Bekanntlich werden seit 12. April die Stadtbahngleise in der Salzstraße erneuert; bei werktäglich 163 Fahrten sind die Schienen nach über 40 Jahren so erneuerungsbedürftig, dass mit diesen Arbeiten nicht länger gewartet werden konnte. Von der Schwabentorbrücke gibt es Busverkehr zum Europaplatz, wo die Stadtbahn nach Landwasser beginnt – und natürlich auch in die Linien 4 (nach Zähringen bzw. zur Messe, 5 (Richtung Rieselfeld) und 27 (Bus nach Herdern) umgestiegen werden kann. Dieser Schienenersatzverkehr ist allerdings nur zu empfehlen, wenn man nicht gut zu Fuß ist. Schneller ist man, insbesondere bei dichtem Autoverkehr mit Stau auf dem Schlossbergring, wenn man den Weg von der derzeitigen „Endhaltestelle“ Schwabentorplatz zum Bertoldsbrunnen per pedes apostolorum zurücklegt. Die VAG veranschlagt dafür 7 min, was keineswegs besonders sportlich ist. In der Fahrplanauskunft wird dies (und nicht der Schienenersatzverkehr) auch empfohlen.
Entsprechendes gilt natürlich auch für die Rückfahrt. Allerdings: an der Haltestelle Schwabentorplatz gibt es inzwischen zwar eine Sitzbank, aber keinen Unterstand; die VAG lässt ihre Fahrgäste hier ungeschützt im Regen stehen. Der Bürgerverein hat einen solchen Unterstand angeregt und von der VAG auch eine Empfangsbestätigung erhalten, bis zum Redaktionsschluss allerdings noch keine inhaltliche Antwort. Ob da noch etwas kommt? Schließlich enden die Bauarbeiten frühestens Mitte August.
Die Bahnen für den Verkehr bei uns im Osten werden auf der Mösleschleife abgestellt und sind durch Gitter gegen Graffiti und Ähnliches geschützt. Bleibt zu hoffen, dass bei keiner Bahn eine Reparatur notwendig wird, die nicht an Ort und Stelle durchgeführt werden kann.
K.-E. Friederich, BV