Die Loki-Schmidt-Stiftung hat den Großen Wiesenknopf, auch Blutströpfchen genannt, zur Blume des Jahres gewählt. Mit seinen dunkelroten, fast schwarzen Blütenköpfchen ist er ein Schmuckstück feuchter Wiesen. Einst auf den Kartauswiesen weit verbreitet, ist die Pflanze inzwischen auf wenige Exemplare am südlichen Dreisamdamm beschränkt.
Von self – <span class=“int-own-work“ lang=“de“>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link
Der wissenschaftliche Name Sanguisorba officinalis stammt aus dem Lateinischen verweist auf seine frühere Verwendung als Heilpflanze: sanguis Blut, sorbere aufnehmen (vgl. absorbieren) und officina Apotheke. Die blutrote Farbe der Blütenköpfchen wurde nach der Signaturenlehre als Hinweis auf die blutstillende Wirkung gesehen. Heute spielt der Wiesenknopf allenfalls noch in der Homöopathie eine Rolle. Aber als bunter Farbtupfer in extensiv bewirtschafteten Wiesen und als Wirtspflanze von Bläulingen wollen wir uns hoffentlich noch lange an ihm erfreuen.
K.-E. Friederich, BV