BEVÖLKERUNGS- UND WOHNENTWICKLUNG 2010-2020
Im aktuellen Jahresbericht sind einige interessante Zahlen zu finden:
Bevölkerungszuwachs in unseren Stadtbezirken:
Waldsee 600, Oberau 405 und Oberweiher 131.
Der Freiburger Bevölkerungswachstum beruht jedoch zu einem nicht unerheblichen Anteil auf einem Geburtenüberschuss. An dieser Stelle sei noch bemerkt, dass dabei die geringe Zahl der Sterbefälle eher eine Freiburger Besonderheit ist als die Zahl der Geburten. Die Verteilung des natürlichen Saldos auf die Stadtbezirke folgt naturgemäß der Logik: Stadtbezirke mit einem hohen Anteil von älteren Personen oder mit Seniorenund Pflegeheimen haben einen negativen natürlichen Saldo, Stadtbezirke mit einem hohen Anteil von jungen Paaren und Familien einen positiven Saldo. Das natürlicher Saldo sieht dann folgendermaßen aus: Oberwiehre +453, Oberau -84 und Waldsee – 539
Eine hohe Zahl von Binnenwegzügen von Familien sind in den innenstadtnahen Stadtbezirken zu beobachten:
In der Oberwiehre und Oberau: 132 und 143, dafür ein Zuzug von 78 Familien in Waldsee.
Dies bestätigt die Tatsache, dass Haushalte in einer bestimmten Lebenslage beginnen, aus den Kernstädten ins nah gelegene Umland zu ziehen. Dort ist es diesen Haushalten möglich, mehr Wohnqualität zu bekommen und trotzdem den urbanen Lebensbezug zu erhalten (Stichwort Berufspendeln, Einkaufen, Kultur etc.). Auch in Freiburg ist dieses Phänomen seit langem zu beobachten: Viele junge Menschen ziehen jedes Jahr nach Freiburg, um zu studieren oder eine Ausbildung zu beginnen. Von denen zieht zwar ein Großteil auch wieder weg, aber einige bleiben und finden Arbeit, eine_n Partner_in, gründen eine Familie und ziehen dann ins Umland.
Von Anfang 2010 bis Ende 2020 sind in Freiburg 10.843 Wohnungen neu entstanden. Dominiert wird der Freiburger Wohnungsmarkt weiterhin von Mietwohnungen, nur 22 % der Wohnungen werden von ihren Eigentümer_innen bewohnt.