Zwei Douglasien aus dem Freiburger Stadtwald machen Furore

Ob regelmäßig zu Gast oder nur sporadisch – wer den Freiburger Stadtwald besucht, kennt die mächtigen Douglasien, die hier oft das Waldbild prägen. Ihre ältesten und dicksten stehen vor allem am Roßkopf und im Günterstal. Mit einem Stammdurchmesser von über einem Meter, ihrer rauhen, rotbraunen Borke und ihren Stämmen, die sich oft astlos zehn Meter in die Höhe schieben, bevor die immergrüne Krone beginnt, vermitteln diese Bäume einen zeitlos erhabenen Eindruck – und sind doch oft nicht einmal 100 Jahre alt.

Die bekannteste Douglasie der Stadt ist Ihro Majestät Waldtraut vom Mühlwald im Günterstal, mit über 66 amtlich vermessenen Metern der höchste Baum Deutschlands und ein beliebtes Ausflugsziel. 

Nun haben zwei namenlose Douglasien aus dem Stadtwald bei der 10. Nadelholzsubmission Südschwarzwald Furore gemacht. Denn während Waldtraut (und mit ihr viele andere markante, teils uralte Bäume) Bestandsschutz genießt, sind die meisten Douglasien im Stadtwald nicht nur beeindruckende Gestalten, sondern das wirtschaftliche Rückgrat des Freiburger Forstbetriebs. 

Zur Douglasien- und Lärchen-Wertholzsubmission in Kandern und Staufen kommen seit zehn Jahren im November jene Käufer aus Deutschland und der Schweiz, die genau dieses hochwertige Douglasienholz suchen, um daraus einzigartige Holzprodukte zu fertigen. Auf der diesjährigen Nadelholzsubmission erkoren die Käufer durch ihre Gebote eine mächtige Douglasie aus dem Stadtwald zum wertvollsten Stamm: Der Käufer bot über 2.800 Euro für den fast 9,5 Kubikmeter großen Stammabschnitt. Auch das wertvollste Douglasienholz dieser Submission ist im Freiburger Stadtwald gewachsen. Mit 368 Euro je Festmeter errang eine insgesamt etwas schwächere Douglasie diesen inoffiziellen Siegertitel.“ 

Insgesamt kamen 1.432 Festmeter Douglasie und 146 Festmeter Lärche zum Verkauf. Das ist die größte Holzmenge in der zehnjährigen Geschichte der Submission, der bisherige Rekord aus dem Jahr 2012 (1.194 Festmeter) wurde deutlich übertroffen. 

Das gute Gesamtergebnis liegt in der erfolgreichen Kooperation von Waldbesitzern, Forstleuten und holzverarbeitenden Betrieben begründet. So konnten für die momentan notleidenden Waldbesitzer dringend benötigte Einnahmen generiert werden.

Presse- und Öffentlichkeitsreferat