über die von der Stadt geplanten Rad-Vorrang Routen in der Oberwiehre

Lieber Herr Lehmann, 

ich sende Ihnen meinen Leserbrief an die BZ, weswegen ich der Meinung bin, dass von den derzeitigen Planungen der Stadt Abstand genommen werden sollte. Eine Rad-Vorrang-Route durch eine Spielstraße (!) zu führen. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich sauer über solch ein irrsinniges Projekt, durch das Kinder immer weiter verdrängt werden. 

Wo sollen Kinder noch ungestört spielen können?

Die Planungen für die Rad- Vorrang-Route in der Verlängerung von der Oberrieder-Straße zeugen von wenig Rücksichtnahme auf Kinder. Die Peter-Sprung-Straße ist seit jeher eine Spielstraße (!) und seit nun circa zweieinhalb Jahren eine blinde Einbahnstraße.

Diese Maßnahme wurde aufgrund des Spielplatzes ergriffen, damit Kinder vor den hindurch rasenden Autos und ! Fahrradfahren! wenigstens etwas geschützt werden können. Trotzdem kommt es immer wieder durch rücksichtsloses Fahrverhalten von Radfahren zu gefährlichen Situationen mit den spielenden Kindern auf der Straße – ganz nach dem Motto: Ich zuerst und der Rest ist mir egal. 

Wo sollen die vielen Kinder der Umgebung Radfahren lernen? Oder gar Rücksicht im Straßenverkehr, wenn an solch sensiblen Stellen keine Rücksicht auf sie genommen wird? Hier wird der Sinn einer verkehrsberuhigten Zone und Spielstraße ad absurdum geführt. 

Mein Rat an die Planer: Erst mit den Menschen vor Ort sprechen, dann planen und erst am Ende gemeinsam entscheiden!

Dr. Tillmann Kreuzer, Wiehre