„Freiburg putzt sich raus“ im Stadtteil Waldsee

Wie in den vergangenen Jahren, so trafen sich auch in diesem Jahr Kinder und Erwachsene von Naturschutzbund und vom Bürgerverein, um den achtlos weggeworfenen Müll rund um den Waldsee einzusammeln. Organisiert wurde diese Putzete von Gisela Friederich bzw. Anne und Bernd Engel. Am 23. Februar um 10 Uhr begrüßte Herr Faißt vom Garten-und Tiefbauamt im Namen der Stadt die Teilnehmer beim Biosk und bedankte sich im Voraus für die Beteiligung bei dieser städtischen Aktion. Ausgerüstet mit Schutzwesten, Eimern, Greifzangen und großen Müllsäcken verteilten sich alle im Möslepark und dem angrenzenden Wald. Trotz feuchtkaltem Wetter waren 17 Personen, darunter sieben Kinder, gekommen.

Eine der Sammelgruppen nach getaner Arbeit | Foto: Gisela Friederich

Einige Gegenstände lösten Erstaunen oder Gelächter aus: Schlafsäcke, tropfnasse Kissen, Unterhosen. Unter großem Hallo wurde eine Achtjährige auf einem „entsorgten“ Drehstuhl sitzend auf der Straße zum Sammelplatz geschoben. Das Ergebnis ließ sich sehen: 14 mannsgroße Säcke Müll, fünf Eimer mit Glasscherben, zwölf Pfandflaschen, außerdem Möbel und Metallteile. Hinter dem Kinderpavillon oberhalb des Waldsee-Restaurants war der Müllberg zum Wegräumen zu schwer und auch eklig. Das hat aber Förster Bernhard Friedmann kurz darauf geschafft, danke!
Beim gemütlichen und sehr leckeren Essen im Waldseerestaurant erhielten alle Teilnehmer Teilnahmeurkunden und kleine Geschenke von der Stadt; sie wird auch die Kosten für das Essen übernehmen.
Traurig ist, dass bereits zehn Tage später Kindergartenkinder erneut Berge voll neuem Müll wegschleppten—vom Wind verweht?
Gisela Friederich