Das Regierungspräsidium baut unterhalb des Ottilienstegs eine Lenkbuhne und eine Nebenrinne ein. Eine kurzfristige Sperrung des Rad- und Fußgängerwegs ist möglich.
Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) startete Mitte September mit ergänzenden Bauarbeiten an der Dreisam im Bereich der Kartauswiesen unterhalb des Ottilienstegs im Stadtteil Freiburg-Waldsee. Mit Strömungslenker aus Granitsteinen (Lenkbuhne) und einer Nebenrinne sollen weitere zusätzliche Lebensräume für Fische und andere Wasserorganismen geschaffen werden.
Das RP hat seinen Betriebshof Riegel des Landesbetriebs Gewässer intern mit der Umsetzung der obigen Maßnahme beauftragt. Ab Mitte September ist vorgesehen in diesem Jahr erst einmal eine der beiden geplanten Lenkbuhnen (obere Buhne bei km 23+700) in Verbindung mit dem Aushub einer etwa 2 m breiten Rinne entsprechend der beigefügten Planunterlagen zu realisieren. Die Arbeiten sollen um den 16. September beginnen und spätestens am 5. Oktober) beendet werden. Die zweite Buhne bei km 23+300 kann erst im nächsten Jahr umgesetzt werden.
Mit der erforderlichen Abfischung wurde der Fischereibiologe Klaus Blasel beauftragt.
Trotz einer deutlich verbesserten Gewässerstruktur ist erkennbar, dass unterhalb des Ottiliensteges das neu geschaffene Nebengerinne am rechten Dreisamufer nur bei größeren Hochwasserereignissen und damit sehr selten vom Wasser durchströmt werde, so Bernhard Walser vom Landesbetrieb Gewässer im RP. Zur Weiterentwicklung sei nun mit der Fischereibehörde vereinbart worden, dort eine zusätzliche strömungslenkende Buhne einzubauen und eine ca. 2 m breite Gewässerrinne abzugraben. So soll eine dauerhafte Wasserführung in diesem Nebenarm der Dreisam geschaffen werden. Während der Arbeiten könne es in einzelnen Abschnitten zur kurzfristigen Sperrung des Fuß- und Radweges kommen. Die Bevölkerung werde hierfür um Verständnis gebeten.
Matthias Henrich, Stv. Pressesprecher Regierungspräsidium Freiburg
(Anmerkung der Redaktion) Der Bürgerverein hat diese Pressemitteilung erst nach Redaktionsschluss der September-Ausgabe des Bürgerblatts erhalten, wir wollten Ihnen jedoch die Hintergründe der Maßnahme nicht vorenthalten.