Ende September erreichten mehrere aufgeschreckte Anrufe und E-Mails den Bürgerverein, nachdem am 26. September sieben große Bäume auf dem Gelände vor dem Maria-Hilf-Saal zur Zasiusstraße hin, gefällt wurden.
Auch Bürgervereins Ehrenmitglied und Stadtrat Hermann Aichele gehörte zu den besorgten Anrufern. Auf Empfehlung des Bürgervereins folgte vom ihm als Stadtrat eine Anfrage beim Baurechtsamt der Stadt Freiburg. Am 28. September ging folgende Antwort ein:
Guten Tag Herr Aichele,
Sie hatten mich gestern im Rahmen der Gemeinderatsitzung auf die Fällarbeiten der Fa. Stuckert Wohnbau AG angesprochen. Die Fällarbeiten sind mit uns abgesprochen und im uns vorliegenden Freiflächen-Gestaltungsplan als solche dargestellt. Die Bäume können wegen der Errichtung der Tiefgarage in unmittelbarer Nähe nicht gehalten werden. Der vorliegende Freiflächen-Gestaltungsplan sieht aber die Ersatzpflanzung von sieben Großbäumen als Baumreihe zur Zasiusstraße vor. Das Gesamtprojekt und somit auch die Fällarbeiten wurden in einem aufwändigen Prozess erarbeitet und Mitte 2015 verabschiedet. Dr. Engel (Amtsleiter des Baurechtsamtes; Anm. der Redaktion) hatte über das Ergebnis im Bauzuschuss am 15. Juli 2015 berichtet. In der Anlage füge ich Ihnen den damals gezeigten Freiflächen-Gestaltungsplan bei. Die zu rodenden Bäume sind rot dargestellt. (der Plan mit den sieben markierten Bäumen liegt dem Bürgerverein vor).
Mit freundlichen Grüßen
Holger Ratzel
Stellvertretender Leiter Baurechtsamt Stadt Freiburg
Fakt ist, die Bäume sind aufgrund einer städtischen Absprache mit dem Bauherren gefällt worden. Es war demnach keine „Nacht-und Nebelaktion“ wie viele besorgte Wiehremer befürchteten. Ein fader Beigeschmack bleibt trotzdem, denn alle Anrufer und Anruferinnen berichteten von deutlich weniger zu fällenden Bäumen, als die nun gefällten sieben Stück. Der Bürgerverein sieht nun seine Aufgabe darin, dass nach der Vollendung der Baumaßnahme die Ersatzpflanzung von sieben Großbäumen als Baumreihe zur Zasiusstraße tatsächlich auch als Großbaum-Reihe verwirklicht wird.
Hans Lehmann, BV