Laubsammeln gegen die Miniermotte

Ehrenamtlicher Einsatz zur Bekämpfung der Rosskastanien-Motte

Unter dem Motto: „Wie kann ich unseren Kastanien helfen“, sind im November viele ehrenamtliche Helfer unterwegs das mit der Miniermotte befallene Laub der Rosskastanie zu beseitigen.

Rosskastanie mit Miniermottenschäden in der Peter Sprung Straße: Das befallene Laub muss aufgesammelt werden, sonst können sich die Motten immer weiter verbreiten. Foto: Thoma

Die Rosskastanien leiden stark unter der Miniermotte. Bereits Ende März legt der Kleinschmetterling seine Eier auf den Blattoberseiten des Kastanienbaums ab. Nach etwa drei Wochen schlüpfen Larven, die sich in den folgenden Wochen durch das Blattinnere fressen. Dadurch welken die Blätter des Baumes sehr schnell und nehmen schon im Sommer eine braune Färbung an. Viele Kastanien verlieren hierdurch bereits im August oder September ihre Blätter. Der NABU meldet: „Auf Dauer ist jedoch mit einer Schwächung der Bäume zu rechnen, da sie durch das Absterben der Blätter an der Photosynthese gehindert werden. Wärmere und trockenere Sommer, wie sie durch den Klimawandel zu erwarten sind, werden den Bäumen zusätzlich zu Leibe rücken“.
Das einfachste und kosteneffizienteste Mittel um den Befall mit Miniermotte zu verringern ist immer noch das gründliche Laubsammeln. Allerdings müssen die Blätter abtransportiert werden, ansonsten schlüpft der kleine Falter aus den Larven in den Blättern. Das bloße Abdecken des Laubhaufens mit einer Plane hilft nicht.
Die Gruppe Ehrenamtlicher die in der Peter-Sprungs Straße zugange war beseitigte riesige Mengen an Laub. Ein „Tänzchen in Ehren“ zum Abschied ließen sie sich nicht nehmen.

BV