Die Montage von Solaranlagen geht weiter. Elektrobetriebe arbeiten trotz Corona. PV-Netzwerk rät zur Installation noch vor dem Sommer.
Mit Photovoltaik können Hauseigentümer, Unternehmen und Kommunen Geld sparen, zum Klimaschutz beitragen und die Versorgungssicherheit steigern. Bereits die Einspeisung der selbst produzierten Solarenergie in das öffentliche Netz decke in den meisten Fällen die Investitionskosten, rechnen Fachleute vor. Profitabler sei es jedoch, den Strom selbst zu nutzen. Zudem trage mit der Einsparung mehrerer Tonnen CO2 pro Jahr jede einzelne Solaranlage in hohem Maße zum Klimaschutz bei. Wer die neue Anlage noch im Frühjahr installiert, kann ihr Potenzial in der sonnenreichsten Jahreszeit voll ausschöpfen.
Bedenken, derzeit keine Anlage installieren lassen zu können, sind unbegründet: „Auch während der Corona-Krise arbeiten die Elektrohandwerksunternehmen weiter. Die Lieferfähigkeit der (Photovoltaik-) Anlagenteile ist zumindest derzeit gegeben und Arbeiten auf dem Dach und im Keller sind kein Problem. Die Expertinnen und Experten des PV-Netzwerks Oberrhein bieten dazu kostenfrei Beratung an.
Die Kosten für Photovoltaikanlagen samt Zubehör und Montage sinken seit Jahren, allein bei privaten Hausdächern um rund zwei Prozent im vergangenen Jahr. Eine Kilowattstunde von der eigenen PV-Anlage kostet zwischen neun und elf Cent. Für alle Anlagengrößen gilt: Den erzeugten Solarstrom selbst zu nutzen, lohnt sich ganz besonders. Denn er ersetzt den deutlich teureren Netzstrom. Hauseigentümer können im Vergleich zum Nettostrompreis einen Gewinn von rund 16 Cent pro Kilowattstunde erzielen. Neben attraktiven Renditen erhöhen Photovoltaikanlagen die Unabhängigkeit von Stromanbietern und schwankenden Strompreisen.
In Deutschland liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Kopf bei etwa elf Tonnen CO2 im Jahr. Um den Klimawandel zu bremsen, muss er auf zwei Tonnen pro Person und Jahr reduziert werden. Eine Solaranlage mit zehn Kilowatt installierter Leistung, wie sie auf viele Einfamilienhäuser passt, spart alleine schon gut sechs Tonnen CO2 pro Jahr ein. Fachleute sehen darin einen wichtigen Baustein im individuellen Klimaschutz.
Eigentümer von Gebäuden, deren Dächer die Last herkömmlicher PV-Module nicht tragen können, haben trotzdem die Möglichkeit auf Solarenergie umzusteigen. So bieten Hersteller bereits ultraleichte Dünnschicht-Solarmodule an. Auch auf Carports oder Balkonen lassen sich kleinformatige Solarmodule gut installieren. Niedrige Anschaffungskosten und eine gute Handbarkeit machen Solar-Steckergeräte zur attraktiven Alternative zu herkömmlichem Netzstrom für Mieterinnen und Mieter, die selbst keine Dachflächen zur Verfügung haben.
Das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg wird vom Umweltministerium des Landes finanziell unterstützt. Die Fachleute aus Freiburg klären Privatleute, Gewerbetreibende und Landwirte in der Region über die Vorteile der Technologie auf. Vernetzt mit der KEA-BW (Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg) und Solar Cluster Baden-Württemberg helfen sie auch beim Kontakt zu Handwerkern.
Kostenfreie Informationen, auch zu Fördermitteln, unter laura.meiser@earf.de oder telefonisch unter 0761-79177-20. Pressekontakt: Trix Saurenhaus, Tel.: 0761 / 791 77−16, Mail: trix.saurenhaus@earf.de