Musikhochschule
Eröffnung des Akademischen Jahres 2020/21

Wie immer im Wolfgang-Hoffmann-Saal, aber pandemiebedingt ohne Publikum im Saal, sondern nur per livestream, dem meist 50 bis 60 Personen zugeschaltet waren. Das ermöglichte Rektor Ludwig Holtmeier, sich bei der Begrüßung auf wenige Namen zu beschränken, wie er launisch bemerkte.


Nach Grußworten von Karl-Reinhard Volz vom Hochschschulrat und Mathieu Schneider von der Universität Straßburg – er verwies auf die langjährige Kooperation mit der Musikhochschule mit grenzüberschreitendem Studiengang – ging der Rektor auf die pandemiebedingten Veränderungen im vergangenen Semester ein: Aufbau einer digitalen Infrastruktur, Aufnahmeprüfungen per Video (z. B. aus Schanghai und Tokio), Erarbeitung eines Hygienekonzepts mit dem Freiburger Institut für Musikermedizin und somit Schaffung eines funktionierenden Studienalltags. Die Prorektoren Christoph Sischka (Klavier) und Claudia Spahn (Musikermedizin) wurden bestätigt, Dominik Skala wurde zum neuen Kanzler gewählt.
Natürlich kam die Musik nicht zu kurz. Die zwei neu berufenen Professoren stellten sich musikalisch vor: José Vincente Castello (Horn) undseine Hornklasse mit Rossinis „Le Rendez-vous de Chasse“ und Jean-Christophe Dijoux (Cembalo) mit einer Corelli-Sonate für Cembalo und Blockflöte (Stefan Temmingh).
Von den zahlreichen Preisträgern seien nur Auguste und Ieva Petkūnaitė genannt; sie erhielten den Preis für herausragende künstlerische Leistungen und zeigten ihr Können an zwei Flügeln.
Livestream ist natürlich kein vollwertiger Ersatz für das unmittelbare Erleben im Saal, vom notgedrungen unterbliebenen anschließenden Empfang mit zwanglosen Gesprächen ganz zu schweigen. Trotzdem war zu erkennen, auf welch hohem Niveau die Musikhochschule in unserem Stadtteil Oberau arbeitet. Mit Dank für den Ohrenschmaus
Karl-Ernst Friederich, BV