Zwischen dem 6. bis 8. Dezember diesen Jahres ziehen die letzten Bewohner aus der „Notunterkunft alte Stadthalle Freiburg“ aus.
Der Großteil zieht in die neue Flüchtlings Container-Wohnanlage am „Kappler Knoten“, einige sind bereits in andere Freiburger Wohnheime und Wohnungen umgezogen.
Die 1990 errichteten Häuser der Flüchtlingsunterbringung Hammerschmiedstraße wurden in einer Behelfsbauweise mit einem geplanten Lebenszyklus von maximal zwanzig Jahren erstellt. Ein von der Stadt in Auftrag gestelltes Gutachten stellt nach nun sechsundzwanzigjähriger Nutzungsdauer fest, dass bei einem Schadensgrad von 50 % – 75 % ein Abriss der bestehenden Bauten unumgänglich ist.
Daraufhin beschloss der Gemeinderat, die Freiburger Stadtbau GmbH mit der Projektentwicklung und Projektsteuerung zu beauftragen.
Das Ergebnis der Planungen ist ein Abriss der vorhandenen Gebäude und eine Neubebauung in Massivbauweise unter Einbeziehung zusätzlicher Grundstücke.
Derzeit leben ca. 240 Personen in den Bestandsgebäuden, deren baulicher Zustand tatsächlich als sehr schlecht zu bezeichnen ist.
Ab dem 17. Dezember 2015 wird die Stadthalle mit Leben gefüllt.
Die Halle bietet Platz für 420 Menschen. Die Dauer des Aufenthaltes für die Personen soll wenige Wochen betragen, davon ist in der Praxis aber nicht auszugehen. Die Wohnungsnot wird es kaum ermöglichen auf die Schnelle für Entlastung zu sorgen.
Drei Monate bis ein halbes Jahr Aufenthalt wird realistischer sein.