Zuweilen geben Baustellenschilder Anlass zum Grübeln:
Der Gehweg längs der Dreisam an der Hindenburgstraße wurde saniert – sehr erfreulich, braucht man doch keine Gummistiefel mehr, um ihn auch bei Regen trockenen Fußes benutzen zu können. Für die Arbeiten musste er natürlich gesperrt werden, Radfahrer durften ihn nicht mehr benutzen (sie dürfen das nie!). Die Schilder „Fußweg“ und „Radfahrverbot“ verstärken sich gegenseitig und erinnern an Räuber Hotzenplotz: Radfahren verboten, Radfahren streng verboten, Radfahren strengstens verboten, Radfahren allerstrengstens verboten. Wirksam waren aber weniger die Schilder als das Sperrband.
Nur wenig weiter westlich, am Anfang der Kartäuserstraße: weil auf dem Gehweg eine Baustelle ist, wird der Radweg flugs zum Gehweg erklärt, durch ein Sperrgitter wird aber verhindert, dass Radfahrer auf die Fahrbahn ausweichen – wie soll man sich hier regelgerecht verhalten? Am besten lösen sich die Radfahrer in Luft auf…
K.-E. Friederich
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Leser*innenbrief: Schutz der Wanderpfade
Aktionsbündnis zum Schutz der Wanderpfade
Sehr geehrte Damen und Herren des Vereinsvorstandes,
abweichend vom Tenor Ihres Artikels im Bürgerblatt vom Mai 2016 sind wir der Auffassung, dass es u. E. keine vernünftigen Gründe gibt, einen Teil der noch verbliebenen – nicht dem Forstwegebau zum Opfer gefallenen – Wanderpfade den Mountainbikern zu öffnen, denn auf schmalen Wegen ist nun einmal das Radfahren eine mit ungestörtem Wandern inkompatible Waldnutzungsart.