Polizeipräsidium Freiburg startet Vorbeugungsaktion – Hand in Hand mit Gemeinden und Kommunen
Anrufstraftaten wie Enkeltrick oder falscher Polizeibeamter haben nach wie vor Hochkonjunktur. Diese traurige Tatsache beweist ein Blick in die Kriminalstatistik des Landes Baden-Württemberg: 2014 zählte man im Bereich Enkeltrick noch 573 Versuchshandlungen. 2019 kam es hingegen schon zu rund 2800 Versuchshandlungen. Noch heftiger fällt der Blick aus, wenn man das Phänomen falscher Polizeibeamter unter die Lupe nimmt. 2014 bezifferte die Polizei noch 84 Versuchsfälle landesweit. 2019 taucht wohl schon die Zahl 14000 am Horizont auf (!). Die Schäden gehen in die Millionen (knapp 9,3 Millionen in 2018). Besonders beklagenswert: es trifft meist hochbetagte, arg- und wehrlose Menschen, die unbedarft in die Telefonfalle hochorganisierter, perfider und international operierender Banden tappen. Gerade diese Menschen bedürfen unserer besonderen Fürsorge. Was hilft ist eine flächendeckende und generationenübergreifende Aufklärung, an der sich möglichst alle beteiligen, damit sie auch bei jenen ankommt, die die zahlreichen Präventionsveranstaltungen der Polizei aus den unterschiedlichsten Gründen nicht besuchen können (Stichwort Mobilitätseinschränkung im Alter).
Neugestaltete Plakate sollen sensibilisieren
Die Plakatierung ist eine gezielte Aufforderung, die Polizei über die kostenlose Notrufnummer 110 über verdächtige Wahrnehmungen zu informieren.
Weitere Informationen: www.polizei-beratung.de. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Freiburg ist wie folgt zu erreichen: Tel.: 0761/29608-25 oder E-Mail: freiburg.pp.praevention@polizei.bwl.de.
gez: Franz Semling, Polizeipräsident