Maximilian Dortu: ein kurzes Leben für die Freiheit

Am 31. Juli 1849 wurde auf dem damaligen Wiehre-Friedhof, dem heutigem Spielplatz Alter Wiehre-Friedhof, Maximilian Dortu, Teilnehmer der Badischen Revolution von 1848/49 hingerichtet. Am 31. Juli 2019 fand zum 170. Gedenktag seiner Verurteilung zum Tode die szenische Aufführung seines Prozesses „weil ich für die Freiheit des Volkes gekämpft habe“ statt. Rund 250 interessierte Zuschauer verfolgten die Aufführung der Schauspieler Wigand Alpers, Peter Haug-Lamersdorf und Burghard Wein.

Szenisches Strafgericht zur Verurteilung von Maximilian Dortu auf dem heutigen Erwin-Spielplatz Foto: Lehmann

Schauplatz der Veranstaltung war wie in den vergangenen Jahren das eindrucksvolle Dortu-Mausoleum auf dem Spielplatz in der Oberwiehre (Ecke Erwin- und Dreikönigstraße). Nur dieses Grab für einen der 48er Revolutionäre blieb in Freiburg erhalten. Die Eltern von Max Dortu aus Potsdam ließen es für ihren einzigen Sohn errichten und spendeten der Stadt Freiburg 1000 Gulden für das Versprechen, das Grab „auf immer und ewig“ zu pflegen. Da es mit dem „auf immer und ewig“ pflegen nicht allzu weit her war, hat sich vor 15 Jahren die „Initiative zur Erinnerung an die Badische Revolution“ diese Aufgabe zum Ziel gesetzt. Sie ist auch die Veranstalterin des kostenfreien jährlichen Schauspiels.
Hans Lehmann, BV