. Dezember 2020 freigeschaltet.
Ab Februar bis zum Jahresende 2021 werden rund 290 km Glasfaserkabel im Erdreich verlegt. Deshalb ist mit Behinderungen zu rechnen.
Bernd Mutter, Leiter des Amtes für Digitales-und IT der Stadt Freiburg, informierte die beiden Bürgervereine der Wiehre persönlich über den geplanten Glasfaserausbau in Teilen der Wiehre: „Der Nachholbedarf für schnelles Internet ist nicht zuletzt in den vergangenen Monaten der Corona-Krise sehr deutlich geworden: Für Videokonferenzen und home-schooling braucht es stabile und leistungsstarke Bandbreiten, aber auch die Wirtschaft, die Wissenschaft, Selbstständige und die Verwaltung sind immer mehr darauf angewiesen. Die Telekom baut nun ihr Netz in Freiburg weiter aus und verlegt dabei Glasfaser bis in die Häuser. Um die Bandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde anbieten zu können, werden ab Februar 2021 im Rieselfeld und im Kernbereich der Wiehre 290 km Glasfaser verbaut und insgesamt 35 neue Verteilerkästen errichtet. Dafür sind auf einer Strecke von insgesamt 36 km umfassende Tiefbauarbeiten notwendig. Ende 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein“.