Vor allem ältere Herrschaften meldeten sich bei uns und schilderten die langen Wege, die sie jetzt bewältigen müssen, nachdem der Briefkasten vor dem ZO „abgebaut“ wurde. Das unmittelbar dahinterliegende Kiosk, das auch als Paketpostannahmestelle fungiert darf aus „Datenschutzgründen“ keine Briefpost entgegen nehmen.
Wir erkundigten uns zuerst bei der Deutschen Post und anschließend beim Centermanagement des ZO über die Hintergründe des „veschwundenen Briefkastens“
Wir wünschen Ihnen nicht, einmal in die Situation zu kommen, das Hotline-Telefon der Deutschen Post unter der Nummer 0228 4333112 anrufen zu müssen. Wenn sie es nach einem Geduldsspiel dann geschafft haben jemand persönlich erreicht zu haben, stellen Sie ernüchtert fest, dass sie mit der erteilten Antwort genau so weit sind wie vor dem Anruf, denn die Dame am Telefon wusste von keinem abgebauten Briefkasten vor der Schwarzwaldstraße 78. Dieser war in ihrem Verzeichnis noch unter „unbeanstandetem Betrieb“ geführt. Zu erfahren war dann noch: „wenn der Bundespost- Auskunftstelle keine Meldung vorliegt, handelt es sich um ein temporäres Ereignis, erkundigen Sie sich vor Ort“.
Die vor Ort Auskunft erhielten wir vom Centermanagement des ZO. Die dortige Antwort: „der Briefkasten wurde mutwillig zerstört, die Post ließ ihn entfernen, um ihn zu reparieren zu lassen, findet jedoch derzeit keine Handwerker, die dies zeitnah erledigen können“. Sicher sei jedoch, dass der Briefkasten nach der Reparatur an den alten Platz zurückkehrt. Der Rückkehrtermin stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.
Hans Lehmann, BV