Als Christoph und Gundi Pfeffer vor 10 Jahren den PepChor gründeten, dachten sie nicht im Traum daran, dass mal über 50 Sängerinnen und Sänger dazugehören würden! Den Name „PepChor“ wählten sie, weil er an Pep und Pop erinnert. Chorleiter zu finden war nie ein Problem in der Musik-Stadt Freiburg: Von der Musikhochschule gab es immer wieder Nachwuchs! Einige davon sind mittlerweile sogar über die Stadtgrenzen hinaus bekannt: z.B. Richard Leisegang, der deutschlandweit mit seiner Band „Unduzo“ auftritt und Sebastian Oberlin mit „Jazzaffair“.
Aktueller Chorleiter ist Julian Pinn und der PepChor hofft, dass er nicht so schnell mit seinem Studium fertig wird und dem Chor noch lange erhalten bleibt. Zum Jubiläum hat er dem PepChor eine „Hymne“ komponiert, die z.B. beim Chorfest zur 900-Jahr-Feier (Sa, 27. Juni) oder auf dem Littenweiler Dorfhock (Sa, 25.7.2020) zu hören sein wird.
Jeden Montag ist um 20 Uhr Probe im Begegnungszentrum Kreuzsteinäcker in Waldsee. Aber manche Sängerinnen kommen extra von weither angefahren: Aus Neustadt oder Löffingen. Zuerst wird sich gereckt, gestreckt und herzhaft gegähnt, bevor Julian Pinn Akkorde vorgibt oder Rhythmusübungen probt. Dann geht’s los: Das Repertoire ist mittlerweile auf fast 100 Titel angewachsen, von „Angels“ über „New York, New York“ bis „Wochenend und Sonnenschein“. Einige der Lieder sind auf youtube unter „PepChor Freiburg“ zu finden. Mit großem Erfolg trat der PepChor bei „Lörrach singt“ und „Freiburg stimmt ein“, beim Zartener Sommerfest, im Mehrgenerationenhaus Kirchzarten, in den Begegnungszentren „Kreuzsteinäcker“ und „Laubenhof“, beim Littenweiler Dorfhock in Freiburg, beim 175. Jubiläum des Kirchenchors in Buchenbach, beim 20jährigen Jubiläumskonzert von ProCanto, zusammen mit drei weiteren Chören und dem Musikkollegium Freiburg im Rahmen des Ebneter Kultursommers, sowie 2019 beim Black-Forest-Voices-Festival auf. In den letzten Jahren waren die Neuzugänge beim PepChor so zahlreich, dass langsam die Kapazitätsgrenzen erreicht werden. Dennoch freuen sich Bässe, Tenöre und Sopranistinnen über Unterstützung – bei Alt-Stimmen herrscht leider Aufnahmestop! Hereinschnuppern ist kostenlos – es gibt kein Vorsingen, aber Basiskenntnisse im Notenlesen sind hilfreich. Und weil Singen durstig macht, klingen die Proben mit einem geselligen Beisammensein aus. Mehr Infos unter: www.pepchor.de Neben den wöchentlichen Proben gibt es im Dezember nach dem Chorauftritt beim Lebendigen Adventskalender im Begegnungszentrum Kreuzsteinäcker regelmäßig eine Weihnachtsfeier mit kleinen Auftritten einiger Sängerinnen. Außerdem trifft sich der PepChor einmal im Jahr zu einem Wochenende in einem Tagungshaus in der Regio. Da ist dann neben vielem Singen auch Vornamen lernen angesagt: Bei so vielen Mitgliedern ist es nämlich inzwischen schon schwierig, die Namen der eigenen Stimmlage zu behalten.
Zwischen einzelnen Chormitgliedern haben sich etliche Freundschaften entwickelt. Es gab auch eine Ausgründung eines neuen Chores: Das „Forellenquintett“. Die vier Sängerinnen und einem Mann haben sich über die Liebe zu 50iger-Jahre-Musik zusammengefunden. Das Quintett begeistert Menschen zu Geburtstagen oder bei Auftritten in Pflegeheimen mit „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini“ oder „Kennst Du die Zuckerpuppe?“
Gabriele Hartmann