wirft ihre Schatten voraus. „Tiefbohrungen ins Grundgebirge“
(…so ein Pressetext der Stadt) fanden seit Mitte Februar am Südende der Fabrikstraße statt. Hintergrund (oder soll man besser sagen Untergrund…?) sind Baugrunduntersuchungen im Zusammenhang mit dem geplanten Stadttunnel. Während nämlich über konzeptionelle Fragen der Verkehrsführung, des Stadtraumes und der Oberflächengestaltung noch heftig diskutiert wird (der Bürgerverein möchte seine Leserschaft ausdrücklich ermuntern, sich aktiv in die dazu existierenden Arbeitsgruppen einzubringen) – sind die technischen und geologischen Fragestellungen kompliziert genug: Weil der Tunnel größtenteils im wasserdurchströmten Kiesbett unter der Dreisam gebaut werden muss, soll ein aufwändiger technischer Trick zur Anwendung kommen: Der Baugrund unter der Dreisam wird verreist, und die Tunnelbohrmaschine arbeitet sich dann – wie durch einen Fels – durch das vereiste Kiesbett. Man ahnt, dass dies nicht ganz simpel wird.
Ganz zu schweigen von dem offenen Bereich der künftigen Großbaustelle, die sich zwischen der Maria-Hilf-Kirche und der Brauerei Ganter abspielen wird. Und dies – so die Zusage von Stadt und VAG – während permanent der Stadtbahnbetrieb mit der Linie 1 nach Littenweiler aufrecht erhalten bleiben soll. Man darf gespannt sein.
Text und Foto: Helmut Thoma, BV