Bewohner unter der Leo-Wohleb-Brücke

Fußgängerweg jetzt (wieder) frei

Wie im Bürgerblatt berichtet, wurde der für teures Geld geschaffene neue Fußgängerweg unter den Schwabentorbrücken kaum angenommen; zu groß war die Verwahrlosung durch das Hab und Gut der dort hausenden Obdachlosen. Auch Ratten sind dort mehrfach aufgetaucht. Die überwiegend namentlich bekannten Menschen wissen zwar um die bestehenden Notunterkünfte und sonstigen Hilfsangebote, ziehen es aber vor, im Freien zu nächtigen – in den Notunterkünften gelingt das Zusammenleben kaum. Am liebsten wäre ihnen einfacher Wohnraum, doch den gibt es in Freiburg kaum.Dreisambrücke Leo-Wohleb-Brücke Foto: Helmut Thoma

Persönliche Ansprache durch die Polizei und das KontaktNetz Straßensozialarbeit, wobei auf die für Anwohner und Fußgänger unzumutbaren Zustände hingewiesen wurde, hat dazu geführt, dass diese Menschen verschwunden sind – aber wohin? Der Verweis auf Nutzung der irgendwann frei werdenden provisorischen Flüchtlingsunterkünfte erscheint da wenig hilfreich, denn das wird nicht so schnell möglich sein.

Immerhin: der Fußweg ist jetzt wieder nutzbar und wird dankbar angenommen. Das Problem dieser Obdachlosen harrt dagegen noch einer Lösung.

Bemerkenswert das Verhalten der Stadtverwaltung, die auf Schreiben des Bürgervereins oder der Anwohner nicht geantwortet hat; erst Anfragen der Stadträte Wolf-Dieter Winkler und Klaus-Dieter Rückauer (Fraktion FL/FF) wurden einer Antwort gewürdigt.

E. Thamm, BV