Die „ARGE Stadtbild“ bekommt für den Erhalt historischer Bausubstanz in der Stadt von der in Merdingen ansässigen „Paul-Mathis-Stiftung“ für zwei Jahre 60 000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld wird ein Projekt, das schützenswerte Gebäude in Freiburg identifizieren soll, ermöglicht. Auch Gebäude, die nicht unter Denkmalschutz stehen, können erhaltenswert sein, so Joachim Scheck, der für zwei Jahre eine Stelle bekommt, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg und den zuvor genannten Stiftungsgeldern finanziert wird. Zielsetzung der Stelle ist die Erstellung einer Datenbank für solcher Gebäude.
Die beiden Wiehremer Bürgerverein setzten sich seit langem für den Erhalt schützenswerter Bausubstanz ein. Mit unserer Tagung „Das Gesicht der Wiehre wahren“ im Februar 2017 setzten wir ein nicht unwesentliches Signal zum Schützen von Gebäuden oder ganzen Ensembles durch Erstellen von Erhaltungssatzungen, die es bis dato in Freiburg nicht gab. Derzeit sind solche Satzungen für den Stadtteil Waldsee und dem „Quäkerstraßen-Quartier“ in Bearbeitung. Damit lässt sich der Abriss von historischen Gebäuden zwar auch nicht ganz verhindern, aber die Satzungen können abschrecken und damit das schnelle, problemlose Profit orientiertes Abreißen verhindern.
Mit der neugeschaffenen Stelle soll nun Joachim Scheck ermitteln und dokumentieren für welche Gebäude und Quartiere es sich lohnt, sie zu schützen. Damit wird zum ersten Mal ermöglicht vor Bekannt werden von geplanten Abrissen eine „Quasi-Schutzfunktion“ über Gebäude zu legen.
Mit Joachim Scheck, den viele Leser*innen als Inhaber von Vistatour, aber auch aus vielen Veröffentlichungen in der BZ über die Bauhistorie Freiburgs kennen, hat aus unserer Sicht die richtige Person diese Stelle erhalten. Er ist unserem Bürgerverein nicht nur als Mitglied, sondern auch als regelmäßiger Referent in unseren Vorstandssitzungen verbunden.
Hans Lehmann, BV