Die Stadt verlegte den traditionellen Termin vom März wegen der Kontaktbeschränkungen aufgrund von Covid-19auf den 23. Oktober. Für die Natur sehr nützlich, denn viele Tiere sind schon im Winterquartier, deshalb löste ein junger hüpfender Grasfrosch große Freude aus. Bei mildem Wetter waren 40 Sammler, darunter 12 Kinder und Jugendliche, alle in Warnwesten und mit Handschuhen, bewaffnet mit Eimern, Müllsäcken und Zangen rund um Waldsee und Mösle-Park unterwegs, um Glas, Schrott und Restmüll einzutüten, natürlich getrennt.
Alle mussten wegen Corona in Listen eingetragen sein und die Hygieneregeln beachten. Emsig wie die Bienen holten zwei 12-jährige Mädchen mehr als 50 Flaschen aus ihrem Lieblingsgebüsch. Jubelnd, aber auch erschöpft rollten zwei jüngere Kinder mit ihrer Mutter zwei Autoreifen aus dem Wald oberhalb des Restaurants bis zum Möslestadion, dem Sammelplatz. – Hut ab! Auch weite Wege zur Schützenallee oder zum Deichelweiher wurden zurückgelegt sowie unwegsames Gelände entlang der Bahnlinie im Park oder neben dem Bach am SC-Stadion durchstreift, um den Müll zu beseitigen. „Um 12 Uhr mittags“ wurde der sortierte Unrat entsorgt: 144 Flaschen (davon 84 in den Glascontainer), 8 Plastikflaschen, 7 Aludosen,11 große und gut gefüllte Müllsäcke, 2 Autoreifen, 1 Fahrradmantel, 1 verrostete Metallkiste, eine Metallstange und unzählige Kronkorken. Trotz der anderthalbjährigen Zeitspanne seit der letzten Müllaktion war deutlich weniger Müll da im Vergleich zu früher.
24 Helfer, darunter sechs Kinder und fünf Jugendliche, freuten sich über das leckere und reichliche Nudelgericht mit zwei verschiedenen Soßen und drei Salaten. Bürgerverein und Naturschutzbund bedanken sich beim Team des Waldsee-Restaurants für die liebevolle Betreuung und die Getränke, bei der Stadt für die Urkunden und das Sponsoring der Aktion. Allen Teilnehmern herzlichen Dank für ihren freudigen Einsatz und Anne Engel für ihre Hilfe bei der Leitung.
G. Friederich, BV und NABU