Autofreies Quartiersprojekt: Neuer Lebensraum Straße

Nach der öffentlichen Versammlung am 01. Juli im neuen Gemeindesaal Maria-Hilf wurde deutlich, dass rund die Hälfte der anwesenden Bewohner des Quartiers nördlich des ZO sich mit dem vom Bürgerverein angestoßenen „Autofrei-Projekt“, – bei dem für einen kurzen Zeitraum die Autos aus dem Straßenbild verschwinden und geschaut werden soll, wie sich das Lebensgefühl verändern würde-, schwerlich anfreunden können. Die Mailrückmeldungen zeigten auch, dass es nicht sinnvoll ist das Projekt im gesamten Auswahlbereich zwischen Gresserstraße, Am Floßgraben, Schwarzwald- und Hindenburgstraße zu planen, sondern dass eine Beschränkung auf maximal zwei Straßen des Quartiers sinnvoll ist. Auch der Zeitrahmen von einer Woche war den meisten der Teilnehmer zu lang.

Deshalb wurde das Projekt auf die Bleiche- und Reischstraße, den beiden Straßen mit den meisten positiven Rückmeldungen, eingeschränkt. Auch die Aktionszeit wurde auf höchstens drei Tage reduziert.
Der Bürgerverein hat sich im Juli mit den organisationswilligen Bewohnern der beiden Straßen zweimal getroffen; die Ergebnisse können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Die Überzeugungsarbeit in den beiden ausgesuchten Straßen Bleiche- und Reischstraße darf nicht unter Zeitdruck erfolgen. Deshalb war sich das Team einig, dass das Projekt frühestens im Frühjahr 2020 stattfinden soll.
  • Es wird versucht, das Projekt noch nachträglich als Stadtjubiläums-Projekt einzubringen.
  • Nach den Sommerferien 2019 werden alle Kitas, Kindergärten, Schulen und Hochschulen im Einzugsbereich angeschrieben und zum Mitwirken animiert. Hierzu soll vom Organisationsteam ein Flyer oder zumindest ein Informationsschreiben erarbeitet werden.
  • Zusätzlich gibt es Überlegungen, eine Website zu gestalten, um hierüber und eine spezielle E-Mail Adresse eine weitere Anlaufstelle zu haben.
  • Das bislang zahlenmäßig recht überschaubare Organisationsteam (acht Personen) aus den beiden Straßen wird bis zum nächsten Treffen mit dem Bürgerverein Anfang Oktober durch „vor Ort- Aktivitäten“ versuchen, weitere Mitstreiter*innen zu gewinnen.
  • Beim letzten Organisations-Team Treffen Ende Juli kam die Idee auf, ob nicht eine Art Stammtisch (Nachbarschaft Oberau) ins Leben gerufen werden sollte, um eine weitere Plattform des Austausches zu erhalten. Hierüber werden Sie per Postwurfsendung informiert.

Wie schon mehrfach postuliert, sieht sich der Bürgerverein nicht als Organisator dieses Projektes, sondern als Moderator. Das bedeutet, dass alle Aktivitäten aus dem Organisationsteam der beiden Straßen erfolgen werden. Anfang Oktober werden wir zum 3. Organisations-Team-Treffen einladen und Sie dann über unser Bürgerblatt über das weitere Vorgehen informieren. Wer im Organisationsteam mitarbeiten möchte, möge sich bitte unter: info@oberwiehre-waldsee.de melden. Es wäre schön, wenn dieses Projekt nicht mangels Interesse begraben werden müsste.
Hans Lehmann, BV