Mit einer kleinen Feier und einem nostalgischen Jahrmarkt feierte das Zentrum Oberwiehre (ZO) sein 15-jähriges Bestehen
Mit dem Umzug der „Freiburger Mess“ im Jahr 2000 vom alten Messplatz in der Oberwiehre in den Norden der Stadt, sorgte der geplante Neubau eines großen Einkaufzentrums auf dem nördlichen Teil der freigewordenen Fläche für wenig Gegenliebe bei den Stadtteilbewohnern. Die ebenfalls ab dieser Zeit neu errichteten 180 neuen Wohneinheiten stießen dagegen von Anfang an auf Wohlwollen.
Im Rahmen einer kleinen Feier am 21. Oktober begrüßte die Center Managerin Sandra Westermann die Gäste und freute sich, darauf hinweisen zu können, dass mit dem Jubiläum auch wieder ein Café im Foyer des Einkaufzentrums eingezogen ist. In ihrem allgemeinen Dank schloss sie den Bürgerverein ein, mit dem ein sehr gutes Verhältnis gepflegt wird. Besondere Ehre kam hierbei unserem Vorstandsmitglied Christa Schmidt zuteil; Frau Westermann betonte, „dass das ZO ohne die vielfältigen Aktivitäten von Frau Schmidt nicht die Anziehungskraft hätte, die es heute auszeichnet“.
Hans Lehmann, Vorsitzender des Bürgervereins, erwiderte den Dank und erinnerte an viele Gespräche mit dem Center-Management, in denen Wünsche, aber auch Beschwerden und Verbesserungswünsche von Stadtteilbewohner*innen erörtert wurden. Eines der sichtbarsten Ergebnisse hierbei sind die vom ZO angebrachten Fahrradbügel an der Südseite.
Der ehemalige Bürgervereinsvorsitzende und Altstadtrat Dr. Karl-Ernst Friederich erinnerte an die turbulente Zeit zwischen dem Ende der Nutzung der Messplatz-Fläche als „Freiburger Mess“ im Jahr 2000 und der Einweihung des Zentrums Oberwiehre 2004. Viele Kritiker befürchteten, so Karl Ernst Friederich „ einen Baukoloss auf das Gelände gestellt zu bekommen, in dem man sich schwerlich wohlfühlen wird, geschweige denn dieses Gebäude zum Einkaufen nutzen wird“. Auch er wurde als ein den Neubau unterstützenden Stadtrat angefeindet, ist aber im Rückblick froh, standhaft geblieben zu sein.
Neben den Reden und Musik an der Erinnerungsfeier gab es auch Handfestes. „Die Alte Mess“ wurde in Teilen zurückgeholt. In nostalgischem Flair konnte man beim Dosenwerfen, Entenangeln oder Fadenziehen sein Glück versuchen. Ein großes Karussell, Ballonmodellage, Kinderschminken, Gewinnspiele und ein extra Kinderbereich rundeten das Angebot ab.
Der Bürgerverein gratuliert zum Jubiläum und wünscht dem ZO weiterhin viel Fortune bei der Zukunftsbewältigung.
Hans Lehmann, BV