Vollsperrung der Höllental- Bahnstrecke ab dem 1. März

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Die Höllentalbahnstrecke wird erneuert und vom 1. März bis zum 31. Oktober 2018 für acht Monate vollständig gesperrt. Durch den Wiehre-Bahnhof sind die Wiehre-Bewohner unmittelbar betroffen. Um den Öffentlichen Nahverkehr nicht vollständig zum Erliegen zu bringen, wird die Bahn während der Bauphase einen Schienenersatzverkehr einrichten. Ein Halt am Wiehre-Bahnhof wird es nicht geben, die neu eingesetzten Linienbusse werden an der Schwabentorbrücke halten

Der westliche Bauabschnitt der Erneuerung von 36 Streckenkilometern zwischen Freiburg Hauptbahnhof bis hinter den Bahnhof Titisee des Gesamtprojektes „Breisgau-S-Bahn 2020“ hat zum Ziel, den Fahrgästen künftig ohne Umzusteigen eine Fahrt von Breisach bis nach Villingen zu ermöglichen. Um die Bauzeit zu verkürzen, hat sich die Bahn zu einer Vollsperrung der Höllentalbahn entschlossen.
Alle Bahnsteige werden künftig barrierefrei erreichbar sein. Dazu sollen Rampen oder Aufzüge gebaut werden, die Bahnsteighöhe wird vereinheitlicht, damit die Reisenden ohne Stufen in die Züge ein- und aussteigen können. An den Bahnhöfen werden die Bahnsteige einheitlich auf 210 Meter verlängert. Behindertengerechte Gestaltung aber auch neue Beleuchtungen, ein besserer Wetterschutz und weitere Unterstellmöglichkeiten, sowie neue Informationstafeln sind obligatorisch. Während der Bauzeit soll weit möglichst auf Nacht- und an Sonntagsarbeit verzichtet werden.

Bereits eingerichtet: Eine Sperrung eines Teilbereichs des Parkplatzes am Wiehre Bahnhof während der Bauphase | Foto: Thoma

Der Schienenersatzverkehr soll mit Bussen organisiert werden. Insgesamt setzt die Südbadenbus AG (SBG) 40 Busse auf den Strecken ein. Auf der Strecke sollen jeweils zwei Busse gleichzeitig als Ersatz für einen Zug fahren. Während des Berufsverkehrs morgens und abends sollen mehr Fahrzeuge eingesetzt werden. Fahrräder in den Bussen mitzunehmen wird nur in Ausnahmefällen möglich sein.
Für den Ausbau der Höllentalbahn wird die Deutschen Bahn erstmals ein Baustellen-App einsetzen auf der eine Bau Karte und zu jedem Abschnitt aktuelle Informationen zum Baufortschritt, -durch Fotos visualisiert-, abrufen lassen. Die App gibt es kostenlos für das Apple- und Android Betriebssystem und ist ab Baubeginn abrufbar.
Folgende Buslinien sind für unsere Leser von Interesse:

  • Linie A: Direktverbindung Freiburg -Schwarzwald mit Haltestationen lediglich in Titisee und Neustadt. Der Bus soll zwei Mal stündlich fahren und für die Gesamtstrecke 57 Minuten brauchen.
  • Linie B: Busverbindung mit mehreren Halte-Stationen entlang der Höllentalbahn. Am Freiburger Hauptbahnhof, an der Schwabentorbrücke (Ersatzhaltestelle für den Bahnhof Wiehre) Kirchzarten, Himmelreich, Hinterzarten, Titisee und Neustadt. Die Fahrstrecke dauert eine Stunde und 14 Minuten. Bis nach Hinterzarten fährt dieser Bus laut Fahrplan 58 Minuten. Er soll zwei Mal die Stunde verkehren. Littenweiler wird nicht angefahren. Ersatz für den Bahnhof Littenweiler ist die Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 1 „Laßbergstraße“, von wo aus ein Pendelbus nach Kirchzarten verkehrt mit Anschluss in den/aus dem Schwarzwald. Reisende aus Littenweiler benutzen zur Fahrt in die Stadt die genannte Straßenbahnlinie 1.
  • Linie C: Eine Direktverbindung zwischen dem Freiburger Hauptbahnhof und Kirchzarten. Der Bus soll zweimal stündlich fahren und für die Strecke 23 Minuten benötigen.
  • Linie D: Eine Direktverbindung zwischen der Laßbergstraße in Freiburg und Kirchzarten. Der Bus fährt zweimal stündlich und benötigt acht Minuten. In Freiburg soll so der Anschluss an die Straßenbahnlinie 1 gesichert werden.

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Hans Lehmann, BV