Knopfhäusle-Siedlung Start der ersten beiden Sanierungs-Bauabschnitte

Die ersten Umzugskartons sind gepackt. Der Gemeinderat hat grünes Licht für die Modernisierung und Instandsetzung der ersten vier Gebäude der Bauabschnitte BA1 & BA2 gegeben (Schwarzwaldstraße 70 und 76 sowie 72 und 74).

Mit der sanierungsrechtlichen Betreuung des Verfahrens wird von der Stadt die Kommunale Stadterneuerung GmbH (KSG) beauftragt, die sich in einem Ausschreibungsverfahren gegen die bisher mit der vorbereitenden Untersuchung betrauten Stadtentwicklungs-Gesellschaft STEG durchsetzen konnte. Der Bürgerverein wünscht den Bewohnerinnen der Knopfhäusle, dass die KSG eine ähnlich sorgfältige Betreuung liefert, wie dies die STEG getan hat. Wir bedauern deren Ausscheiden sehr. Die Referenzen der KSG (ein in Freiburg ansässiges Sanierungsträgerbüro) sind jedoch gut, so dass die Hoffnung besteht, dass die Sanierung reibungslos verlaufen wird. Was denkmalgerecht saniert wird:  Sanierung der Kellerwände und Kellerböden  Sanierung oder Erneuerung der Kellerdecken  Wärmedämmung von Keller- und Speicherdecken  Dämmung der Außenfassaden mittels Wärmedämmputz  Erneuerung von Fenstern und Türen  Erneuerung der gesamten Haustechnik  Einbau von Bädern mit Duschen  Einbau einer Zentralheizung  Einbau einer Abluftanlage für Küche und Bad  Aufwertung der Vorgärten. Die Sanierung der Gebäude ist aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen ausschließlich in unbewohntem Zustand möglich. Aus diesem Grund findet ein begleitendes Umzugsmanagement Anwendung. Dieses ist Teil der Sozialplanung, um mögliche sanierungsbedingte Nachteile für die Menschen im Gebiet so gering wie möglich zu halten. Das Umzugsmanagement beinhaltet:  Persönliche Beratung und Betreuung der Bewohnerinnen durch die FSB sowie Abschluss individueller Umzugsvereinbarungen  Unterbreitung von Ersatzwohnungsangeboten im Gebäudebestand der FSB  Rückkehroption in die Knopfhäusle  Übernahme von Umzugskosten (Wahlmöglichkeit zwischen Beauftragung einer Fachfirma oder Umzug in Eigenregie)  anteilige Erstattung von möglichen Mietmehrkosten der neuen Wohnung  Entschädigung für selbst vorgenommene und genehmigte Einbauten  Erstattung der Kosten für erforderliche Möbelanpassungen zur weiteren Nutzung in der neuen Wohnung  Erstattung anfallender Gebühren, z. B. für Telefonummeldung.
Zeitplan:
Die ersten Bewohner ziehen schon um. Baubeginn ist für Sommer 2020 vorgesehen. Voraussichtlich nach einem Jahr sind die beiden sanierten Gebäude bezugsfertig. Parallel hierzu erfolgen die Bewohnerumzüge für den zweiten Bauabschnitt, so dass dessen Baubeginn im Herbst 2021 erfolgen kann. Die beiden Gebäude aus dem zweiten Bauabschnitt sind voraussichtlich im Herbst 2022 bezugsfertig.
Kosten:
Die Freiburger Stadtbau rechnet mit Kosten in Höhe von gut 10 Mio €. Rund 5,5 Mio € davon übernehmen Bund, Land und Stadt Freiburg im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“.
Weitere Informationen zum Sanierungsverfahren gibt es unter: www.freiburg.de/knopfhaeusle
Hans Lehmann, BV