Erste fuß- und radverkehrsfreundliche Kreuzungen

Konsequenzen nach dem tödlichen Radler-Unfall in der Oberwiehre

Erfreulich schnell nach dem tödlichen Unfall Ecke Bürgerwehr- und Zasiusstraße hat die Stadt reagiert: Schon Anfang Dezember begann das Garten- und Tiefbauamt (GuT) genau hier mit dem Umbau einiger Kreuzungen, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die Schlüsselrolle kommt dabei einer signifikanten Verbesserung der Sichtverhältnisse zu – dies wiederum erreicht man am effektivsten, wenn das Parken im direkten Einmündungsbereich wirksam unterbunden wird.

Befürchtetes Fazit: Wenn es bei der vom GuT geplanten Ausgestaltung bleibt, wird sowas wie hier auch künftig zum Alltag an Freiburgs Kreuzungen gehören…

Im Übrigen: Selbst der im Fuß- und Radentscheid geforderte Umbau von mindestens 20 Kreuzungen jährlich (was die Verwaltung für kaum machbar hält), würde bei vielen hundert Kreuzungen und Einmündungen in Freiburg bedeuten, dass es Jahrzehnte dauerte, bis die überall angestrebte Steigerung der Verkehrssicherheit eintritt. Kaum auszudenken, wie viele Tote und Schwerverletzte es vorher noch zu beklagen gibt – und eines ist sicher: Opfer werden fast ausschließlich die Schwächsten sein, also jene, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad am umweltfreundlichsten unterwegs sind. 

Helmut Thoma, BV