Die Stadtverwaltung hat auf die nicht von allen Autofahrer*innen respektierten 30 Zone Geschwindigkeitsregeln reagiert und in den letzten Wochen fünf neue Dauer-Blitzer installiert. Drei davon befinden sich in den Stadtteilen Oberwiehre-Waldsee.
Dass die verwirrenden 30er- Geschwindigkeitsregelungen auf der Schwarzwald- und Hansjakobstraße für mehr Verdruss als Nutzen sorgen, betätigen viele Mails und Anrufe von Anwohner*innen unserer Stadtteile. Bei den meisten geht es nicht um das „Warum“ sondern um das „Wie“ diese Regelungen umgesetzt wurden. Auch korrekt mit Tempo 30 fahrende Verkehrsteilnehmer können kaum die Hinweise der kleinen Zusatztafeln registrieren, ob 30 km/h oder 50 km/h oder schon wieder 30 km/h angesagt sind. Auch kennen viele nicht die Begründung einer Anlass- oder einer Lärmschutz-Regel und warum diese oder jene zum Tragen kommt (Anlassregel bei Kindergärten und Schulen während deren Öffnungszeiten, meist zwischen 8- 18 Uhr, Lärmschutzregeln meist in der Nacht zwischen 22- 6 Uhr morgens). Um dem Verwirrspiel ein Ende zu setzen fordert der Bürgerverein seit Längerem einheitliche Regelungen. Die Antwort der Stadtverwaltung auf unsere Anfragen wird lapidar mit: „Die derzeitige Gesetzeslage gibt keine Einheitsregel her“ beantwortet. Andere Baden-Württemberg Städte wie z.B. Heilbronn und die Landeshauptstadt haben einheitliche Regelungen (hier einheitlich 40er Zonen), in Freiburg scheint das nicht zu gehen.
Da auch der Oberbürgermeister vor einigen Monaten eine sinnvolle, einheitliche Regelung als wünschenswert bewertete, sehen wir hoffnungsvoll solch einer Vereinheitlichung entgegen.
Festzuhalten bleibt: Es geht uns nicht darum die neuen Geschwindigkeitsmessgeräte (Blitzer) zu verdonnern. Sie müssen jedoch für Verkehrsteilnehmer, – die egal wo und wann sie unterwegs sind dies nach eigenen Regeln tun-, vorbehalten bleiben. Wenn „normale“ Verkehrsteilnehmer von kaum ablesbaren Zusatzschildern verwirrt in die „Blitzer-Fallen“ fahren, nennen wir das „Abzocke“.
Hans Lehmann, BV